A
Again
Themenstarter
Hallo,
wie in der Vorstellung der Neuzugänge schon gesagt, habe ich viele Fragen an Euch.
Die gute alte Dame, die ich reanimieren möchte, wurde vor ihrer Standzeit wenig gepflegt und hatte wohl auch beidseitig Bodenkontakt.
Nun ist es so, daß außer den Zulassungsunterlagen nix da ist und ich sowohl auf Empfehlungen als auch auf technische Auskünfte hoffe.
Erste Frage: Welche Literatur ist für einen Heimschrauber Pflicht - und woher bekomme ich sie?
Nun stelle ich erst einmal das Mopped vor.
Die GS ist BJ 91 und startete erst einmal nicht.
Beim ersten Durchsehen der Maschine stellte ich folgendes fest:
- keine Spiegel
- rechter Handschutz ist mit Kabelbinder am Bremsflü-Behälter befestigt, linker fehlt
- Tacho zeigt im Stand 100km/h an
- Faltenbälge der Telegabel kaputt
- Deckel des Bremssattels fehlt
- Bremsscheibe sehr riefig
- Schalter unten rechts im Cockpit ist fest (Ist das die Griffheizung?)
- Sitzbank überholungsbedürftig
- Am Sitzbankschloß paßt kein Schlüssel
- Batterie hat keine Befestigung - steht nur im Kasten
- Batteriekasten überholungsbedürftig
- Krümmer arg verrostet, Auspuff ebenso
- unter dem Scheinwerfer hängen zwei Kabel (grün/grau und braun) frei herum (wofür könnten die sein/gewesen sein?)
- Hauptständer schief (Maschine steht nach rechts schräg)
- Im Zylinderbereich ist die Maschine beidseitig feucht (evtl von den Rohren der Stößelstangen)
- linke Zündkerze feucht, rechte verrußt
- Choke am rechten Vergaser: klemmt, Feder außer Funktion
- Gas/Choke-Bowdenzüge brüchig
- Unterdruckschläuche brüchig
- Luftfilter ist ein Backstein
- Benzinfilter und -schläuche müssen raus
Bisherige Gegenmaßnahmen:
- Batterie geprüft und geladen
- Anlasser und Magnetschalter geprüft
- Vergaser zerlegt, gereinigt, im Ultraschall gebadet und wieder montiert
- neue Vergaserdichtungen geschnitten
Zu den Problemen:
Nun sprang die Maschine nicht an. Es klackte laut und alle Anzeigen erloschen. Um Zahn-auf Zahn auszuschließen, kamen der Kickstarter und Schieben im hohen Gang zum Zuge. Keine Besserung - auch nicht mit Starthilfe.
Also nahm ich den Anlasser raus und prüfte sowohl den Magnetschalter als auch den Anlasser. Beide arbeiteten sowohl mit der Batterie der GS als auch an einer Autobatterie. Also alles wieder rein.
Keine Besserung... Weder mit der eigenen Batterie, noch an der Autobatterie oder mit Beiden.
Zum Schluß zog ich die Kerzen und startete ohne Kompression. Jetzt lief der Motor mit Starthilfe durch. Also Kerzen rein und nochmal probieren. Nach etwas Leiern startete der Motor doch. Es ist unglaublich - jetzt startet sie auch mit eigener Kraft.
Hat jemand von Euch eine Erklärung für das Syndrom? Ich tippe auf einen verbrannten Magnetschalter. Kann das sein?
In beiden Vergasern fand ich größere Mengen eines weißen Pulvers. Links stand es etwa 1cm hoch. Keine Ahnung, was das war. Jetzt sind die Vergaser sauber, leichtgänging und erst einmal montiert.
Aber:
Müssen die beiden Bohrungen im Drosselschieber nach vorn oder hinten zeigen?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Choke-Schieber rechts wieder richtig zusammengesetzt habe oder um 180° drehte. Wo liegt in geschlossenem Zustand (Choke gezogen) das Langloch?
Dann habe ich erst einmal folgende Fragen:
In welche Ecken muß ich noch schauen, wenn ich die Maschine ordentlich wieder herrichten möchte?
Ein Synchrontester muß nun wohl auch ins Haus. Welcher (bitte möglichst mit Quelle) ist empfehlenswert.
Welches Öl - und wieviel davon kommt serienmäßig in den Motor?
Welche Zündkerzen gehören hinein - und sind die entsprechenden Platinum /Iridium-Varianten beim Boxer sinnvoll?
Welcher Elektrodenabstand ist nötig?
Gibt es Ersatzteile, die ich besser bei BMW kaufe?
Edit: Im Moment dreht die Maschine im Lehrlauf mit knapp 4000 Umdrehungen. Links brennt heißer als rechts (Messung am Krümmer). Gibt es Tips zur Abhilfe?
Sooo, nun hoffe ich auf Eure Hilfe, durchforste weiter das Forum und danke für Eure Zeit und Unterstützung.
