Radarfalle Italien

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Rinde

Rinde

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BMW R1250 GSA, BMW F750 GS
Aus eigener Erfahrung, gelernt (auch vorher SO nicht gewusst und darüber nachgedacht) von einem Top-Anwalt für Verkehrsrecht:
In Deutschland gilt das SICHTFAHRGEBOT! Wie schon in einigen Beiträgen geschrieben muss ich meine Geschwindigkeit so anpassen, dass ich innerhalb der Sichtweite anhalten kann! Gut, oder? Ich habe mich auch aufgeregt über den mobilen Blitzer 400 m hinter dem 100er Schild auf einer leeren, kerzengeraden und über Kilometer einsehbaren Autobahn. Ausgangsgeschwindigkeit 240.
Ich habe es noch zweimal danach ausprobiert, wie stark man bremsen muss, um am Blitzer oder sogar am Schild 100 zu fahren…. 😮 WOW!
Die Frage von Ihm: Wie schnell müssen sie am Schild fahren können?
Meine Antwort natürlic: 100! Er: Nö, Sie müssen STEHEN können!!!
WHAT?
Absolut ernst gemeint und durch zig Beispiele und Urteile belegt.
Bei Nacht, ohne Verkehr (also auch ohne Beleuchtung oder Bezugspunkte durch die Beleuchtung anderer) nur so schnell wie mein Fernlicht reicht! Das Kantholz, der unbeleuchtete Unfall, egal was…. mal drüber nachdenken!
Selbst bei Tag hinter oder in einer Kurve: Da gibt es ein passendes Video eines Motorrad-Kollegen am Sella-Pass…! Kommt euch auf einer engen Landstrasse ein Mähdrescher oder Riesen-Traktor entgegen oder es ist irgendetwas auf der Fahrbahn…! Kontrolliert euch mal selbst auf die Machbarkeit bei eurer Fahrweise.
Habe ich auch erst nach Jahrzehnten der Verkehrsteilname gelernt und für absolut sinnvoll empfunden. Da ich gerade auf dem Motorrad überhaupt keine Knautschzone habe, kann man sich das eigentlich noch viel weniger leisten als beim Autofahren!
Dafür stehen auf der Rennstrecke überall Aufpasser mit Fahnen um dich vor dem zu warnen, was du noch garnicht siehst… Die 3-Sekunden-Abstands-Regel hilft auch und gerade beim Motorradfahren um Schlaglöchern, Kuhfladen, nassen Gullideckeln etc. noch rechtzeitig ausweichen zu können.
Die Regeln und Strafen in Italien sind genau deshalb so derartig verschärft worden, weil sich gerade die Einheimischen NICHT an die Regeln gehalten haben. Ob Regeln sinnvoll sind oder nicht müssen andere entscheiden. Sonst brauchen wir keine Regeln, wenn jeder so fährt wie er oder sie meint es angemessen wäre.
Nochmal: MEINE Erfahrung, MEINE Lehre daraus!
 
