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Christian S
Themenstarter
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- 07.05.2009
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- Modell
- BMW R 1150 GS BJ 2000 592.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 39.200 km am 07.10.2024
Hallo Allerseits,
Update:
Zwischenzeitlich bin ich wieder daheim, die BMW leider noch nicht. Da ich vom Urlaub aus nur eingeschränkt die Möglichkeit hatte, zu posten, hier noch ein paar Ergänzungen.
Vorab: Der Urlaub sollte so ablaufen, dass ich in Korsika den Urlaub mit meiner Familie verbringe, die mit dem Auto anreisten. Ich wollte ein 3 -
4 Mopedtage einlegen. Letztere fielen aus, der Urlaub war natürlich gleichwohl schön, so bleib halt mehr Zeit für Familie, Strand, lesen usw.
Die Panne hatte mich ja schon in Italien auf dem Weg zur Fähre erwischt. Mit dem ADAC abgestimmt war dann der Transport zum Fährhafen, wo ich die BMW auf die Fähre schob, um in Korsika, wo ich 2 Wochen sein wollte, die Reparatur durchführen zu lassen. Letzteres scheiterte aber daran, dass sich in Korsika keine Werkstatt finden lies, die das Motorrad reparieren konnte / wollte. Es gibt nur 2 BMW-Werkstätten, und beide hatten keine Zeit (dass kann einem hier auch passieren, insb. wenn ev. eine größere Reparatur durchzuführen ist). Andere Werkstätten gibt es natürlich schon in Korsika, aber bis dort Ersatzteile eintreffen dauert es auch wieder. Zudem hatte die angedachte Werkstatt Betriebsurlaub. Daher wurde ca. am 19.08. der Rücktransport der BMW nach Deutschland veranlasst. Der sollte 10 - 14 Tage dauern. Die Maschine ist noch nicht da, aber die 14 Tage sind ja auch noch nicht um. Zum Defekt kann ich somit bis jetzt nichts Neues berichten, dies werde ich aber nachholen.
Einige Dinge habe ich bei der ganzen Aktion gelernt, die ich jetzt einfach mal zusammen fasse, ev. hilft es dem einen oder anderen etwas. Ausgangspunkt ist jeweils, dass man einen Schutzbrief hat und eine größere Reparatur ansteht, die man nicht selbst machen kann.
1.) Ich würde niemals mehr mein defektes Fahrzeug an einen Standort verbringen, von dem aus der Rücktransport umständlich ist und länger dauert, falls die Reperatur nicht gelingt, ohne dass vorher geklärt ist, dass tatsächlich auch ein kompetenter Reparaturbetrieb Zeit für einen hat. Selbst wenn dies sicher gestellt sein sollte würde ich mir 2 Mal überlegen, ob ichs tue. Denn in der Regel sind Reparaturen im Ausland teurer, insb. wenn man im Inland einen gute Werkstatt zu einem fairen Preis zur Hand hat. Dazu kommt häufig das Verständigungsproblem. Schrauber im Ausland sprechen halt nun mal nicht so oft Deutsch oder Englisch (was anderes kann ich nicht). Daheim kann man sich zudem leichter nach einem gebrauchten Ersatzteil umsehen usw.
2.) Bei einer größeren Reparatur kommt natürlich noch dazu, dass dir dein Gewährleistungsanspruch, falls doch irgend etwas sein sollte, gegen eine korsische Werkstatt nichts hilft. Bei mir wurde in BRD z.B. schon einmal eine Zylinderkopfdichtung gewechselt, die sich nach 10 Monaten dann erneut verabschiedet hat. Die weitere Reparatur ging auf Gewährleistung.
3.) Als Alternative bleibt schließlich Mietwagen und Urlaub auf 4 Rädern fortsetzen oder Heimfahren / -fliegen. Der ADAC hätte auch ein Mietmotorrad bezahlt, wenn ich eines aufgetrieben hätte, was mir dann aber zu aufwändig war, ein Pkw stand in Korsika ja zur Verfügung. An eines sollte man zuletzt auch denken. Man hängt rum, ständig zwischen hoffen und bangen, angefangen von der Diagnose der Werkstatt, der Verfügbarkeit der Ersatzteile und zuletzt auch vom Preis der Reparatur. Wenn dass alles dann gerade noch dazu reicht, das Fahrzeug so rechtzeitig fertig zu bekommen, dass man nach Hause fahren kann, dann kann man dass auch einfacher und billiger haben:
Abhaken, Heimtransport Fahrzeug und eigene Heimreise oder Urlaubsumgestaltung ohne Motorrad. Voraussetzung dafür ist freilich immer, dass der Heimtransport durch Schutzbriefvertragspartner entsprechend der Vertragsbedingungen auch übernommen wird. Meist ist dafür erforderlich, dass das Fahrzeug nicht innerhalb einer bestimmten Frist repariert werden kann. Bei mir war das kein Problem, es fing ja schon gar niemand damit an... Hätte ich das Motorrad in Italien belassen, wäre es sicher schon hier in der Werkstatt, so warte ich noch.
