gerd_
- Dabei seit
- 17.04.2004
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Hi
Die Wirkung eines Interferenzrohrs ist etwas schwierig zu beschreiben. Speziell dann wenn ein Leser null Ahnung von Schwingungs- /Strömungsmechanik hat und es deshalb nicht verstehen kann (macht nix, jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten) oder es nicht verstehen will weil er viel Ahnung hat, sich aber an dem Erklärungsversuch stört (es aber nicht besser kann) oder er ein Halbwissen hat und die Erklärung dazu nicht passt.
Ich glaube zu wissen, dass Fralind ziemlich gut weiss wovon er redet.
Die Schwingung im Ansaugrohr habe ich mal hier
Leistungssteigerung mit Ansaugrohren
zu erklären versucht. Auf der Abgasseite ist das im Grund das Gleiche.
Es rennt sozusagen eine Druckwelle hin und her die den Volumenstrom "moduliert".
Man kann den Resonanzeffekt so legen, dass er zu einer Maximalleistung bei einer ganz bestimmten Drehzahl (praktisch "in einem schmalen Drehzahlband") führt oder weniger "intensiv" ist aber ein breiteres Drehzahlband beeinflusst. Ersteres bei den Rennhobeln ("was kümmern mich Drehzahlen unter 5000 1/min, das ist erhöhter Leerlauf"), zweiteres bei den Cruisern ("2500 1/min genügen, Hauptsache ich muss nicht schalten; 5000 1/min ist was für Zahnarztturbinen").
Die Aussage gilt erst mal für einen Einzylinder.
.
Schraubt man zwei Zylinder mit separaten Ein-/Ausgangssystemen aber gemeinsamer Kurbelwelle nebeneinander macht eben jeder sein Ding und arbeitet "auf" die Kurbelwelle.
Irgendwer hat festgestellt dass es vorteilhaft ist die beiden Abgaskrümmer an einer bestimmten Stelle zu verbinden. Und zwar so, dass da nichts (oder eine unbedeutend Menge; theoretisch könnte in dem Rohr eine Gummimembran sein) fliesst, sondern sich nur die Druckwellen gegenseitig beeinflussen und sich das positiv auf Fahrbarkeit, Übergänge oder sonst was auswirkt.
.
Die Rennerle sagen wieder "alles wurscht, oben muss das Ding feuern", die Cruiser wollen nicht schalten :-).
Einfache Begründung: Wenn es nichts bringen würde (wir reden nicht nur von Leistung!), dann würde man es weglassen. Da wären nicht Cent sondern EUR gespart.
Ist es ein gar kein 1 Zyl sondern ein Twin, dann ist es ohnehin logisch
gerd
Die Wirkung eines Interferenzrohrs ist etwas schwierig zu beschreiben. Speziell dann wenn ein Leser null Ahnung von Schwingungs- /Strömungsmechanik hat und es deshalb nicht verstehen kann (macht nix, jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten) oder es nicht verstehen will weil er viel Ahnung hat, sich aber an dem Erklärungsversuch stört (es aber nicht besser kann) oder er ein Halbwissen hat und die Erklärung dazu nicht passt.
Ich glaube zu wissen, dass Fralind ziemlich gut weiss wovon er redet.
Die Schwingung im Ansaugrohr habe ich mal hier
Leistungssteigerung mit Ansaugrohren
zu erklären versucht. Auf der Abgasseite ist das im Grund das Gleiche.
Es rennt sozusagen eine Druckwelle hin und her die den Volumenstrom "moduliert".
Man kann den Resonanzeffekt so legen, dass er zu einer Maximalleistung bei einer ganz bestimmten Drehzahl (praktisch "in einem schmalen Drehzahlband") führt oder weniger "intensiv" ist aber ein breiteres Drehzahlband beeinflusst. Ersteres bei den Rennhobeln ("was kümmern mich Drehzahlen unter 5000 1/min, das ist erhöhter Leerlauf"), zweiteres bei den Cruisern ("2500 1/min genügen, Hauptsache ich muss nicht schalten; 5000 1/min ist was für Zahnarztturbinen").
Die Aussage gilt erst mal für einen Einzylinder.
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Schraubt man zwei Zylinder mit separaten Ein-/Ausgangssystemen aber gemeinsamer Kurbelwelle nebeneinander macht eben jeder sein Ding und arbeitet "auf" die Kurbelwelle.
Irgendwer hat festgestellt dass es vorteilhaft ist die beiden Abgaskrümmer an einer bestimmten Stelle zu verbinden. Und zwar so, dass da nichts (oder eine unbedeutend Menge; theoretisch könnte in dem Rohr eine Gummimembran sein) fliesst, sondern sich nur die Druckwellen gegenseitig beeinflussen und sich das positiv auf Fahrbarkeit, Übergänge oder sonst was auswirkt.
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Die Rennerle sagen wieder "alles wurscht, oben muss das Ding feuern", die Cruiser wollen nicht schalten :-).
Einfache Begründung: Wenn es nichts bringen würde (wir reden nicht nur von Leistung!), dann würde man es weglassen. Da wären nicht Cent sondern EUR gespart.
Kaum, wenn es ein Einzylinder ist, dann sind nur die Kanäle seiner 2 Auslassventile extern zusammengeführt (vielleicht weil's im Kopf zu eng ist).Hat es auch was mit dem Einzylinder zu tun der zwei Krümmer hat....
Ist es ein gar kein 1 Zyl sondern ein Twin, dann ist es ohnehin logisch
gerd
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