Ein harter Kommentar.
Ich finde, ein Thread hat die Aufmerksamkeit verdient, die ihm gebührt.
Als Jugendlicher, noch als Sozius bei meinem Bruder unterwegs, fand ich das Grüßen irre toll.
Das hatte so etwas von einer verschworenen Gemeinschaft.
Hatte daher aus der Rückendeckung heraus immer fleißig mitgegrüßt.
Später, auf einer XT unterwegs, saß ich selber an der Front und konnte die Angelegenheit superlässig und obercool mit zwei angehobenen Fingern erledigen.
Heute steckt die linke Hand gut verstau(b)t hinter einem Protektor und muss mühselig hervorgekramt werden.
Da ist es dann schon sehr lästig, wenn der Entgegenkommende den dazu notwendigen Aufwand nicht korrekt erkennt bzw. sogar ignoriert.
Inzwischen hochbetagt muss ich heute den Gruß sorgfältigst überlegen und vorbereiten.
Meist sind wir äußerst moderat unterwegs, so dass der deutlich sichtbare ausgestreckte Arm keine Probleme macht.
Es kann allerdings auf gut ausgebauten Bundesstraßen hin und wieder passieren, dass mich die wahnsinnige Raserei packt und ich die Reisegeschwindigkeit auf drastische etwa 95 bis 108 Stundenkilometer erhöhe.
Nun kommt es darauf an, vor dem Gruß die Muskelanspannung mindestens im Grußarm, besser noch im gesamten Oberkörper, konzentriert zu erhöhen, damit unter den nun herrschenden Extrembedingungen der enorme Fahrtwind nicht zum Auskugeln des Schultergelenkes führt. Es sieht nämlich ziemlich doof aus, wenn nach dem Gruß für den Rest der Strecke der linke Arm lose schlackernd im Fahrtwind hinterherwedelt.
![Blinzeln ;) ;)](/styles/gsforum/smilies/wink.png)