Schraubenkopf abgedreht - Suche Funktion der Schraube

Diskutiere Schraubenkopf abgedreht - Suche Funktion der Schraube im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen, wir alle wissen: nach fest kommt ab. Bei meiner 02er GSA ist leider vom Vorbesitzer der Schraubenkopf der unteren...
tha_joe

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Hallo zusammen,
wir alle wissen: nach fest kommt ab. Bei meiner 02er GSA ist leider vom Vorbesitzer der Schraubenkopf der unteren Befestigungsschraube für den Zylinderschutz abgedreht worden.
Er hat dann die Schraube angebohrt, ist aber nicht weitergekommen und hat es so gelassen. Also habe ich jetzt eine Schraube mit abgedrehtem Kopf, wo schon recht schön mittig eine Senkung drin ist.
Die Stelle ist absoluter Mist zum rankommen. Ich würde gerne vollends tiefer bohren, dann mit dem Gewindeschneider ein kleines Gewinde reinschneiden, und vielleicht mit einer kleineren Schraube den Schraubenrest nach hinten rausdrehen.

Nun meine Frage, das ist ja voll im Motorblock, wie groß ist die Gefahr wenn ich einen Fehler mache? Wie riskant ist die Aktion, wenn ich an der Stelle verbohre etc? Hat jemand eine Idee? Muss der Zylinder komplett abmontiert werden, oder könnte ich es mit einer flexiblen Welle und einer Verlängerung für den Gewindeschneider schaffen?

Grund für die Aktion ist, dass es die Halterungen vom Zylinderschutz durch die Vibration ermüdet und diese dann brechen, weil es quasi auf der Achse der vorderen und hinteren Schraube schwingen kann, wenn die untere Schraube nicht drin ist.

Bin dankbar für Ideen und Anregungen. Gruß joe
 
palmstrollo

palmstrollo

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Hi Joe.

An die untere Schraube kommt man wirklich arg schlecht dran.
Aber: das Gewinde sitzt doch nicht wirklich im Motorblock sondern eher im Zylinder, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Reicht es nicht schon, den Ventildeckel herunter zu nehmen, um vernünftig an das Gewinde zu gelangen?
 
D

dan2511

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noch keins
Flexible Welle + Gewindeschneider schließt sich eigentlich aus. Kannst du mal ein Bild posten ?
 
juekl

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Ich habe da mal was vorbereitet QUOTE]
Hallo
wir brauchen noch Deine Mail Adresse und das Kennwort.
Gruß

PS:Wieso kommt man da schlecht dran? Langer Bohrer (kann man bestellen) und Gewindeschneider mit Verlängerung und am Ende das Wendeisen
 
gerd_

gerd_

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Hi
Ausdreher taugen bei Schrauben in dieser Grösse nicht. Die Bohrung muss immer so gross sein, dass der Linksausdreher die Schraube spreizt und einen Dübel draus macht.
Wer schon mal versucht hat ein Innengewinde in eine Schraube zu schneiden weiss dass das ein Job eher für arg Fortgeschrittene ist. Welches Gewinde schneidet man denn in eine 5er Schraube und welche Kraft kann man dann daran aufwenden? Material 5 "dick" reisst und "3" hält dann?

Erste Möglichkeit
Also Mopped hinlegen (wenn es denn ohne Ausbau gehen soll), mit einem kleinen Bohrer aufbohren und den Bohrer immer grösser nehmen bis entweder nur noch die Gewindegänge im Loch sind (frommer Wunsch weil dann exakt zentrisch gebohrt worden wäre) oder grösser bohren bis einseitig das Gewinde komplett fehlt. Damit ist die Spannung weg und man kann die Reste herauspulen. Dann aufbohren und einen 303er ENSAT-Einsatz rein.
Gewindereparatur

Zweite Möglichkeit
Mit einem Dremel das Al auf etwa 2mm Tiefe entfernen, einen Knebel anschweissen und die, nach Möglichkeit noch heisse Schraube rausdrehen.

Dritte Möglichkeit
Zylinderschützer beidseitig entfernen und ohne fahren. Klappt bei allen Maschinen serienmässig. Nur die GS fällt dauernd um :-).
Wenn dann irgendwann mal der Kopf ab sein sollte, kommt man auch ordentlich ran.

gerd
 
balu67

balu67

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Hallo,

also das die Schraube durch den Linksausdreher ein Dübel wird ist mir neu.
Ich benutze Linksausdreher Beruflich schon seit 20 Jahren und habe damit große und kleine abgerissene Schrauben herausbekommen, da wenn man sie reindreht und der Ausdreher sich festsetzt, ist der Ausdreher nur eine Verlängerung und der Rest des Gewindes kann herausgedreht werden.

