Moin Korbi,
falls du es brauchen solltest, dann gibt es in Berlin ein grosses Institut fuer Materialpruefung.
Als zweites wuerde ich dir raten, dass du dem Rat von Ron folgst. Es kann dir naemlich ,wenn du Pech hast, auch passieren, dass der Schuss tierisch nach hinten losgeht und du dem naechst Post von Uvex bzw. derren Anwaelten bekommst mit nem kleinen Schreiben dass sich Abmahnung schimpft bekommst. Der Grund dafuer koennte evtl. ueble Nachrede lauten. Ich will dir jetzt keine Angst machen, aber grosse Firmen sind bei sowas immer a bisserl pingelig. Nein ich habe nix mit Uvex am Hut, auch wenn ein Werk nur ca. 20 km von meinem Wohnort weg ist. Wie schon ein Vorredner schrieb, steht bestimmt irgendwas in der Gebrauchsanweisung zu diesem Thema, so wie zb. beim C2 zum Thema Sonnenvisier im Tunnel usw..
Zum Thema Produkthaftung.
Das ist auch so eine Sache. Wir sind nicht in Amerika, wo man auf jede Kleinigkeit hingewiesen wird, zb. Hamster in der Mikrowelle. Uns Europaeer unterstellt man halt noch a bisserl an Menschenverstand. Und wenn ich mir ein anderes Forum betrachte zum Thema Aldi oder andere Supermarktangebote dann sehe ich, dass ein Grossteil auch a bisserl an Menschenverstand hat. Niemand oder besser fast niemand kommt auf die Idee, dass er einen sogenannten "Motorradhelm" den es beim Discounter fuer 50 oder 60 Euro gibt in Verbindung mit nem "schweren" bzw. "schnellen" Motorrad zu benutzen. Weil sich ganz einfach jeder sagt, dass diese Helme zwar die sogenannte Norm erfuellen, aber mehr auch schon nicht. Und jedem sein Leben a bisserl mehr wert ist. Fuer alle, die sich jetzt angegriffen fuehlen, ich habe vor zwei Saetzen nicht gesagt, dass diese Helme nicht die Norm erfuellen.
Es gibt sicherlich auch Fahrradhelme, die eine sogenannte Norm ( falls es die gibt, keine Ahnung) , aber niemand kommt auf die Idee, dass er so einen zum Motorradfahren aufsetzt. Und von dem her kann ich mir vorstellen, dass dir der Helmhersteller ziemlich schnell mit der Artgerechten Verwendung seines Helmes kommt. Ich wuerde jetzt erstmal nochmal die Gebrauchsanweisung des Helms genau studieren. Sollte da nix drin stehen, dann kannst du ja mal den naechsten Schritt unternehmen wie mit nem kleinen Beratungsgespraech mit nem Fachanwalt. Sollte dann auch net all zu teuer werden. Der Anwalt kann dir ja dann deine evtl. Chancen erlaeutern. Versuchen kannst du es auf alle Faelle, denn Recht haben und Recht bekommen sind in Deutschland ja zwei verschiedene Dinge. Vielleicht kommst du ja an einen Richter der die Sache wie du bzw. dein Anwalt sieht. Wobei der Richter in der naechsten Instanz im Notfall es auch so sehen sollte. Ein Materialgutachten wird net ganz billig werden, des kann ich dir gleich sagen, denn es ist in diesem Fall nicht nut mit einem Opferhelm getan, denn du hast zb. auf nem Crossbike ne ganz andere Haltung und somit Luftanstroemung als auf nem Sportbike.
Auf jeden Fall wuensche ich dir bei dem was du dies bezueglich auch immer machst viel Glueck. Und es freut mich zu hoeren, dass diese Aktion fuer dich mehr oder weniger so glimpflich ausgegangen ist.
Ach ja, solltest du das Bike aus beruflichen Gruenden getestet haben, dann drueck ich dir noch die Daumen, dass dir die Berufsgenossenschaft keinen Aerger macht. Kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die a bisserl ekelhaft sein koennen.
Fuer alle, die sich jetzt persoenlich angegriffen fuehlen, dies war nicht meine Absicht.
Ralf