Moin,
was ich nicht verstehe, die eigentliche Produktionsanlage (demontiert in Deutschland kurz nach Ende des Krieges) der URAL Gespanne ist doch in den 70' ern oder 80' ern als Freundschaftsgeschenk nach China gegangen.
Wie können den jetzt aus RUS noch URAL Gespanne kommen, auch wenn ein Teil aus anderen Ländern zugekauft wird, so müßten doch die Grundelemente aus China kommen (Motor, Rahmen usw).?
Gruß
Oliver
Du bist da irgendwie völlig falsch informiert. Das aber dafür richtig
Ural werden in Irbit gebaut. Das Werk wurde schon während des Kriegs dorthin verlegt, weil Stalin sich vor Hitlers Gier fürchtete. Die deutscheen Produktionsanlagen wurde sicher irgendwo integriert, sind aber nicht substantiell.
China wiederum bekam irgendwann die Lizenz für die algten Seitenventiler. Das sind die, die immer noch wie die Wehrma htsgespanne aussehen. Gut möglich, dass sie auch die alten Anlagen dafür bekamen. In Irbit werden seit den 50ern oder 60ern die heute zu bestaunenden Modelle gebaut. Mit Modellpflege natürlich
Seit Hari Schwaighofer den europäischen Import koordiniert, spätestens aber seit 2005 werden nun deutsche Bauteile (z.B. Zahnräder von Herzog) per Lastwagen na h Sibirien gekarrt. Das Hauptproblem beim ural ist ja nicht die veraltete Technik, sondern die miese Materialqualität.
Die geliefeerten Teile werden dann nach deutschen Massen verbaut und als Motorrad zurückgefahren. Hier werden sie dann endmontiert. Ein Motorrad made in Russia mit Teilen made in Europe
Und zur Qualität: Nein, so qualitativ hochwertig wie die neue 1200 GS ist eine Ural natürlich nicht... aber sooo schön! Es wird die Olive werden!