
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Als Lack und Kunststofftechniker kann ich auch nur zur Vorsicht raten mit Aufklebern von diversen Anbietern. Die Helm- Außenschale hat eine äußerst empfindliche Oberfläche. Oft sind sie noch mit Klarlack überzogen der auf die vom Vorgänger beschriebenen Weichmacher bzw. Klebstoffe empfindlich reagiert. Man spricht hier von der Einreiß- und Weiterreißfestigkeit von Kunstoffen (KST). Will heißen, dass die einwirkende Kraft/Schlag beim Einreißen/Splittern des KST zwar hoch sein muss, aber bei der Weiterreißfestigkeit wesentlich niedriger sein kann. Also, ein Schlag reicht aus ihn splittern zu lassen, aber der nächste Schlag zerstört den ganzen Helm. Ein Weichmacher oder Kleber von Aufklebern, kann dies, evtl. auch Monate später erst, u.U. auslösen, die Einreißfestigkeit herabzusetzen, und eine nur noch geringe Kraft ausreicht, für die Weiterreißfestigkeit zu zerstören. Unbedingt darauf achten, dass es Aufkleber wirklich speziell für Helme sind. Von allem anderen würde ich die Finger weglassen.
"Wir hatten damals in der Technikerschule solche Versuche an KSTs gemacht. Sehr erschreckend und doch lehrreich". Noch dazu Bilder von falsch lackierten Helmen gesehen
"Wir hatten damals in der Technikerschule solche Versuche an KSTs gemacht. Sehr erschreckend und doch lehrreich". Noch dazu Bilder von falsch lackierten Helmen gesehen