Gruß,
Again
wie in der Vorstellung der Neuzugänge schon gesagt, habe ich viele Fragen an Euch.
Die gute alte Dame, die ich reanimieren möchte, wurde vor ihrer Standzeit wenig gepflegt und hatte wohl auch beidseitig Bodenkontakt.
Nun ist es so, daß außer den Zulassungsunterlagen nix da ist und ich sowohl auf Empfehlungen als auch auf technische Auskünfte hoffe.
Erste Frage: Welche Literatur ist für einen Heimschrauber Pflicht - und woher bekomme ich sie?
Nun stelle ich erst einmal das Mopped vor.
Die GS ist BJ 91 und startete erst einmal nicht.
Beim ersten Durchsehen der Maschine stellte ich folgendes fest:
- keine Spiegel
- rechter Handschutz ist mit Kabelbinder am Bremsflü-Behälter befestigt, linker fehlt
- Tacho zeigt im Stand 100km/h an
- Faltenbälge der Telegabel kaputt
- Deckel des Bremssattels fehlt
- Bremsscheibe sehr riefig
- Schalter unten rechts im Cockpit ist fest (Ist das die Griffheizung?)
- Sitzbank überholungsbedürftig
- Am Sitzbankschloß paßt kein Schlüssel
- Batterie hat keine Befestigung - steht nur im Kasten
- Batteriekasten überholungsbedürftig
- Krümmer arg verrostet, Auspuff ebenso
- unter dem Scheinwerfer hängen zwei Kabel (grün/grau und braun) frei herum (wofür könnten die sein/gewesen sein?)
- Hauptständer schief (Maschine steht nach rechts schräg)
- Im Zylinderbereich ist die Maschine beidseitig feucht (evtl von den Rohren der Stößelstangen)
- linke Zündkerze feucht, rechte verrußt
- Choke am rechten Vergaser: klemmt, Feder außer Funktion
- Gas/Choke-Bowdenzüge brüchig
- Unterdruckschläuche brüchig
- Luftfilter ist ein Backstein
- Benzinfilter und -schläuche müssen raus
Bisherige Gegenmaßnahmen:
- Batterie geprüft und geladen
- Anlasser und Magnetschalter geprüft
- Vergaser zerlegt, gereinigt, im Ultraschall gebadet und wieder montiert
- neue Vergaserdichtungen geschnitten
Zu den Problemen:
Nun sprang die Maschine nicht an. Es klackte laut und alle Anzeigen erloschen. Um Zahn-auf Zahn auszuschließen, kamen der Kickstarter und Schieben im hohen Gang zum Zuge. Keine Besserung - auch nicht mit Starthilfe.
Also nahm ich den Anlasser raus und prüfte sowohl den Magnetschalter als auch den Anlasser. Beide arbeiteten sowohl mit der Batterie der GS als auch an einer Autobatterie. Also alles wieder rein.
Keine Besserung... Weder mit der eigenen Batterie, noch an der Autobatterie oder mit Beiden.
Zum Schluß zog ich die Kerzen und startete ohne Kompression. Jetzt lief der Motor mit Starthilfe durch. Also Kerzen rein und nochmal probieren. Nach etwas Leiern startete der Motor doch. Es ist unglaublich - jetzt startet sie auch mit eigener Kraft.
Hat jemand von Euch eine Erklärung für das Syndrom? Ich tippe auf einen verbrannten Magnetschalter. Kann das sein?
In beiden Vergasern fand ich größere Mengen eines weißen Pulvers. Links stand es etwa 1cm hoch. Keine Ahnung, was das war. Jetzt sind die Vergaser sauber, leichtgänging und erst einmal montiert.
Aber:
Müssen die beiden Bohrungen im Drosselschieber nach vorn oder hinten zeigen?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Choke-Schieber rechts wieder richtig zusammengesetzt habe oder um 180° drehte. Wo liegt in geschlossenem Zustand (Choke gezogen) das Langloch?
Dann habe ich erst einmal folgende Fragen:
In welche Ecken muß ich noch schauen, wenn ich die Maschine ordentlich wieder herrichten möchte?
Ein Synchrontester muß nun wohl auch ins Haus. Welcher (bitte möglichst mit Quelle) ist empfehlenswert.
Welches Öl - und wieviel davon kommt serienmäßig in den Motor?
Welche Zündkerzen gehören hinein - und sind die entsprechenden Platinum /Iridium-Varianten beim Boxer sinnvoll?
Welcher Elektrodenabstand ist nötig?
Gibt es Ersatzteile, die ich besser bei BMW kaufe?
Edit: Im Moment dreht die Maschine im Lehrlauf mit knapp 4000 Umdrehungen. Links brennt heißer als rechts (Messung am Krümmer). Gibt es Tips zur Abhilfe?
Sooo, nun hoffe ich auf Eure Hilfe, durchforste weiter das Forum und danke für Eure Zeit und Unterstützung.
Gruß,
Again