Hi
In anderen Ländern gibt es diese Umrüstungen schon lange. Bei uns ist/war bisher ein bestimmter Reflektor an "sein" bestimmtes Leuchtmittel gebunden.
Bereits vor Jahren hatte ich mal Schriftverkehr mit Hella zum Thema Umrüstung.
Zuerst kam die erwartete Antwort "Lampeneinheit, Gesetz, bla.. . ". Nach meiner Antwort das alles hätte ich bereits geschrieben und somit sei mir das bekannt, aber ich wolle die Theorie abgleichen, meldete sich (wider Erwarten) ein Hella-Ing den ich sinngemäss fragte "wenn bei einem üblichen Scheinwerfer der Leuchtpunkt des Leuchtmittels im Brennpunkt des Reflektor leuchtet, weshalb kann man dann das Leuchtmittel nicht durch ein anderes ersetzen dessen Brennpunkt "an die gleiche Stelle konstruiert wurde"?
Die Antwort: Vom Prinzip haben Sie Recht doch gibt es zwei Problemfelder.
Das erste wäre relativ einfach zu beherrschen und betrifft die Fertigungsgenauigkeit der in Far-East "gebastelten" Konversionen. Die ist teilweise derart gruselig, dass man die Messwerte kaum glaubt. Verwendet man derartige Dinge im australischen Outback, so ist das ziemlich egal weil dort niemand entgegenkommt. Im dicht besiedelten DE sieht das etwas anders aus wenn lauter "Blendgranaten" herumfahren.
Die zweite hängt mit der "reinen Lehre" zusammen. Der Leuchtpunkt des Leuchtmittels ist gar kein Punkt, sondern eine Strecke (Wendel mit kleinem Durchmesser aber "grosser" Länge). Je kleiner ein SW gebaut ist, desto mehr ist (sollte) er auf diese Gegebenheit abgestimmt sein. Ziemlich extrem sind (die inzwischen üblichen) Freiformscheinwerfer die nicht auf einem Leucht-Punkt abgestimmt sind. Technisch wäre es ausserdem sinnvoll z.B. einige verspiegelte Flächen in Freiformscheinwerfern schwarz abzudecken, aber dagegen wehren sich die Designer und der Verkauf. Den Designern gefällt es nicht, die Verkäufer müssten SW mit geringerem Lichtstrom verkaufen. Zwar würde der Fahrer besser sehen und die Blendanteile wären geringer aber "die Werte" gefallen nicht.
gerd