Update Ende
leider mussm ich mich mit einer Panne aus dem Urlaub melden.
Zum Motorrad: BMW R 1150 GS BJ 2000.
Ende 2004 wurde bei 105.000 eine Touratech Kupplung eingebaut.
km-Stand jetzt 245.000 km, der Kardan ist noch Original.
Passiert ist folgendes. Bergauf unterwegs, auf einmal dreht der Motorrad hoch, ohne dass ich Vortrieb habe, keine Ankündigung eines Defektes vorher. Also gleich angehalten und rumprobiert:
Motor läuft normal rund wie immer.
Ich kann im Stehen mit gebremsten Vorderrad mit Kupplung wie immer den 1. Gang einlegen. Wenn ich die Kupplung langsam kommen lasse, steigt das HInterrad etwas wie sich das gehört, Kupplung greift also zunächst. Letztlich kann ich aber die Kupplung loslassen und Motorrad dreht im 1. Gang bei 3000 Touren im stehen ohne dass ich Vortrieb habe, Motor geht somit leer durch.
Folgendes fällt mir ein:
Kupplung schlicht und einfach verschlissen (unwahrscheinlich, da die TTKupplung lange halten sollte und ich die Kupplung nicht extrem beanspruche
Kupplung verölt, da Simmerring undicht (passt das damit überein, dass der Defekt auf einmal auftritt, ist für mich unlogisch
Federteller gebrochen - wäre eine Erklärung dafür, dass der Defekt auf einmal auftritt abe rnicht dafür, dass noch etwas Druck da ist
Zuletzt, tel. Tipp eines aus meiner Sicht.
Was meint ihr?
Update:
Zwischenzeitlich bin ich wieder daheim, die BMW leider noch nicht. Da ich vom Urlaub aus nur eingeschränkt die Möglichkeit hatte, zu posten, hier noch ein paar Ergänzungen.
Vorab: Der Urlaub sollte so ablaufen, dass ich in Korsika den Urlaub mit meiner Familie verbringe, die mit dem Auto anreisten. Ich wollte ein 3 -
4 Mopedtage einlegen. Letztere fielen aus, der Urlaub war natürlich gleichwohl schön, so bleib halt mehr Zeit für Familie, Strand, lesen usw.
Die Panne hatte mich ja schon in Italien auf dem Weg zur Fähre erwischt. Mit dem ADAC abgestimmt war dann der Transport zum Fährhafen, wo ich die BMW auf die Fähre schob, um in Korsika, wo ich 2 Wochen sein wollte, die Reparatur durchführen zu lassen. Letzteres scheiterte aber daran, dass sich in Korsika keine Werkstatt finden lies, die das Motorrad reparieren konnte / wollte. Es gibt nur 2 BMW-Werkstätten, und beide hatten keine Zeit (dass kann einem hier auch passieren, insb. wenn ev. eine größere Reparatur durchzuführen ist). Andere Werkstätten gibt es natürlich schon in Korsika, aber bis dort Ersatzteile eintreffen dauert es auch wieder. Zudem hatte die angedachte Werkstatt Betriebsurlaub. Daher wurde ca. am 19.08. der Rücktransport der BMW nach Deutschland veranlasst. Der sollte 10 - 14 Tage dauern. Die Maschine ist noch nicht da, aber die 14 Tage sind ja auch noch nicht um. Zum Defekt kann ich somit bis jetzt nichts Neues berichten, dies werde ich aber nachholen.
Einige Dinge habe ich bei der ganzen Aktion gelernt, die ich jetzt einfach mal zusammen fasse, ev. hilft es dem einen oder anderen etwas. Ausgangspunkt ist jeweils, dass man einen Schutzbrief hat und eine größere Reparatur ansteht, die man nicht selbst machen kann.
