Reifen Restlaufzeit berechnen

[nordmann1]

Du willst mich aber jetzt nicht veraschen. Oder?

Gruß Tom

Doch schon, aber nur ein klein wenig.

Das war auch die Sicht eines GS-Fahrers bei seinem A3. Der reicht nicht mehr für eine Woche Tirol.
Ich habe den Satz dankbar für Kleingeld erworben, er reichte letzten Herbst für Abruzzen & Apulien. Incl. An-/Abreise.
Und ja, ich habe auch mal einen EXCEL-Kurs(voriges Jahrtausen) gemacht.

Verstehe ich jetzt nicht ganz, was du damit ausdrücken möchtest? Bzw. weiß ich nicht, was das mit dem "Dreisatz" zu tun hat.

 

[Therion]

ich fahre Motorrad und ihr so?

 

[nordmann1]

ich fahre Motorrad und ihr so?

Ich auch und das schon weit über 400.000 km und wenn es mal schifft wie aus Kannen, so wie jetzt gerade, dann befriedige ich meinen Spieltrieb mit so einem Scheiß, wie zB. einem Reifenrestlaufzeitrechner. Den ich jetzt noch einmal "verändert" habe, weil er dem schnelleren Abrieb unter 4,5 mm Profiltiefe Rechnung trägt, ist aber auch linear und weiterhin Mathematiknobelpreisuntauglich, halt ein schnöder Dreisatz, mit einer Wenndann Funktion.

Merkt sich auch die letzte Messung ohne Papier und Bleistift und man kann sogar seinen Fahrstil zwischen den letzten Messungen ableiten. Allerdings nur, wenn man Rechnen kann.

Und die größte Innovation, jetzt wird sogar die Restlaufzeit ausgegeben und man muss nicht mehr herumrechnen.

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PW: nord

 

[Gast20919]

Ist ja OK Nordmann ,aber ist genauso wie Spritverbrauch ,man müsste eben 10 000 KM Konstant immer mit der selben Geschwindigkeit und Laune bei gleichbleibenden Temperaturen fahren um so etwas bestimmen zu können.

Aber wenn Du Spass daran hast ----Warum nicht !

Ich bin eher ein Digitaler Mensch ,also 2 Zustände Gut o. Schlecht ...!

 

[Intermezzo]

Wobei schlecht nicht unbedingt eine Frage des verbleibenden Restprofils ist.

Meine seit einigen Jahren favorisierten Scout halten sehr lange. Zumindest länger als ich sie zum fahren drauf lasse. Die Reifen sind bekanntermaßen eh nicht die leisesten, werden aber je älter sie sind aufgrund der sich immer stärker ausbildenden Sägezähne zusehend lauter. Außerdem werden die hinsichtlich Handling mit zunehmender Laufleistung ungemütlicher zu fahren. Wobei ungemütlich im Sinne von unerwarteten Reaktionen zu verstehen ist. Also schmeiß ich die runter auch wenn ich vom Restprofil durchaus noch ca. 4000 km fahren könnte. Und dabei bin ich mit denen durchaus schon deutlich über 10 tkm unterwegs gewesen.

Mit meinen früher gefahrenen Straßenreifen und auch den TKCs meiner Einzylinder handhabe ich es ähnlich. Denn was bringt mir eine Stolle wenn sie die nur noch gering oder gar nur noch rudimentär vorhanden ist. Oder ein Straßenreifen der ab einer bestimmten Laufleistung nur noch rutscht. Der Tourance EXP den ich mit der GS vor Jahren mal probehalber mal gefahren bin, war so ein Reifen. Anfangs top, ab ca. 6 tkm für mich nicht mehr fahrbar. Vom Profil wären die sicher noch für 3 tkm gut gewesen.

Aber wer will, kann das Restprofil natürlich auch mit dem Tool berechnen. Blöd ist halt wenn man sich zu sehr drauf verläßt, weil man eben nicht alle wesentlichen Einflußfaktoren mit berücksichtigt hat oder berücksichtigen kann und unterwegs auf großer Tour, dann nach einem Reifenhändler suchen muß. Und wenn's ganz dumm läuft mit Mischbereifungen nachhause fährt. Mit einem Reifen den man sich sonst nie drauf machen lassen würde.

Gruß Tom

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

@ Intermezzo

Wer sich, wie @ nordmann 1, damit beschäftigt, der wird wohl kaum von einem Reifenwechsel wirklich überrascht werden. Wenn, dann war es ein kalkuliertes Risiko, was man aufgrund von Fakten gezielt eingegangen ist.

Auf der anderen Seite gibt es genug negative Beispiele, wo schöne Touren in der Gruppe durch solche HELDEN abrupt enden, weil man Tage mit der Suche nach einem Reifen verbringen darf. Hätte man im Vorfeld hier etwas "Fachwissen" und "Interesse" mitgebracht, dann wäre der Wechsel zwar auch notwendig gewesen, aber man hätte sich schon einmal informieren können, bzw. vor Antritt der Tour die Reifen gewechselt.

Das ähnliche Spiel ist beim Tanken ...... ich hatte immer wieder Kollegen, die sind alle 150-200 km zum Tanken gefahren, weil man nicht einmal in der Lage war anhand des max. Verbrauchs, die Strecke bis zur Reserve zu berechnen! .......... und das wären dann locker 300 km gewesen.

Aber dann für Unruhe sorgen, und an den unmöglichsten Tankstellen eine Pause erzwingen .

Ich kann dir auf jeden Fall immer sagen, beim Scout K60 oder Anakee2, wie weit ich komme - wenn aber die "fremde" Tourplanung nicht stimmt, und aus angemeldeten 4.000 km werden dann 6.000 km, dann kann es knapp werden.

