Die Aussage von sampleman ist sicherlich richtig, aber man kann sie nicht verallgemeinern. Im Motorrad gibt es, vor allem innerhalb der Elektronikbaugruppen, sehr viele Lötstellen, doch sind diese in einem starren Bereich. Ein Problem sind sie in dem Bereich, in dem Flexibilität gefragt ist. So hatte ich bei einer F650GS mal einen Kabelbruch am Lenker, der als Provisorium gelötet wurde, aber noch vor der abschließenden Reparatur wieder aufbrach. Bei Löten von Litzen fließt Lötzinn hinein und versteift sie über ein mehr oder weniger langes Stück. Damit verliert die Litze ihre Flexibilität und wird bruchanfälig bei Bewegungen, auch solchen, die durch Vibration entstehen. Das bedeutet, dass die Kabel im gelöteten Bereich fixiert sein müssen, um einen Bruch zu vermeiden. Auf den konkreten Fall bezogen heißt das, die Kabel, z. B. mit Kabelbindern aneinander oder an Teilen des Motorrads zu fixieren. Das zum Navi gehende Kabel sollte deswegen etwas Überlänge haben, danit der gelötete Bereich fixiert werden kann.
Ansonsten sind Quetsch- und Crimpverbindungen das Mittel der Wahl in der Kfz-Technik.
Eckart