Thorsten
 
tha_joe

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Hallo Leute, vielen Dank für eure Ideen!
Entweder ich fahre wirklich einfach ohne Schützer. Aber kennt ihr das, wenn einfach was nicht erledigt ist. Mich macht das kirre...
Also werde ich wohl eine Kombination aus mehreren von euren Ideen versuchen.
Dankeschön, Gruß Joe
 
Berliner

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Meine Erfahrung, ohne dass ich Metaller oder Masch.-bau-Ing bin:
Hartmetallbohrer kaufen (am besten gleich mehrere) und gaaaaaanz vorsichtig in die Schraube bohren. Nur leicht andrücken, dass nur Bohrstaub aber kein Span entsteht. Drückte ich zu fest auf den Bohrer, brach dieser ab und verschlimmerte das Problem um ein vielfaches, denn nun steckte in der Schraube auch noch eine Hartmetallbohrerspitze :banghead:.

Ansonsten, wie Gerd schon geschrieben hat.

Ich finde Gerd´s dritte Möglichkeit genial :-)

Gruß Dennis




Aber kennt ihr das, wenn einfach was nicht erledigt ist. Mich macht das kirre...
Stimmt ! Aber weißt du auch, wie es ist, wenn man aus einem kleinen Problem, womit man hätte leben können, ein Mega-Problem gemacht hat, was man dann lösen MUSS ? - DAS macht dich dann erstmal feddich :eek:.
 
tha_joe

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Stimmt ! Aber weißt du auch, wie es ist, wenn man aus einem kleinen Problem, womit man hätte leben können, ein Mega-Problem gemacht hat, was man dann lösen MUSS ? - DAS macht dich dann erstmal feddich :eek:.
Leider weiß ich das aus schmerzlicher Erfahrung. Versuch macht kluch möchte man meinen. War bei mir eher selten der Fall. ;-)
 
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Ich bin mir zwar klar darüber, das mich jetzt alle Schrauber steinigen werden... trotzdem.

Mittig ein kleines Loch gebohrt, etwa 5mm tief. Vorher kräftig ankörnen hilft. Einen Inbus genommen, die kurze Seite mit dem Hartgummi-Hammer in das Loch gedroschen und dann die Schraube vorsichtig ausgedreht. Kritisch ist dabei das Anknacken bevor sich die Schraube löst.

Ach ja, den Inbus kannst Du danach nur noch wegschmeisen.
 
Larsi

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Ich bin mir zwar klar darüber, das mich jetzt alle Schrauber steinigen werden... trotzdem.

Mittig ein kleines Loch gebohrt, etwa 5mm tief. Vorher kräftig ankörnen hilft. Einen Inbus genommen, die kurze Seite mit dem Hartgummi-Hammer in das Loch gedroschen und dann die Schraube vorsichtig ausgedreht. Kritisch ist dabei das Anknacken bevor sich die Schraube löst.

Ach ja, den Inbus kannst Du danach nur noch wegschmeisen.
ich würde einen torx nehmen ...
problem wird aber sein, dort zu bohren.
4-4,5mm bohrer.
ein guter torx übersteht das schadenfrei.

zum linksausdreher:
bei einer 6er schraube die fest sitzt, würde ich davon die finger lassen.
wenn sie nur locker im gewinde sitzt, dann ok, aber nicht wenn die schraube angegammelt oder schief in der bohrung sitzt.
 
G

GSHagen

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Also ich würde es auch unbedingt erst mit dem Linksausdreher versuchen.

Ausbohren musst Du die Schraube für einen Helicoil ohnehin, da kannste im ersten Schritt auch den Linksausdreher nehmen. Ist sowieso schwierig genug, eine Stahlschraube aus dem weichen Alu rauszubohren (wie die berühmte Haselnuss im Schokopudding:)).

Wenn, eine mittige Senkung vorhanden ist, müsste das Bohren eigentlich klappen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob der Bohrer verläuft, besorg Dir einen kleinen Zentrierbohrer zum Vorbohren, der verläuft nicht und Du bekommst einen guten Ansatz (vorausgesetzt Du hältst die Maschine fest genug....).

Ein Hartmetallbohrer ist eigentlich nicht nötig, weil die Schraube aus relativ weichem Eisen bestehen sollte, allerdings würde ich keinen Baumarktbohrer nehmen (da gibts keine wirklich guten).
:klugscheisser:-Modus AN- Kleine Geschwindigleiten sind übrigens Gift für kleine Bohrer und immer schön kühlen. :klugscheisser:-Modus -AUS-


Viel Erfolg
Hagen
 
G

GSHagen

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Ich bin mir zwar klar darüber, das mich jetzt alle Schrauber steinigen werden... trotzdem.

