Babashanti
Themenstarter
Hallo Allerseits,
nach meiner Vorstellung will ich euch natürlich erzählen was ich mit der GS in den kommenden Jahren so vor hab. Ich will mir möglichst bald eine gute 1200er kaufen, so viel wie möglich fahren, Erfahrungen sammeln sprich Fahrpraxis bekommen um auch vollbeladen sicher unterwegs zu sein. In ein paar Jahren wenn unser Hund nicht mehr ist, (ich will noch gar nicht dran denken und hoffe es sind noch ganz viele Jahre die sie bei uns ist…) will ich mit dem Bike (wohl) alleine auf lange, extreme Reisen gehen. Bin weiteren Mitfahrern jedoch aufgeschlossen. Wenn sich die Politische bzw. Pandemische Lage wieder bessert hab ich vor wieder nach Afrika zu fahren und längere Zeit in Mauretanien zu verbringen. Das große Problem südlich der Westsahara ist der Sprit. Diesel ist (fast) überall verfügbar, Benzin nur in den großen Städten/Orten. Fährt man auf einsamen Pisten ins Landesinnere kann es schon mal vorkommen das man 1000 Kilometer ohne Tankstopp auskommen muss. Was man so liest nimmt sich die GS auf Asphalt so 4-5,5l/100km. Das wäre also kein großes Problem zu den 20l die in den Serientank passen (33l bei der Adventure) weitere 40-60l in Kanistern mitzunehmen. Dazu noch Wasser für 10 Tage á 5l plus eine kleine Reserve für Notfälle. Bei der weiteren Ausrüstung steht Minimalismus und Gewichtsersparnis an erster Stelle. Die Ausrüstung die ich für drei Monate dabei hab um allein und völlig autark für etwa 10 Tage am Stück unterwegs sein zu können sein lässt sich an einer Hand abzählen. Ein Daunenschlafsack mit 850g, ein Tarp mit 800g, eine Matte mit 800g, ein kleiner kompakter Benzinkocher mit Titantopf, zum Essen ein paar Vorräte die schnell und energiesparend zubereitet werden können, ein kleiner Katadynfilter um das Wasser aus Brunnen zu verwenden, 2x Wechselkleidung, GPS-Gerät und Satellitentelefon plus ein wenig Kleinkram. Dazu kommt dann wohl noch ein wenig Werkzeug, ein paar Ersatzteile wie Kraftstofffilter und so… Alles in allem komm ich so auf rund 150kg inkl. der 60l Wasser und 60l Sprit. Mit meinen gut 100kg inkl. Helm, Stiefel und Bekleidung bin ich da schon ein wenig über der maximalen Zuladung. Leider auch bei der Adventure… Das Aber auch nur auf den ersten Tagen denn es wird ja mit der Zeit alles leichter. Alles in allem sind für die Reise 10-14 Wochen geplant und über den Daumen gepeilt werden wohl so +- 15000 Kilometer zusammen kommen. Die Reise ist für Winter 2024/25 geplant das genug Zeit bleibt mit dem Moped zurecht zu kommen und einige kleine Reisen in Europa zu unternehmen. Geplante Routen in Mauretanien sind die Erzbahnpiste, Tenoumer Krater, Nega-Pass, Guelb Er Richat, Rocher de Makhrouga,... Also viel Wellblech, Weichsandpiste und große Dünengebiete, oft auch lange weglos ohne jegliche Spuren in absoluter Einsamkeit. Natürlich auch viel (schlechter) Asphalt und Schlaglochpisten auf dem Weg hin und zurück und im Land selbst. Auf den wenig befahrenen Pisten haben wir auf den letzten Reisen über viele Tage hinweg keine anderen Fahrzeuge, oft auch keine Spuren gesehen und niemals jemanden mit Motorrad. Man ist also mehr oder weniger völlig auf sich allein gestellt und wenn wirklich mal was ist und man kommt aufgrund von Defekt oder Verletzung nicht mehr weiter hilft nur noch das Satellitentelefon. Dann kann man je nach Standort viele Tage oder gar Wochen auf Hilfe warten...
