Skandinavien - Ostsee - Baltikum 2021

Diskutiere Skandinavien - Ostsee - Baltikum 2021 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Teil 17: Dobele bis Kurische Nehrung An dem Tag hatten wir noch nicht so richtig einen Plan. Eventuell nach Irbene zum alten Radioteleskop...
Klausmong

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Teil 17: Dobele bis Kurische Nehrung


An dem Tag hatten wir noch nicht so richtig einen Plan.
Eventuell nach Irbene zum alten Radioteleskop, aber in die Richtung war richtig Regen, also doch eher nach Westen Richtung Liepaja.
Und am Weg dorthin war die alte Russische Militär Stadt Skrunda, wo die Russen eine Riesige Radaranlage betrieben.
Die Stadt sollte nun verlassen sein.
Aber als wir da extra hinfuhren, und die ersten 100 m in die Straße im Wald einfuhren stehen schon überall Schilder, Militärgebiet, betreten verboten, keine Fotos oder Drohnen ...
Das sah so neu aus, dass ich vorsichtig wurde und umdrehte.

Ich bin wieder raus und habe außerhalb die Drohne kurz steigen lassen.
Und da konnte man gut sehen, dass das wieder in Betrieb war, viele Autos dort standen und später habe ich erfahren, dass die Letten das wieder für das Militär verwenden.




Kurz danach hatten auch wir Regen.
Unterwegs in Grobinas die nächste Ordensburg und Wikingersiedlung früher Jahre.












Bis Liepaja hatten wir wieder viel Regen, dann wurde es besser.
Im Norden von Liepeja die „Northern Forts“
Die wurden um 1900 von den Russen zur Verteidigung gebaut, später von den Nazis genutzt, hatten aber nie wirklich eine militärische Bedeutung.
Dort sind richtig viele Bunker auf eine lange Strecke, und die wurden vom Meer einfach unterhöhlt und sind abgebrochen.
Skurril, wie diese massiven betonbauten ein Spielball des Wassers werden.















An einer Landbrücke haben wir mal Pause gemacht und was gegessen.











Das Bild ist für mich der Ausdruck der alten Russischen Städte: Garagen, Plattenbeuten und Kirchen.





Wir sind weiter nach Klaipeda und mit der Fähre auf die Kurische Nehrung






Schnell noch auf booking com ein Quartier in Nidden gesucht, und mit der Villa Elvyra auch ein richtig tolles Quartier gefunden.

 
GBAdventure

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Hallo Klaus,
danke fürs mitnehmen.
Schade, dass es in Norge nur bis Trondheim hoch gereicht hat.
Gruß
GB
 
Klausmong

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Das war voll ok.

Wir haben uns etwas nach dem Wetter gerichtet, und nur im Regen herumfahren muß irgendwann auch nicht sein.

Nordkapp war uns auch nicht wichtig, stumpf Kilometer abspulen um an einer Eisenkugel ein Foto machen, sowas mache ich mal alleine wenn ich 10 Tage Zeit habe, nur um zu Fahren.
Aber nicht mit meiner Frau auf Urlaub.

Lofoten wollte ich noch ansehen, aber wegen Regen haben wir das geändert.

Ist aber ein guter Grund, um wieder mal nach Norwegen zu fahren.
 
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Klausmong

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Teil 18: Kurische Nehrung


Am Abend sind wir einfach nur vom Quartier in das Restaurant gegenüber gegangen. Das war ein bekanntes Fischrestaurant.









Wieder ein Tag wo wir am selben Ort blieben Wir sind nur auf der Nehrung herumgefahren, und haben uns viel angesehen.

Es gibt auch viel zu sehen, die großen Sanddünen, die vielen Kunstwerke, die auf der Insel ausgestellt werden, die Strände zum Baden und die Tierwelt.
































 
Klausmong

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Teil 19: Kurische Nehrung bis Plokstines


Am Abend sind wir nochmal nach Nidden rein und haben wieder mal gut Fisch gegessen.













Am Morgen geht es etwas zeitiger los ( also um 9 ).
Wir wollen bis Vilnius, und dort auch wieder 2 Tage bleiben.
Die Stadt ist es wert das man da Zeit hat.
Tagesplan ist 480 km und wir wollen uns einige Sachen ansehen.


