Für eine Markenlichtmaschine sind aber zumindest 4 unterschiedliche Regler erhältlich.
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Bei 13,7V wird ein Leuchtmittel weitaus länger leben als bei 14,5 V.
Dass es so viele Abstufungen gibt, wusste ich noch nicht. Eigentlich müssten dann ja auch die Glühbirnen abgestuft werden ?!
Klar, dass sie bei Unterspannung länger halten.
Bisher habe ich, bei insges. 145 Tkm, nur 2x gewechselt weil die Kolben grau bedampft waren und die Lichtleistung sank.
Bei H4-Lampen sollte es eigentlich nur eine geringe Trübung geben, aber auch deren Lichtleistung sinkt im Laufe der Zeit durch das Dünner-Werden des Glühfadens. Es gibt Leute, die wechseln die Glühbirne aus genau diesem Grund schon vor dem Durchbrennen.
Bei meinem Auto geht der Spannungsregler je nach Batteriestand bis auf 16V hoch! -> wenn Batterie noch ca. 50% geladen.
Ich kann natürlich zu diesem Auto wenig sagen, aber gewöhnlich diagnostiziert man beim Motorrad bei so einem Wert schon einen Reglerdefekt. Glühbirnen werden da natürlich auch in ihrer Lebensdauer beeinträchtigt, wenn die volle Spannung dort ankommt.
Um auf die Eingangsfrage noch einmal Bezug zu nehmen: Spannungsspitzen-Killer treten bei solchen Werten noch nicht in Aktion, sondern erst bei wesentlich höheren Spannungen.
Ist die Batterie aber voll, dann geht die Spannung bis auf 12.6V zurück! Nein, das ist kein Fehler, gemessen mit einem Fluke Voltmeter mittels Protokollfunktion!
Dazu muss man sagen, dass die Spannung keine reine Gleichspannung ist, sondern eine Gleichspannung mit aufmoduliertem Wechselspannungsanteil, bedingt durch die Arbeitsweise des Reglers, sodass das Messergebnis verfälscht sein kann oder das zumindest nicht die ganze Wahrheit ist - für den Hausgebrauch aber ausreichend genau.
Kurz gesagt, die Spannung im System schwebt zwischen 12.6....16V. Dem LED-Licht ist das sowieso egal.
Kommt drauf an: Der LED-Scheinwerfer hat in aller Regel einen integrierten Spannungswandler, der die Bordspannung in die stabilisierte Versorgungsspannung der LED wandelt; da gibt es dann den Effekt höhere Bordspannung - geringere Stromaufnahme.
Bei einfacheren Anwendungen wie für Blinker, Rücklicht u. ä. schaltet man aber einen Vorwiderstand in die Reihenschaltung der LEDs, was aufgrund von deren Strom/Spannungscharakteristik dazu führt, dass sie bis zu einer bestimmten Spannung gar nicht leuchten, dann die Stromaufnahme mit der Spannung überproportional stark ansteigt, was bei einer Überspannung auch einen die Lebensdauer beeinträchtigenden Strom zu Folge haben könnte, je nachdem, wie knapp der Hersteller dimensioniert hat.
Batterien sind übrigens von Garantieleistungen ausgenommen! Wusste ich auch nicht, steht aber so in den Garantiebedingungen.
Von der
Garantie vielleicht, aber nicht von der
gesetzlichen Gewährleistung. Allerdings erfasst diese keinen verschleißbedingten Ausfall (und trotz der manchmal beeindruckend langen Lebensdauer zählt die Batterie als Verschleißteil), sondern nur Produktionsfehler, wobei auch eine viel zu geringe Lebensdauer einer sein kann.
Eckart