Rennen gegen sich selbst

Diskutiere Rennen gegen sich selbst im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Definiere ÜBEN: Ich bin grundsätzlich zweimal im Training, einmal ADAC und einmal ein spezielles Kurventraining. Dort kann man an seine Grenzen...
Jazzman

Jazzman

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Definiere ÜBEN:

Ich bin grundsätzlich zweimal im Training, einmal ADAC und einmal ein spezielles Kurventraining.
Dort kann man an seine Grenzen gehen, da es Auslauf/ausrutsch Zonen gibt, die schwere Unfälle vermeiden.

Im normalen Leben gibt es auf meinen Hausrunden gewisse Bereiche (Schnelle Wechselkurven, 180 Grad Kehre, usw) auf denen ich manchmal, wie Larsi, übe, aber nie alleine.
Meistens fahren wir zu Zweit, sind über Mesh verbunden und es wird "geübt", aber nicht übertrieben, wenn kein Verkehr an der Stelle ist.

Rennen fahren geht im Straßenverkehr gar nicht und wenn jemand meint, drängeln zu müssen, fahre ich rechts und winke ihn vorbei.

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sigmali

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Bin ja kein Rechtsanwalt, aber…
Auf die Schnelle gegockelt:
Anhang anzeigen 760289
Aus meiner Sicht recht eindeutig formuliert. Da steht nix davon, dass da mehrere beteiligt sein müssen.

Zugegeben, ich fahr auch manchmal schnell, aber nicht mit über 100 durch den Ort.
Die Vorschrift ist bekannt. Die Frage von @Klausmong war:
Darum meine Frage, ob das standhalten würde wenn das mal wer durchzieht durch alle Instanzen.

Da ist mir noch nichts bekannt außer den wenigen Urteilen nach schweren Unfällen.
 
Dreyka

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Je nachdem wo man lebt und unterwegs ist, gibt es "Hausstrecken" auf denen es nicht möglich ist, die erlaubte Geschwindigkeit zu fahren. Es sind Strecken die ihren Reiz nur über das fahrerische Können ausmachen. Andernfalls landet in der Nähe der Hubschrauber.
Meine Wenigkeit hat z.B. 5 Jahre gebraucht, um in der Chefetage mitfahren zu können. Dies ging nur, weil ich so wie Larsi es beschreibt ---> täglich geübt habe.
Nach diesen 5 Jahren habe ich weiterhin geübt, um nicht wieder aus der Chefetage herausschmissen zu werden. Heute habe ich diesen Status längst verloren, weil ich nicht mehr dort wohne und hier solche Übungen in dieser Form nicht möglich sind. Aber eines weiß ich sicher. Wenn ich diese "Übungsphase" die ca 11 Jahre andauerte nicht gehabt hätte, würde ich heute nicht mehr leben und das hat mal rein gar nix mit irgendwelchen Rennen zu tun. Wer schnell fahren übt, der gewöhnt sich an schnelle Reaktionen.
Reaktionen, die entscheidend fürs Leben sein können, selbst dann wenn ich eine "Blümchenpflückerrunde" absolviere.
 
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SuMoQ

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Wer es absolut übertreibt muss wohl oder übel mit den Konsequenzen leben, wie auch immer die aussehen. Innerorts finde ich persönlich deutliche Überschreitungen viel schlimmer als außerorts. Wer aber 40 + mehr KMh zusätzlich regelmäßig auf der Landstraße braucht um sich gut zu fühlen, sollte auf die Rennstrecke wechseln. Wir können uns glücklich schätzen, dass Verstöße dieser Art in DE noch einigermaßen mild geahndet werden.
 
sigmali

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Da habe ich auch noch eine Frage dazu:

Kann die Polizei vor Ort einfach die Actioncam samt SD Karte beschlagnahmen?

2 Szenarien:
Einmal die, wo der Fahrer verfolgt wurde und dann angehalten, da könnte ich mir das eher noch vorstellen.

Zweite, der Fahrer wird angehalten und die Verstöße werden erst durch die Cam sichtbar.
Wo ist dann der Grund die präventiv zu beschlagnahmen?

In dem Artikel geht nicht klar hervor, wie er aufgehalten wurde bzw. wie die Verstöße festgestellt wurden.
Ausser eben mit der erwähnten Actioncam
Auf die Schnelle hier eine Antwort, die zwar einen etwas anderen Schverhalt beschreibt, aber hinsichtlich des Ablaufs recht gut beschreibt, wie es abläuft. Heute Abend habe ich Zeit, dann suche ich weiter. Vielleicht kommt aber heute im Laufe des Tages von Dritten gutes Infomaterial

klick
 
sampleman

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Soweit ich mich erinnere, hat da in den letzten Jahren eine strafrechtliche Verschärfung Einzug gehalten. Das Delikt "Illegales Straßenrennen" ist präziser formuliert worden, und auch die Aktion "Möglichst spektakulär fahren, um damit Aufmerksamkeit zu erzielen" wurde juristisch abgebildet. Als die StVO geschrieben wurde, gab es eben weder YouTube noch Actioncams.