Bei der Abreise noch einmal am Weg die Drohne steigen lassen und eine andere Düne ansehen.





Dann geht es auch schon mit der Fähre nach Kleipeda zurück und weiter Richtung Osten.

Direkt zu einem Monumentenpark, der mich aber nicht so begeistert hat, das ich dann dort rumlaufen wollte.









Nach dem Themenpark ging es zu einem „Cold War Museum“




Im Baltikum und in der Ukraine ( und an manchen Plätzen Kasachstan ) kann man Zeugen einer Zeit finden, als es um Wettrüsten ging und um den kalten Krieg.
Nur in den Ländern kann man ehemalige Atomraketenbunker, Kommandobunker usw finden.
Nur dort sind die Russen abgezogen und haben das zurückgelassen.
Die Bauten im Westen ( und natürlich in Russland usw ) sind sonst ja alle noch in Betrieb.

Ich möchte hier einfach die Fotos aus dem Museum ohne Kommentar zeigen:


















 
Klausmong

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Teil 20: Plokstines bis Vilnius


Noch mehr Fotos aus dem Atomraketensilo & Bunker:























Das war doch schwere Kost und hat wieder mal zum Nachdenken geführt.

Eigentlich gibt es auf dieser Welt zu Viele Orte wie diese, die zu viel verändern können.


Wir sind jedenfalls weiter zum „Berg der Kreuze“








Nach dem Berg der Kreuze sind wir an einem kleinen Kiosk stehengeblieben und haben uns Döner besorgt, also Dürüm.
Wir wollten eigentlich nur eine Kleinigkeit unter Tag essen.

Dann entstand eine Konversation:

You want the Dürüm small or Big?

How Big is big?

Very Big !

We take small.

OK, das “Small” war riesig. Ich möchte gar nicht wissen, wie groß der „big“ gewesen wäre.

Hunger hatten wir definitiv nicht mehr, und wir haben im Hotel auch das Abendessen ausgelassen.

Eigentlich wollte ich ja an dem Tag noch das geografische Zentrum Europas mitnehmen, aber es war schon spät.
Also sind wir auf die „Autobahn“ und so schneller nach Vilnius ins Hotel.

Wir haben wieder ein 4* Hotel im Zentrum um 60 Euro am Tag bekommen, mit Frühstück.
Und das war richtig gut. Also sowohl Hotel wie auch Frühstück.





Am Morgen war für den Vormittag Regen angesagt, und es hat auch geregnet, sogar stark.

Meine Frau hatte keine Lust im Regen in der Stadt rumzulaufen und wollte lieber Sauna und Wellness im Hotel machen.

Ich habe die Chance genutzt und meine Motorradklamotten angezogen und bin im Starkregen ans geografische Zentrum Europas gefahren, das nördlich von Vilnius liegt.











Und dort findet man auch noch Reste der Grenzmauern von der SSSR.


 
Klausmong

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Teil 21: Vilnius.

Mittag war ich wieder zurück von meinem Ausflug.
Meine Frau munter, der Regen aus und wir sind los in die Stadt gelaufen.
Beide hatten wir einen angenehmen Vormittag, jeder auf seine Art.
Vilnius ist eine richtig schöne Stadt.





































 
Klausmong

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Teil 22: Vilnius bis Wolfsschanze


Die bisherige Strecke im Baltikum:




Nach einem richtig guten und ausgiebigen Frühstück sind wir raus aus Vilnius.
Wir wollten zuerst zum Grutas Park fahren, einem Monumentenpark.
Der ist wirklich interessant, da wurden viele alte russische Monumente zusammengetragen.

























Die ganze Gegend von oben:





Unterwegs findet man überall Reste des Ostwalles:













Wir sind dann weiter bis Rastenburg zur Wolfsschanze.

Dort haben wir dann vorher noch einen Themenpark gesehen, mit alten Exponaten.




 
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Teil 23: Rastenburg Wolfsschanze bis Krakau


Am Abend um 17 Uhr sind wir da angekommen und direkt da hin.
Am Eingang haben wir noch einen BMW Fahrer getroffen, Uwe. Mit ihm sind wir da durchgelaufen.

