Hi
also nach meinem Verständnis sind zum Öffnen der Ventile die Nocken zuständig (natürlich angetrieben über die Steuerkette), fürs Schließen die Federn. Die Aussage, dass durch eine fehlende Steuerkettenspannung die Ventile nicht richtig schließen halte ich für falsch.
Da stimme ich zu.
Die Steuerkette wird von der Kurbelwelle mit einigen PS gezogen. Wenn irgendetwas sie am freien "Gezogenwerden" hindert spannt sie sich. Kann man sich vorstellen wie einen Strick mit einem grossen Stein dran. Zieht man am Strick, so spannt sich das Seil.
Der "Stein" sind die Nockenwellen bzw. letztlich die Ventilfedern.
Zieht also die KW, so ist die Kette straff und zwar umso straffer je schneller gezogen wird (je höher die Drehzahl).
Nachdem ein einfacher Strick irgendwann zu Ende wäre bindet man ihn zu einem Kringel und führt ihn über eine Umlenkrolle im Kreis. Die ganz exakte Länge ist egal weil im Rücklauf ja keine Last anliegt. Folglich hängt er dort lose durch.
Um diesen Durchhang "schlackert" der Strick (die Kette). Folglich drückt man das umlaufende Oval auf der "Loseseite" z.B. mit einer Rolle etwas zusammen. Dazu braucht man nicht viel Kraft. Der umlaufende Strick ähnelt jetzt einer Niere.
Beim Motor nimmt man anstelle der Rolle eine Führungsschiene.
Wenn also die Kette bei Last und hoher Drehzahl klappert, reicht entweder der Spannweg nicht aus (weshalb?) oder es klappert etwas Anderes. Bei mangelndem Spannweg könnte die Kette gelängt sein und deshalb der Spannweg nicht ausreichen (....... zu kurz, Schiene stösst irgendwo an). Allerdings habe ich noch keine derart gelängte Kette gesehen.
Wer sagt >>>..., das es die Steuerkettenspanner bei Vollast nicht schaffen die Kette genügend auf Spannung zu halten, dadurch werden die Ventile nicht exakt geschlossen bzw. geöffnet und es kommt Gemisch durch die Ventile.<<< hat entweder eine Duc mit Desmosteuerung oder in der Berufsschule nicht aufgepasst.
gerd