J
Juergey
Hallo Leute
Ich möchte zu diesem, schon etwas älteren Thema, bitte auch meinen Senf geben.
Ich war letzte Woche unterwegs nach Spanien. Am 2. Tag der Reise, bei Lyon, Radschrauben lose, Rad abgefallen, riesen Glück gehabt daß ich nicht gestürzt bin.
Was war die Ursache??
1. Kurz vor der Reise ließ ich die Reifen wechseln. Die haben das bei mir schon öfter gemacht. Ich war immer zufrieden.
Auch diesmal war ich dabei. Es wurde sauber gearbeitet,ausgewuchtet und mit Drehmoment angezogen. Da kann man eigentlich nix falsch machen.
2. Hat jemand in der Tiefgarage während der Nacht die Schrauben gelockert?? Das kann ich nicht glauben.
3. Die Witterung. Das Reifen wechseln geschah bei einer Temp. von ca.15°C. Wir fuhren eine lange Strecke am Dienstag, 26.4. bei ca. 130km bei 2° - 5°C und Regen.
Ich habe mal gegoogelt. Die Radnabe besteht aus Aluminium, die Radschrauben aus Stahl. Alu hat einen Wärmeausdehnungsfaktor von 23,1, Stahl von 11,5.
Die Zahlen weichen je nach Legierung geringfügig ab. Aber man erkennt, dass der Wert von Alu doppelt so groß ist.
Das heißt: Lt. Faktor dehnt sich Alu bei gleicher Temp.-Erhöhung doppelt soviel aus, zieht sich aber beim Abkühlen auch doppelt soviel zusammen als Stahl.
Die Radschrauben wurden bei 15° angezogen, vielleicht war's in der Halle auch etwas wärmer. Während der Fahrt kühlten sowohl Schrauben, als auch Alugehäuse der Nabe stark ab.
Damit verlieren die Schrauben ihre Druckkraft auf die Nabe. Sie werden etwas lockerer. Bei dieser Längenänderung reden wir über nur einige hundertstel mm.
Dazu kommen dann während der Fahrt Vibrationen und die unterschiedlichsten Kräfte.
Bei der GS 1150 ist das Rad "links" montiert. Wenn man nun die Drehbewegung betrachtet, dreht die Felge die Radschrauben auf.
Spätere Modelle, GS 1200, haben das Rad "rechts" montiert.
Aber, Leute, alles nurTheorie. Ich weiß es nicht. Vielleicht hat jemandnoch eine andere Idee??
Es wäre sehr interessant was Gerd dazu sagt. Vielen Dank für eure Meinungen.
Gruß Jürgen
Ich möchte zu diesem, schon etwas älteren Thema, bitte auch meinen Senf geben.
Ich war letzte Woche unterwegs nach Spanien. Am 2. Tag der Reise, bei Lyon, Radschrauben lose, Rad abgefallen, riesen Glück gehabt daß ich nicht gestürzt bin.
Was war die Ursache??
1. Kurz vor der Reise ließ ich die Reifen wechseln. Die haben das bei mir schon öfter gemacht. Ich war immer zufrieden.
Auch diesmal war ich dabei. Es wurde sauber gearbeitet,ausgewuchtet und mit Drehmoment angezogen. Da kann man eigentlich nix falsch machen.
2. Hat jemand in der Tiefgarage während der Nacht die Schrauben gelockert?? Das kann ich nicht glauben.
3. Die Witterung. Das Reifen wechseln geschah bei einer Temp. von ca.15°C. Wir fuhren eine lange Strecke am Dienstag, 26.4. bei ca. 130km bei 2° - 5°C und Regen.
Ich habe mal gegoogelt. Die Radnabe besteht aus Aluminium, die Radschrauben aus Stahl. Alu hat einen Wärmeausdehnungsfaktor von 23,1, Stahl von 11,5.
Die Zahlen weichen je nach Legierung geringfügig ab. Aber man erkennt, dass der Wert von Alu doppelt so groß ist.
Das heißt: Lt. Faktor dehnt sich Alu bei gleicher Temp.-Erhöhung doppelt soviel aus, zieht sich aber beim Abkühlen auch doppelt soviel zusammen als Stahl.
Die Radschrauben wurden bei 15° angezogen, vielleicht war's in der Halle auch etwas wärmer. Während der Fahrt kühlten sowohl Schrauben, als auch Alugehäuse der Nabe stark ab.
Damit verlieren die Schrauben ihre Druckkraft auf die Nabe. Sie werden etwas lockerer. Bei dieser Längenänderung reden wir über nur einige hundertstel mm.
Dazu kommen dann während der Fahrt Vibrationen und die unterschiedlichsten Kräfte.
Bei der GS 1150 ist das Rad "links" montiert. Wenn man nun die Drehbewegung betrachtet, dreht die Felge die Radschrauben auf.
Spätere Modelle, GS 1200, haben das Rad "rechts" montiert.
Aber, Leute, alles nurTheorie. Ich weiß es nicht. Vielleicht hat jemandnoch eine andere Idee??
Es wäre sehr interessant was Gerd dazu sagt. Vielen Dank für eure Meinungen.
Gruß Jürgen
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