Man kann ja über diesen Platz denken was man will, aber Eines ist er.
Extrem riesig.
Militärisch hatte er eigentlich auch keine Bedeutung, das war nur eine Penisverlängerung von alten Herren, die meinten Krieg spielen zu müssen.
Auf jeden Fall ist es ein Platz, der den Wahnsinn der damaligen Zeit gut dokumentiert.























Am Abend haben wir dann ein Hotel außerhalb von Rastenburg gefunden, und noch eine lustige Begegnung gehabt:

Wir sind im Zimmer, es klopft. Aufgeregt steht ein Pole da und erzählt was von „Moto“ und „Problem“

Also gehe ich mit ihm hinunter. Er hat wohl beim Rückwärtsfahren mein Motorrad vom Seitenständer geschoben und das ist umgefallen.
Dank Sturzbügel und Koffer nur minimale Kratzer, nicht der Rede wert. Ich erkläre ihm „no problem“ und er ist glücklich. Aber sein Auto hat dafür hinten eine richtig große Beule. Also wirklich groß. Da meint er wieder „No Problem“
Für mich war das erledigt, aber eine Stunde später stand er wieder da und hat mir eine 1,5 Liter Flasche Whisky in die Hand gedrückt.
Und ich weiß jetzt nicht, wem ich das schenken kann.......

Der nächste Tag war unerwartet zäh.




Eigentlich war klar, wir haben 570km bis Krakau vor uns.
Aber dann nur Baustellen, Straßen die im Navi da waren, aber noch nicht mal gebaut, Umleitungen und Staus.
Und heiß war es auch.
Am Abend sind wir um 20 Uhr in der Innenstadt von Krakau in unserem Hotel angekommen, nach 640 km dank der Umleitungen.

Wir sind am Abend noch in das alte Jüdische Viertel gelaufen und haben uns ein nettes Lokal gesucht zum Essen.
Es sah eher gehoben aus, und wir haben es uns gutgehen lassen.

Am Ende haben wir gerade mal 42 Euro bezahlt, für ( je 2 ) Suppen, Hauptspeisen, Biere und Schnäpse ( ok, da waren es mehr als 2 )












 
Klausmong

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Teil 24: Krakau bis Wien


Am Morgen bin ich noch vor dem Frühstück raus und in das Viertel gelaufen zum Fotografieren.
Meine Frau hat sich inzwischen aufgeputzt und dann sind wir gemeinsam zum Frühstück gegangen.
Krakau ist eine interessante Stadt. Die hatte das Glück, das sie im Krieg kaum beschädigt wurde.
Erst wurde sie kampflos von den Nazis eingenommen, dann wieder kampflos von den Russen.
So ist viel der alten Substanz der Stadt erhalten.

















Bei der Abfahrt aus der Stadt haben wir dann noch die alte Fabrik ( die so nicht mehr erhalten ist ) von Oskar Schindler besucht.
Heute ein Museum.







Wir sind dann Richtung Zakopane, und über eine kleine Grenze in die Slowakei.





Es zog uns nun eher schnell nach Hause.

Die Kinder warteten auf uns und hatten schon ein ordentliches Grill Essen vorbereitet.

Und wir hatten natürlich genug zu erzählen.




Das ist die gesamte Strecke:

7.300 km in 22 Tagen

 
umdieEcke

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Wieder tolle Bilder, sehr schöne Tour. Nächstes Jahr wahrscheinlich auch für uns ein Ziel solche Fahrt. Liebe Grüsse
 
_viajero

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Sehr schöner Bericht und vielen Dank für deine Mühe und dass du uns teilhaben lässt.
 
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Vielen Dank, sehr schön. Ich denke das Baltikum alleine ist schon eine (Urlaubs) Reise wert.......in Planung :wink:
 
JUG

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Hallo Klaus, eine schöne Tour habt Ihr da gemacht. Dazu kurze und informative Reisekommentare.
Es hat Spaß gemacht, Euch zu folgen!
Vielen Dank!
Gruß
JUG
 
GS Peter

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Hallo Klaus,

wie immer, klasse Bericht und sehr schöne Bilder.

Danke dafür.
 
Morg

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Sehr schön :) sowas ähnliches habe ich nächstes Jahr vor mit Kind, aber andersherum und mit Zelt... schön, schonmal die eine oder Erfahrung "kurzfristig" mitzubekommen :)
 
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