Nun zu meinen Fragen:
Wieviel nimmt sich eine vollbeladene GS auf Sandpisten, im Weichsand und in Dünen?
Wie fährt sich eine vollbeladene GS im Sand nur so mit Heckantrieb? Hält die das thermisch aus den ganzen Tag bei 30° und immer nur erster/zweiter Gang mit viel Sand in der Luft?
Doch lieber eine Adventure aufgrund der minimal größeren Zuladung und dem etwas größeren Tank?
Welches Modell/Variante/Baujahr eignet sich am besten für so einen wilden Trip nach Mauretanien bzw. kommt wohl am besten mit den Bedingungen zurecht und schluckt auch mal schlechten Sprit?
Bekommt man 5-6 große 20l Kanister für Wasser und Sprit irgendwie vernünftig auf dem Bike verzurrt?
Ist das mit dem Motorrad überhaupt vernünftig machbar oder sollte man lieber wieder mit dem Geländewagen unterwegs sein?
Wer schon mal 100 Kilometer wirklich schlechte Wellblechpiste am Stück gefahren ist kennt die enormen Belastungen die da auf das Fahrzeug wirken!
(Eine Variante die mir natürlich sehr gefallen würde wäre ein "Begleitfahrzeug" das große Teile der Ausrüstung und den Sprit trägt, wird sich so aber wohl nicht ergeben)
Und wohl die wichtigste Frage: Ist das für einen Fahranfänger (dann wohl mit 2 Jahren Fahrpraxis) der nie was mit Motorrad zu tun hatte wirklich der Plan alleine da draußen rumzudüdeln?
Ich dank euch allen schon mal ganz herzlichen für eure Antworten und euer Feedback!
Schöne Grüße, alles Gute und bleibt gesund
Mike
nach meiner Vorstellung will ich euch natürlich erzählen was ich mit der GS in den kommenden Jahren so vor hab. Ich will mir möglichst bald eine gute 1200er kaufen, so viel wie möglich fahren, Erfahrungen sammeln sprich Fahrpraxis bekommen um auch vollbeladen sicher unterwegs zu sein. In ein paar Jahren wenn unser Hund nicht mehr ist, (ich will noch gar nicht dran denken und hoffe es sind noch ganz viele Jahre die sie bei uns ist…) will ich mit dem Bike (wohl) alleine auf lange, extreme Reisen gehen. Bin weiteren Mitfahrern jedoch aufgeschlossen. Wenn sich die Politische bzw. Pandemische Lage wieder bessert hab ich vor wieder nach Afrika zu fahren und längere Zeit in Mauretanien zu verbringen. Das große Problem südlich der Westsahara ist der Sprit. Diesel ist (fast) überall verfügbar, Benzin nur in den großen Städten/Orten. Fährt man auf einsamen Pisten ins Landesinnere kann es schon mal vorkommen das man 1000 Kilometer ohne Tankstopp auskommen muss. Was man so liest nimmt sich die GS auf Asphalt so 4-5,5l/100km. Das wäre also kein großes Problem zu den 20l die in den Serientank passen (33l bei der Adventure) weitere 40-60l in Kanistern mitzunehmen. Dazu noch Wasser für 10 Tage á 5l plus eine kleine Reserve für Notfälle. Bei der weiteren Ausrüstung steht Minimalismus und Gewichtsersparnis an erster Stelle. Die Ausrüstung die ich für drei Monate dabei hab um allein und völlig autark für etwa 10 Tage am Stück unterwegs sein zu können sein lässt sich an einer Hand abzählen. Ein Daunenschlafsack mit 850g, ein Tarp mit 800g, eine Matte mit 800g, ein kleiner kompakter Benzinkocher mit Titantopf, zum Essen ein paar Vorräte die schnell und energiesparend