Es hat ja Gründe, wieso inzwischen die Restreichweiten in "km" angezeigt werden ........... ich frage mich da nur immer wieder, wo die Fahrer das Geld für ihre Hightech-Geräte verdient haben.......

Auf der anderen Seite sind es Fakten, dass immer weniger Menschen Statistiken richtig interpretieren können, ....... es fehlen allgemein die mathematischen Grundlagen!

Und wenn's ganz dumm läuft mit Mischbereifungen nachhause fährt.

Der gehört schon zu den intelligenteren Motorradfahrern ..... denn der hat es gemerkt, andere fahren schon auf der Karkasse und merken es nicht ...

 

[Intermezzo]

Ich stimme Dir in allen Punkten zu, nur was ist jetzt die Message?

Gruß Tom

 

[motoqtreiber]

Hätte ich gebraucht. Hab mich bös verschätzt und wäre beinahe auf der Karkasse verendet.
musste jetzt illegalen Zwischenreifen montieren lassen ...

 

[Henryt]

Ich stimme Dir in allen Punkten zu, nur was ist jetzt die Message?

Gruß Tom

Ganz einfach, wenn Du in der Gruppe fährst, hast du Probleme zu lösen, die du allein nicht hast.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Ich stimme Dir in allen Punkten zu, nur was ist jetzt die Message?
Gruß Tom

Das Dir eine GS die Rest-km anzeigt bei fast leerem Tank, bis Du vielleicht stehen bleibst, sie zeigt Dir auch den Luftdruck an ...... aber wie lange der Reifen hält, das musst Du selber wissen oder eben "ausrechnen"!!

...... und da hat nordmann 1 versucht, dem einen oder anderen, eine Hilfe zukommen zu lassen, die Du aber nicht zu schätzen weißt.

Also schmeiß ich die runter auch wenn ich vom Restprofil durchaus noch ca. 4000 km fahren könnte. Und dabei bin ich mit denen durchaus schon deutlich über 10 tkm unterwegs gewesen.

Da Du aufgrund dieser Leistung sowieso nichts berechnen musst, ist für Dich die Tabelle unwichtig - falls Du es nicht schon gemerkt hast.

Könnte es sein, dass Du mit einem 30 Liter Tank auch schon nach 150 km zum Tanken fährst ... ?

 

[nordmann1]

Ich glaube nicht, dass es hier im Forum viele Fahrer gibt, die innerhalb einer Reifenlebensdauer ihren Fahrstil so verändern, dass alle Schätzungen nicht mehr stimmen. Die meisten werden ihr Reifenbild anschauen und sagen, dass reicht zB. für die Dolomiten und ein bißchen Autobahn. Keine Ahnung, ob es hier welche gibt, die ihre Profiltiefe ab und zu messen, ich gehöre dazu, weil mir die Messung noch andere Parameter liefert. Der "Rechner" ist eine Spielerei, hat aber für mich den Vorteil, dass die Daten dadurch gespeichert werden. Habe heute zB. eine kleine Inspektion gemacht, mir per Excell aufgeschrieben, was gemacht wurde und die Kosten und gleichzeitig den Reifenrechner gefüttert und en voila, das reicht für meine geplanten ca. 4.000 Urlaubskilometer. Und sollte es mir in den Kopf kommen, dass es 8.000 km werden, dann hilft mir das allwissende Inet und ich ziehe bestimmt keine untauglich Mischbereifung oder ähnlichen Murks auf. Stellt euch vor, in Austria, Italien, Schweiz und Frankreich gibt es Reifenhändler, die liebend gerne welche verkaufen und auch aufziehen.

 

[Intermezzo]

Es gab hier schon Fragen in der Art "habe soundsoviel km drauf, plane eine Urlaubsreise mit X km. Was ratet ihr mir wechseln oder nicht"

Das sind dann Restprofilausnutzer, die sich halt nur nicht trauen es selbst für sich zu entscheiden. Das sind dann leider auch die, die beisielsweise sich wundern nach 60 km ohne Sprit dazustehen, obwohl die Restreichweite 70 km angezeigt hat. Und das sind auch die, die vermutlich die Reifenrestreichweitenberechnung bis zur Verschleißgrenze nutzen und erstaunt sind, daß die Abnutzung dann doch schneller vonstatten geht als berechnet.

Es ist auch nicht so, daß ich es nicht schätze. Ideenreichtum, Einsatz und Ehrgeiz wird bei mir immer geschätzt. Ich brauch's halt nicht, da ich, neben dem Restprofil -das ist sicherlich ein wesentliches Kriterium- auch nach anderen Kriterien entscheide. Und wenn ich es bräuchte, würde ich für mich den Zustand beispielsweise alle 1000 km notieren, um zu sehen wie der Verlauf sich über die Laufzeit entwickelt. Vielleicht ist ja die Linearapproximation gar nicht so schlecht, um den tatsächlichen Verlauf nachzubilden. Vielleicht ist es aber auch mehr eine abklingende E-Funktion. Würde zumindest für die TKC passen, die am Anfang stark an Profil verlieren. Man müsste es ausprobieren. Für mehrere Reifenleben, mindestens zwei. Das würde dann wohl eher passen. Spezifisch für den, der mißt und fährt.

Aber nicht für jemanden, der so etwas blindlings verwendet. Du hattes es ja selbst geschrieben, viele können keine Statistiken lesen, insbesonders richtig interpretieren inkl. aller Fehlerquellen die darin stecken. Und sobald etwas aus dem Rechner kommt muß es ja richtig sein. Ich hinterfrage jeden Wert, privat und beruflich. Deswegen bin ich auch hier skeptisch. Was nicht mit ablehnend gleichzusetzen ist.

Gruß Tom

 

[nordmann1]

Funktioniert übrigens auch mit der Excell App auf dem Handy. So, nun Ende.