Erst im 2016 mit Motorradfahren angefangen und den grossen Führerschein gemacht. Damals war ich 43, eine XSR 900 war mein Einstieg. Nach zwei Jahren verkauft. Danach folgte eine Super Ténéré XTZ 750 und eine Africa Twin XRV 650, (beide verkauft, ich Trottel). Es folgte eine Saison auf einer Honda Africa Twin Adventure Sports (voll ausgestattet auch kein Schnapper), danach erwarb ich mein Traumotorrad, eine Ténéré 700, in weiss-rot, die mich an meine alte "Täterätätä" erinnerte. Die Liaison war aber leider von kurzer Dauer. Der Sitz zu unbequem, der Windschutz fatal, das Gewicht mit Sturzbügeln, Gepäckträger, Hauptständer doch auch 220 Kilogramm. Dazu diese Kopflastigkeit, ich hab das Teil dann ohne Wertverlust verkauft, der Hype war vergangenes Jahr noch gross. Danach bin ich Testgefahren: GS 850, Ducati Desert X, KTM 890 SMT, eine neue GS 1250...und dann plötzlich bin ich über "meine" GS gestolpert, eine GS 1200 ADV LC aus dem Jahr 2016 in Ozeanblau. Diesen Typ war ich früher schon mal probegefahren, aber der Preis wollte nie in mein Budget passen. Dieser nun hat gepasst (ich zahle meine Motorräder immer grad bar, da bin ich fürchterlich altmodisch) und seither habe ich eigentlich nichts anderes mehr angeschaut. Mit 50 also die erste GS! Der Händler ist in der Nähe, immer sehr zuvorkommend, freundlich, kompetent. Die GS (ich nenne sie Brünhild) passt zu meinem Fahrstil, mit dem Image des Altherrenmotorrades kann ich gut leben. Ich fahre für mich Motorrad, weder für YT, Insta oder andere Klickfabriken, noch fürs Image, es geht einfach ums Unterwegssein, das ist Freiheit pur für mich.