zubereitet werden können, ein kleiner Katadynfilter um das Wasser aus Brunnen zu verwenden, 2x Wechselkleidung, GPS-Gerät und Satellitentelefon plus ein wenig Kleinkram. Dazu kommt dann wohl noch ein wenig Werkzeug, ein paar Ersatzteile wie Kraftstofffilter und so… Alles in allem komm ich so auf rund 150kg inkl. der 60l Wasser und 60l Sprit. Mit meinen gut 100kg inkl. Helm, Stiefel und Bekleidung bin ich da schon ein wenig über der maximalen Zuladung. Leider auch bei der Adventure… Das Aber auch nur auf den ersten Tagen denn es wird ja mit der Zeit alles leichter. Alles in allem sind für die Reise 10-14 Wochen geplant und über den Daumen gepeilt werden wohl so +- 15000 Kilometer zusammen kommen. Die Reise ist für Winter 2024/25 geplant das genug Zeit bleibt mit dem Moped zurecht zu kommen und einige kleine Reisen in Europa zu unternehmen. Geplante Routen in Mauretanien sind die Erzbahnpiste, Tenoumer Krater, Nega-Pass, Guelb Er Richat, Rocher de Makhrouga,... Also viel Wellblech, Weichsandpiste und große Dünengebiete, oft auch lange weglos ohne jegliche Spuren in absoluter Einsamkeit. Natürlich auch viel (schlechter) Asphalt und Schlaglochpisten auf dem Weg hin und zurück und im Land selbst. Auf den wenig befahrenen Pisten haben wir auf den letzten Reisen über viele Tage hinweg keine anderen Fahrzeuge, oft auch keine Spuren gesehen und niemals jemanden mit Motorrad. Man ist also mehr oder weniger völlig auf sich allein gestellt und wenn wirklich mal was ist und man kommt aufgrund von Defekt oder Verletzung nicht mehr weiter hilft nur noch das Satellitentelefon. Dann kann man je nach Standort viele Tage oder gar Wochen auf Hilfe warten...
Nun zu meinen Fragen:
Wieviel nimmt sich eine vollbeladene GS auf Sandpisten, im Weichsand und in Dünen?
Wie fährt sich eine vollbeladene GS im Sand nur so mit Heckantrieb? Hält die das thermisch aus den ganzen Tag bei 30° und immer nur erster/zweiter Gang mit viel Sand in der Luft?
Doch lieber eine Adventure aufgrund der minimal größeren Zuladung und dem etwas größeren Tank?
Welches Modell/Variante/Baujahr eignet sich am besten für so einen wilden Trip nach Mauretanien bzw. kommt wohl am besten mit den Bedingungen zurecht und schluckt auch mal schlechten Sprit?
Bekommt man 5-6 große 20l Kanister für Wasser und Sprit irgendwie vernünftig auf dem Bike verzurrt?
Ist das mit dem Motorrad überhaupt vernünftig machbar oder sollte man lieber wieder mit dem Geländewagen unterwegs sein?
Wer schon mal 100 Kilometer wirklich schlechte Wellblechpiste am Stück gefahren ist kennt die enormen Belastungen die da auf das Fahrzeug wirken!
(Eine Variante die mir natürlich sehr gefallen würde wäre ein "Begleitfahrzeug" das große Teile der Ausrüstung und den Sprit trägt, wird sich so aber wohl nicht ergeben)
Und wohl die wichtigste Frage: Ist das für einen Fahranfänger (dann wohl mit 2 Jahren Fahrpraxis) der nie was mit Motorrad zu tun hatte wirklich der Plan alleine da draußen rumzudüdeln?
Ich dank euch allen schon mal ganz herzlichen für eure Antworten und euer Feedback!
Schöne Grüße, alles Gute und bleibt gesund
Mike