Resonanz im Ansaugtrackt, Airbox. Weil du es in einem Zug mit ansprichst aber nichts mit dem Interferenzrohr zu tun hat.
In der Airbox schwingt das System mit diesen fetten Einzelhubräumen des Boxers IMMER. Mal mehr und mal weniger, je nach Drehzahl. Unter 3.500 umin ist es unrentabel nach dynamischer Saugrohr-Resonanzaufladung zu suchen, das langsame, träge Pulsen bei dieser Drehzahl entwickelt keine verwertbare Dynamik.
Und das Saugrohr gestaltet eben Strömung UND Resonanz. Beide sind enorm wichtig für gute Füllung, haben aber verschiedene Ansprüche an ein Saugrohr.
Sogar äußerlich identische, gerade Saugrohre machen ganz verschiedene Leistungskurven, wenn sie innen zylindrisch oder konisch gedreht sind. Innen zylindisch funzt generell nur bei kurzen Saugrohren und ein 6° Konus macht ein anderes Drehmo wie ein 3° Konus.
Strömungstechnisch, aber vor allem Resonanztechnisch sind die Serien-Saugrohre in den Boxern uneffizient.
Man braucht keine Berechnung, um zu erkennen, wie sich die Luftsäule in diesem engen, Serien Bögen verwinden, abbremsen und beschleunigen muss, sowie der-/ dem Ansaugschnorscheln (Verluststrecke).
Und jede Beschleunigung, Abbremsung, Dichteänderung raubt dieser Luftsäule Energie, die man dann nachher zur anständigen Zylinderfüllung NICHT mehr zur Verfügung hat.
Hier sieht man auch wieder, weshalb berechnete und innen geänderte Ansaugtrichter im Normal-Fall kein Drehmo kosten ! Die wirksamen Airboxen Länge ist nämlich genauso lang wie die der Serien-Saugrohre.
Die Druckwellen, deren Vorzeichen sich am offenen Ende des Saugrohres in der Airbox umkehren, erreichen die geänderte Trichteröffnung nämlich genauso schnell wie die Serientrichter.
Das Saugrohr-Layout ist entscheidend bei einem so guten Resonanz-Verwerter wie es die Boxer sind.
Das ist ja auch der Grund, weshalb modifizierte Saugrohre sowohl Drehmoment als auch Leistung besser können als Serie.
Hier mal ein Beispiel für alte Öl/Luft 1200 Boxer.
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