Mittig ein kleines Loch gebohrt, etwa 5mm tief. Vorher kräftig ankörnen hilft. Einen Inbus genommen, die kurze Seite mit dem Hartgummi-Hammer in das Loch gedroschen und dann die Schraube vorsichtig ausgedreht. Kritisch ist dabei das Anknacken bevor sich die Schraube löst.

Ach ja, den Inbus kannst Du danach nur noch wegschmeisen.
Ja, kann man ja machen, besser noch mit Torx.
Linksausdreher halte ich aber für besser, den haue ich auch mit mit nem Hammer vorher in die Bohrung, im Gegensatz zum Torx kann man den noch mal nachschlagen, wenn er durchdreht.
Aber nen Kunststoffhammer würde ich nicht nehmen, die Schlagkraft ist viel besser mit nem Schlosserhammer zu dosieren und Du spürst respektive hörst den Erfolg besser.
 
C-Treiber

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....
Aber nen Kunststoffhammer würde ich nicht nehmen, die Schlagkraft ist viel besser mit nem Schlosserhammer zu dosieren und Du spürst respektive hörst den Erfolg besser.
Na, ich weiß nicht, wenn Du mit nem Schlosserhammer verfehlst...
Ach ja, was ich noch sagen wollte, wenn die Schraube nur festsitzt, nicht verkantet, helfen die Schläge mit dem Hammer auch, das sich die Schraube etwas lockert.
 
M

Matjes

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Moinsen,
oha, es gibt nix "feineres" als diese Linksausdreher, wenn die in der Schraube abbrechen.
Die sind in der Regel scheixx hart und von miesester Qualität.

Viel Spaß beim Ausbohren. Da wirste grau drüber.

Und Eisen ist kein Stahl...

Nimm ´nen Torx der setzt sich auch schön fest. Da bin ich ganz bei Larsi!

Wen das nicht geht, würd eher vorsichtig ausbohren/fräsen.

Wärme und WD 40 mit gezielten Prellschlagen hat mir auch schon geholfen.

Wenn ein greifbares Endchen der Schraube rausragt, geht das Ausdrehen mit einer guten Grippzange.
Damit hab ich schon 7mm Entlüfterschrauben ausgedreht, die mit keinem Schlüssel zu überreden waren.

viel Erfolg
Matthias
 
juekl

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Hallo
ich höre das ja oft mit dem Inbus oder Torx einschlagen.
Ich habe es nie probiert, stelle es mir auch als kontraproduktiv vor, weil
die Schraube nach außen gedrückt und somit fester wird.
Da würde ich eher einen Schlitz reindremeln.
Gruß
 
Larsi

Larsi

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Zero DSR/X, Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
...
Da würde ich eher einen Schlitz reindremeln.
Gruß
mit schlitz ausdrehen klappt nur dann, wenn die schraube nicht allzu fest sitzt und aus der bohrung heraus schaut.
wenn sie eh heraus schaut, setze ich meist erst mal eine gripzange an.
 
BMW Peter

BMW Peter

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Hallo,

hatte mit neulich einen TT-Motorschutz für meine GS geschossen,
dachte ich mir eben Mal in der Garage 3 Schrauben lösen und 3 reindrehen geht ja schnell.
Den alten Serienschutz ab, ging ja schnell.
Aber der Neue wird anders verschraubt, die hinteren Schrauben sitzen an den Fußrasten.
Eine war so fest das sich der Vielzahn insich verdreht hat. :(

Habe dann von unten Freihand ein ein ca. 3,5mm Loch gebohrt, dort eine 4mm Inbusbit mit dem Schlosserhammer eingeschlagen, Knarre drauf und Schraube locker rausgedreht. :)
 
tha_joe

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So, habe mir das gestern nochmal angeschaut, sieht nicht so schön aus, die Senkung ist nicht ganz mittig und man kommt verdammt schlecht ran. Ich hab jetzt mal alles bestellt was ich brauchen könnte, lange und hochwertige Bohrer, Linksausdreher 3-6mm, und ne Verlängerung für Gewindeschneider bzw. Linksausdreher. Wenn bis zum WE alles das ist versuche ich es.
Vielleicht probiere ich auch zuerst mal, nen Torx einzuschlagen, und dann mit Wärme und WD 40 einen Erfolg zu erzielen.
Gruß Joe
 
Thema:

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