1.) Ich würde niemals mehr mein defektes Fahrzeug an einen Standort verbringen, von dem aus der Rücktransport umständlich ist und länger dauert, falls die Reperatur nicht gelingt, ohne dass vorher geklärt ist, dass tatsächlich auch ein kompetenter Reparaturbetrieb Zeit für einen hat. Selbst wenn dies sicher gestellt sein sollte würde ich mir 2 Mal überlegen, ob ichs tue. Denn in der Regel sind Reparaturen im Ausland teurer, insb. wenn man im Inland einen gute Werkstatt zu einem fairen Preis zur Hand hat. Dazu kommt häufig das Verständigungsproblem. Schrauber im Ausland sprechen halt nun mal nicht so oft Deutsch oder Englisch (was anderes kann ich nicht). Daheim kann man sich zudem leichter nach einem gebrauchten Ersatzteil umsehen usw.
2.) Bei einer größeren Reparatur kommt natürlich noch dazu, dass dir dein Gewährleistungsanspruch, falls doch irgend etwas sein sollte, gegen eine korsische Werkstatt nichts hilft. Bei mir wurde in BRD z.B. schon einmal eine Zylinderkopfdichtung gewechselt, die sich nach 10 Monaten dann erneut verabschiedet hat. Die weitere Reparatur ging auf Gewährleistung.
3.) Als Alternative bleibt schließlich Mietwagen und Urlaub auf 4 Rädern fortsetzen oder Heimfahren / -fliegen. Der ADAC hätte auch ein Mietmotorrad bezahlt, wenn ich eines aufgetrieben hätte, was mir dann aber zu aufwändig war, ein Pkw stand in Korsika ja zur Verfügung. An eines sollte man zuletzt auch denken. Man hängt rum, ständig zwischen hoffen und bangen, angefangen von der Diagnose der Werkstatt, der Verfügbarkeit der Ersatzteile und zuletzt auch vom Preis der Reparatur. Wenn dass alles dann gerade noch dazu reicht, das Fahrzeug so rechtzeitig fertig zu bekommen, dass man nach Hause fahren kann, dann kann man dass auch einfacher und billiger haben:
Abhaken, Heimtransport Fahrzeug und eigene Heimreise oder Urlaubsumgestaltung ohne Motorrad. Voraussetzung dafür ist freilich immer, dass der Heimtransport durch Schutzbriefvertragspartner entsprechend der Vertragsbedingungen auch übernommen wird. Meist ist dafür erforderlich, dass das Fahrzeug nicht innerhalb einer bestimmten Frist repariert werden kann. Bei mir war das kein Problem, es fing ja schon gar niemand damit an... Hätte ich das Motorrad in Italien belassen, wäre es sicher schon hier in der Werkstatt, so warte ich noch.
Update Ende
leider mussm ich mich mit einer Panne aus dem Urlaub melden.
Zum Motorrad: BMW R 1150 GS BJ 2000.
Ende 2004 wurde bei 105.000 eine Touratech Kupplung eingebaut.
km-Stand jetzt 245.000 km, der Kardan ist noch Original.
Passiert ist folgendes. Bergauf unterwegs, auf einmal dreht der Motorrad hoch, ohne dass ich Vortrieb habe, keine Ankündigung eines Defektes vorher. Also gleich angehalten und rumprobiert:
Motor läuft normal rund wie immer.
Ich kann im Stehen mit gebremsten Vorderrad mit Kupplung wie immer den 1. Gang einlegen. Wenn ich die Kupplung langsam kommen lasse, steigt das HInterrad etwas wie sich das gehört, Kupplung greift also zunächst. Letztlich kann ich aber die Kupplung loslassen und Motorrad dreht im 1. Gang bei 3000 Touren im stehen ohne dass ich Vortrieb habe, Motor geht somit leer durch.
Folgendes fällt mir ein:
Kupplung schlicht und einfach verschlissen (unwahrscheinlich, da die TTKupplung lange halten sollte und ich die Kupplung nicht extrem beanspruche
Kupplung verölt, da Simmerring undicht (passt das damit überein, dass der Defekt auf einmal auftritt, ist für mich unlogisch
Federteller gebrochen - wäre eine Erklärung dafür, dass der Defekt auf einmal auftritt abe rnicht dafür, dass noch etwas Druck da ist
Zuletzt, tel. Tipp eines aus meiner Sicht.
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