sigmali

sigmali

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Aus eigener Erfahrung, gelernt (auch vorher SO nicht gewusst und darüber nachgedacht) von einem Top-Anwalt für Verkehrsrecht:
In Deutschland gilt das SICHTFAHRGEBOT! Wie schon in einigen Beiträgen geschrieben muss ich meine Geschwindigkeit so anpassen, dass ich innerhalb der Sichtweite anhalten kann! Gut, oder? Ich habe mich auch aufgeregt über den mobilen Blitzer 400 m hinter dem 100er Schild auf einer leeren, kerzengeraden und über Kilometer einsehbaren Autobahn. Ausgangsgeschwindigkeit 240.
Ich habe es noch zweimal danach ausprobiert, wie stark man bremsen muss, um am Blitzer oder sogar am Schild 100 zu fahren…. 😮 WOW!
Die Frage von Ihm: Wie schnell müssen sie am Schild fahren können?
Meine Antwort natürlic: 100! Er: Nö, Sie müssen STEHEN können!!!
WHAT?
Absolut ernst gemeint und durch zig Beispiele und Urteile belegt.
Bei Nacht, ohne Verkehr (also auch ohne Beleuchtung oder Bezugspunkte durch die Beleuchtung anderer) nur so schnell wie mein Fernlicht reicht! Das Kantholz, der unbeleuchtete Unfall, egal was…. mal drüber nachdenken!
Selbst bei Tag hinter oder in einer Kurve: Da gibt es ein passendes Video eines Motorrad-Kollegen am Sella-Pass…! Kommt euch auf einer engen Landstrasse ein Mähdrescher oder Riesen-Traktor entgegen oder es ist irgendetwas auf der Fahrbahn…! Kontrolliert euch mal selbst auf die Machbarkeit bei eurer Fahrweise.
Habe ich auch erst nach Jahrzehnten der Verkehrsteilname gelernt und für absolut sinnvoll empfunden. Da ich gerade auf dem Motorrad überhaupt keine Knautschzone habe, kann man sich das eigentlich noch viel weniger leisten als beim Autofahren!
Dafür stehen auf der Rennstrecke überall Aufpasser mit Fahnen um dich vor dem zu warnen, was du noch garnicht siehst… Die 3-Sekunden-Abstands-Regel hilft auch und gerade beim Motorradfahren um Schlaglöchern, Kuhfladen, nassen Gullideckeln etc. noch rechtzeitig ausweichen zu können.
Die Regeln und Strafen in Italien sind genau deshalb so derartig verschärft worden, weil sich gerade die Einheimischen NICHT an die Regeln gehalten haben. Ob Regeln sinnvoll sind oder nicht müssen andere entscheiden. Sonst brauchen wir keine Regeln, wenn jeder so fährt wie er oder sie meint es angemessen wäre.
Nochmal: MEINE Erfahrung, MEINE Lehre daraus!
Komm doch nicht freien Bürgern mit Fakten.
:smile:
 
E

ELTORNADO

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Stimmt. Runde Verkehrszeichen mit einer großen Zahl drin erkennt man erst, wenn man 10 m davor ist.

Gegenstände wie verlorene Holzbalken, Unterlegkeile, Reifenteile, Öllachen sind zum Glück schon aus 300 m und früher erkennbar.

Alles paletti
Tatsächlich sind bei sehr hohen Geschwindigkeiten Gegenstände auf der Fahrbahn wesentlich leichter zu erkennen als Schilder, da das Blickfeld verengt ist (alleine schon aufgrund der veränderten Körperhaltung). Dir fehlt offensichtlich die Erfahrung bei diesen Geschwindigkeiten, was ja in Ordnung ist. Nur sollte man dann nicht so hochnäsige Kommentare abgeben. Und wieso Du nicht auf das zentrale Argument eingehst, dass Tempobeschränkungen früher angezeigt werden sollten, was in jedweder Hinsicht von Vorteil ist (man kann auch bei deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten entspannt ausrollen lassen, statt auf die Bremse zu latschen wie hierzulande, was die Feinstaubbelastung sowie die Abnutzung der Bremse deutlich reduziert), wissen wir ja alle. :wink:
 
Teneric

Teneric

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@Rinde: Diese "auf Sicht-Anhalten" Regelung wurde mir damals, als mit L-Ausweis in der Schweiz unterwegs, vom Fahrlehrer und dem Büchlein für die Prüfung, nahe gebracht. Und auf sehr engen Strassen gilt sogar Anhalten auf halbe Distanz zum entgegekommenden Fahrzeug.