Ich persönlich habe nach einigen Actioncam-Versuchen die Anstrengungen aufgegeben, Fahrten von mir zu filmen. Nicht nur, weil das Netz voll ist mit Videos, die spektakulärer sind als alles, was ich jemals aufnehmen könnte. Sondern auch wegen eines Effektes, den ich an mir gespürt habe: Wenn ich weiß, dass meine Kamera aufnimmt, versuche ich so zu fahren, dass die Aufnahmen "toller" aussehen. Das bedeutet einerseits, dass ich mit dem Kopf nicht mehr nur beim Fahren bin, sondern in Gedanken auch bei der Video-Aufzeichnung. Und andererseits bedeutet das, dass ich im Schnitt raanter fahre als ich ohne Kamera fahren würde. Und das ist kontraproduktiv.
 
rd07

rd07

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Das heißt im Umkehrschluss, dass du beim Üben das Verlassen aus deiner Konfortzone anstrebst? Und das auf öffentlichen Straßen?!
Die Straße ist zum fahren da und zwar im Rahmen des gesetzlich erlaubten. Zum üben oder Rennen fahren gibt es eigens dafür geschaffene Strecken. Wer sich das nicht leisten kann, der muss es eben bleiben lassen. Am meisten kotzen mich diejenigen an (egal ob alt oder jung), die meinen: ich beherrsche mein Motorrad und daher erlaube ich mir so schnell zu fahren wie ich will.
Wenn dann einer im Strassenverkehr kommt, der es nicht so gut beherrscht (Anfänger z.B.) und eine unerwartete Fahrsituation schafft, die der "ach so gute Beherrscher seiner Maschine" nicht meistert, was dann? Leider sind es oft die älteren, die hier beweisen wollen, was sie nicht für tolle Kerle sind.
 
Larsi

Larsi

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...
Ich persönlich habe nach einigen Actioncam-Versuchen die Anstrengungen aufgegeben, Fahrten von mir zu filmen. ...
Den Versuch hab ich auch schnell aufgegeben aus denselben Gründen.
Zudem stellte ich fest, dass ich keine Lust auf Videobearbeitung habe.
Aktuell überlege ich, die Actioncam für Schnappschüsse bei schönen Ausblicken während der Fahrt zu nutzen, mit Auslöser per BT in Daumenreichweite.
 
Fredl

Fredl

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Ich fahre fünf Mal in der Woche mit dem Moped zur Arbeit - außer es schneit bzw die Fahrbahn ist vereist. Zwei- bis dreimal im Jahr kommen große Touren hinzu, plus ein paar Wochenendausflüge. Das ist mir Übung genug.
Jo, das mache ich auch und trotzdem ist das mir nicht "Übung genug"
Gerade beim anspruchsvollen Sicherheitstraining für "Solo" oder "Gespann" werde ich dann oft von meinem hohen Ross runter geholt dass ich ein guter Fahrer sei!
Und ja, es gibt Tage da fahre ich nach der Arbeit naheliegende Bergstraßen um an meiner Technik "zu feilen".
Warum? Weil´s Spaß macht und auslernen tut man nie:o
Und nein, nicht mit 100 km/h durchs Dorf oder mit 190 km/h auf der Landstraße.:hot:
Oft geben die Strecken nicht mal die erlaubte Höchstgeschwindigkeit her!
 
moubeli

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Ich denke auch, die Grenze zwischen ernsthaftem üben und posen verläuft fließend. Ernsthaftes üben kostet fast immer Lehrgeld, ob mit dem Skateboard, auf Skiern, beim wheelen mit der Supermoto oder dem scharfen fahren von Kurven. Gerade im überwiegend vollen Straßenverkehr, speziell in D. hat man fast nirgends Ruhe, um sich selbst und isoliert abzuschießen. Schlimmstenfalls trifft es einen unvorhergesehen Wanderer oder Radfahrer physisch, "bestenfalls" versorgt man arglos hinzugekommene Ersthelfer mit furchtbaren posttraumatischen Belastungssyndromen. Und das ist scheiße.
Ich versuche bei Themen, zu denen ich als Motorradfahrer eine subjektiv bagatellisierende Meinung empfinde, die Perspektive zu wechseln und stelle mir vor, der thematisierte Tatbestand wäre von einem unterbemittelten Autoposer begangen worden. Fühlt sich doch gleich anders an. Oder?
 
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SuMoQ

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OT Hab meine Intercom / Kamera von Sena häufiger genutzt als die GoPro.. Foto hier, bisschen Filmen dort und halt direkt vertont unkompliziert. Über Qualität rede ich hier nicht, aber für ein paar Erinnerungen / Momentaufnahmen völlig ausreichend.

BTW, natürlich fährt jemand mit Erfahrung im Grenzbereich nicht nur schneller, sondern im Ernstfall auch sicherer. Aber ab einem gewissen Punkt sollte das "Training" nicht im öffentlichen Straßenverkehr stattfinden.

Hier wurde ja auch schon geschrieben, dass der Gesetzgeber nachgeschärft hat.
Besser wird es nicht mehr werden auf der Straße für Leute die den Rausch der Geschwindigkeit brauchen.
 
maxquer

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Wenn ich hier höre, dass üben mit dem Motorrad nicht auf öffentlichen Straßen statt zu finden hat, dann kann ich nur lachen.
Seit ihr alle der Meinung, dass ihr nach dem Bestehen der Motorradprüfung perfekte Fahrer wart?
Was ist denn die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr mit dem Motorrad danach, vor allem Übung, um sich mit dem neuen Gerät vertraut zu machen.
Und das hält meiner Meinung nach, aufgrund unterschiedlichster Verkehrssituationen, das ganze Mopedfahrerleben an.
Insofern ist es in meinen Augen Nonsens zu sagen, dass Übungen auf öffentlichen Straßen nicht zulässig sind.

Gruß,
maxquer
 
WorldEater

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Wer auf der Landstraße 150km/h braucht um in "Kurven" Spaß zu haben, sollte neben seiner Fahrweise vielleicht auch mal seine Streckenwahl überdenken... :giggle:
 
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BK97

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Wer so schnell unterwegs ist, weis was er da macht. Vorsatz. Da kann die Strafe nicht hoch genug sein. Solche Kameraden bringen uns ein schlechtes Image.
 
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