Mir sind schon mehrere Male auf den Reisen Einheimische - und ganz besonders Lieferwagen - auf engen Nebenstrassen mit überhöhtem Tempo entgegen gekommen. Da gab es nur den Grasstreifen oder den Graben, um da heil davon zu kommen. Und was mir nach nicht einsehbaren Rechtskurven auf den Strassen alles so begegnet ist, hätte mit Tempo zu bösen Unfällen geführt. U.a ein auf dem Dach liegender PKW in Griechenland.
 
sigmali

sigmali

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Tatsächlich sind bei sehr hohen Geschwindigkeiten Gegenstände auf der Fahrbahn wesentlich leichter zu erkennen als Schilder, da das Blickfeld verengt ist (alleine schon aufgrund der veränderten Körperhaltung). Dir fehlt offensichtlich die Erfahrung bei diesen Geschwindigkeiten, was ja in Ordnung ist. Nur sollte man dann nicht so hochnäsige Kommentare abgeben. Und wieso Du nicht auf das zentrale Argument eingehst, dass Tempobeschränkungen früher angezeigt werden sollten, was in jedweder Hinsicht von Vorteil ist (man kann auch bei deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten entspannt ausrollen lassen, statt auf die Bremse zu latschen wie hierzulande, was die Feinstaubbelastung sowie die Abnutzung der Bremse deutlich reduziert), wissen wir ja alle. :wink:
Fast 40 Jahre Erfahrungen als Fahrer von Traffipax-/Videoautos und Fahrer von Traffipax-/Videomotorrädern auf allen Kategorien von Straßen, als solcher durchgehend jährliche dienstliche Trainings auf dem Hockenheim-Ring unter Anleitung von Instruktoren. Stimmt, da fehlt mir offensichtlich die Erfahrung bei diesen Geschwindigkeiten. Und das ist in Ordnung so.

Aber ich habe Erfahrung mit den seit Jahrzehnten immer gleichen Argumenten meiner früheren Kundschaft. Kann sein, dass meine Argumente bei dem Einen oder Anderen hochnäsig ankommen. Ich kann damit leben.
Punkte, Fahrverbote oder FE-Entzüge mussten aber die annehmen, nicht ich.
 
sigmali

sigmali

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Abwarten. Auch in Italien wird die Regierung irgendwann neu gewählt/werden die Karten neu gemischt. Die Tourismuslobby sollte man nicht unterschätzen
Stimmt. Aber in Teilen von Österreich konnte die Lobby die strengen Geräuschvorschriften nicht verhindern.

Was haben Hoteliers, Pensionbetreiber und Bewohner in den Dolo`s von Motorradfahrern, die z.B. im Eisacktal oder am Gardasee Übernachtung/Frühstück/Abendessen bezahlen, um tagsüber auf 300 km-Touren über möglichst viele Dolo-Pässe donnern?
Wenn dafür die Wanderer, Fahrradtouristen, die in der Region ihr Domizil aufschlagen wollen, wegbleiben?

Das Thema ist komplex. Ich muss es zum Glück nicht lösen. Bisherige Pläne (Begrenzung der Nutzerzahlen/Kontigente usw.) scheinen schwer umsetzbar und sind vmtl. auch mit ordentlichen Kosten verbunden.

Die "Verdrängung" durch (übertriebene??) Geschwindigkeitsbegrenzungen, (fiese??) Überwachung und Sanktionen bringt Geld ein und kann u.U. den gleichen Effekt erzeugen. Ein gewisser Prozentsatz der "Tagestouristen" bleibt weg. Nicht nur Motorradfahrer - auch Fahrer von anderen Kzf müssen mit den italienischen Radar-Fallen klar kommen.

Die Radfahrer müssen nicht mehr so oft damit leben, dass Kfz mit "80 km/h Überschuss oder noch mehr" mit geringem Seitenabstand (wegen gleichzeitigem Gegenverkehr auf schmalen Straßen) an ihnen vorbei heizen. Klar, aus "unserer" Sicht sind die nur Hindernisse. Aus deren Sicht sind wir überflüssig wie ein Kropf.

Die Wanderer in den umliegenden Steillagen werden nicht mehr so intensiv beschallt. Sie haben mehr Erholung und Naturerlebnisse. Die Luftbelastung durch im dichten Kolonnenverkehr schleichenden Kfz wird weniger.
 
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