Torfschiffer
Themenstarter
Moin,
da ich noch immer mit Rüsselpest - aber zum Glück endlich ohne Fieber - auffer Couch liege, will ich die Zeit mal halbwegs sinnvoll nutzen und euch ´n paar Bilder von unserer Nordkapp-Tour 2004 (nein - kein Schreibfehler - ist wirklich schon 10 Jahre her - man erkennt´s an meinen wenigen grauen Haaren ) zu zeigen.
Wir - das waren damals 5 Kerle die sich über das www.boxer-treff.de kennengelernt haben. Willi, Jürgen, Charlie (einigen alten Haasen bestimmt noch aus dem BoFo bekannt, Wolfgang und ich.
Willi kommt aus Bremen, Jürgen aus Bremerhaven, ich wohne quasi dazwischen und Wolle wohnte damals in Neumünster(SH) auf direktem Weg zur Fähre in Kiel. Nur Charlie aus Freising hatte da etwas mehr Anreise. Er kam aber mit dem Anhänger zu Wolle, bei dem wir uns alle trafen. Von da aus gings dann nach Kiel um mir der Color-Line nach Oslo zu schippern.
Vor dem einschiffen:
Unterquerung der Großen Belt-Brücke:
Sunset auf der Ostsee:
morgens im Oslo-Fjord (superschön):
Ja, ich war damals noch jünger.....
Oslo empfing uns mit bestem Wetter, stahlendem Sonnenschein und knappen 30°C. Das war auch perfekt so, denn wir hatten viel vor. Unser Plan war, auf dem direktem Weg durch Schweden, Finnland und Norwegen so schnell wie möglich zum Kapp zu kommen, um möglichst viel Zeit vür die Rückfahrt an der Küste zu haben. Es war Samstag gegen 10.30 / 11.00 Uhr als wir aus dem Schiff und durch den Zoll waren. Vor uns lagen etwa 2.400 km
In Schweden sah es meistens so aus:
Wir hatten alle Zelte dabei - wenn sich aber ´ne Hütte auftat, wollten wir diese nutzen - zu fünft inner 4er-Hütte war in der Regel günstiger als 5 x zelten zu bezahlen - einer musste dann halt auffe Isomatte inne Ecke (Sch...e wenn man der jüngste ist, sag ich euch!).
Typisches Schweden:
Am ersten und zweiten Fahrtag passierte ausser Kilometerfressen, tanken, rauchen und ´n paar Fotos eigentlich nix. Aber am Abend des 2. Tages hatten wir dann das erste Zwischenziel erreicht. Den Polarkreis:
Und so sieht er aus:
Abend fanden wir dann eine doch etwas besondere (letzte freie) Hütte auf dem CP in Jokkmokk:
Unten waren Kirchenbänke und Altar - in der oberen Etage war eine kleine FeWo mit glücklicherweise auch 5 Betten eingerichtet, die uns auch alle zur Verfügung standen.
Am nächsten Tag wollten wir dann den Rest bis zum Nordkapp schaffen. Hier am Grenzübertritt nach Finland bei Karesuando:
Kaum in Finland, schon hatten andere Vor"fahrt":
Erstaunlicherweise gab es hier durchaus Kurven:
...und Mücken:
Dann kamen die letzten ca.300 km zum Kapp und damit das Eismeer und keine Bäume mehr. Wenn man Reiseberichte von Touren zum Nordkapp liest, gibt es über dieses Stück nur 2 Meinungen: Die einen sagen "gruselig, langweilig, öde, fürchterlich, braucht kein Mensch!" - die anderen finden es genial. Ich bin mir sicher, dass es stark vom Wetter abhängt. Wenn du hier bei 3 Grad und Nieseregen oder Nebel langfährst, dann endet die Stecke bestimmt nie. Wir hatten bestes Wetter, und so habe ich jeden Kilometer genossen, auch wenn ich nach der bereits gefahrenen Strecke schon ziemlich platt war. Aber entscheidet selbst, ob schön oder schön:
Auf die Insel Mageroy, auf der das Kapp liegt, kommt man inzwischen nicht mehr per Fähre, sondern durch einen Tunnel:
Knapp 7 km lang und 212m unter dem Fjord. Steil runter, kurz grade und dann steil wieder hoch - dazu dudelduster. Das hat schon was!
Tja, und dann - am Montag, 19.07.2004 gegen 19.00 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht.
Visitor-Center:
Und da isser, der olle Globus - zum Wetter sag´ ich mal nix:
Das Team:
(Willi, ich Jürgen, Wolfgang, Charlie)
Wir sind dann erstmal wieder ein Stück zurück gefahren, haben uns auf dem nächsten CP (da die Hütten sehr klein waren) 2 Hütten gegönnt, und sind zu 0:00 Uhr wieder gekommen:
Zur Mitternachtssonne, wurde es natürlich voll am Globus - alle Camper kamen aus Ihrer Tupperware und versuchten das perfekte Foto zu schiessen:
(hier der Beweis: 20(.Juli) 0:00 Uhr!) - übrigens 19°C!!!!!
Tja, und dann fuhren wir zu unseren Hütten und wussten alle nicht so recht was zu sagen. Einerseits waren wir vom erlebten völlig begeistert, andererseits hatten wir nach 3 Tagen bereits "gefühlt" Bergfest, da es ab dem nächsten Tag ja wieder gen Heimat ging.
Aber das etwas traurige Gefühl wurde rasch verscheucht. Schliesslich hatten wir noch 7 Tage mit (erwartet) tollen Strecken vor uns.
Der Nächste Tag begann wieder perfekt - man beachte die Uhrzeit und das Thermometer und vergesse dabei nicht, dass wir uns ca. 20 km unterhalb des Nordkapps befanden:
Rückmarsch!!
(eins meiner Lieblingsbilder!)
Tja, und dann war da einer - der wollte ´n Rennen:
Dauerte aber nicht lange und er sah ein, daß Kühe schneller als Rentiere sind und er ließ uns passieren:
Willi´s Kerbholz - alle 500 km eine:
Wir befanden uns immer noch oberhalb des Polarkreises - und hatten Temperaturen bis an die 30°C - fast unglaublich!
`N Elch ham´wa auch gesehen:
Die Polarkreisüberquerung haben wir dann per Fähre gemacht:
Hier zum Zeichen des Polarkreises ein kleiner Globus am Ufer:
Dann kamen wir zu den "typischen" Zielen. Hier Anfahrt zu den Trollstigen:
Hier schon fast oben mit Blick zurück:
Ankunft der Nachzügler und Vielknippser:
Tja - und so sah das da vor 10 Jahren aus:
`N großes Holzhaus mit Kantine und Tourishop. Mehr nicht! Heute steht da ´n häßliches, riesiges Betongebäude zum Touris füttern und gleich mehrere Tourishops. Dazu ist der Bach oben kanalisiert und mit nem Steg bis zu Kante überbrückt. Fürchterlich!!! Ich hatte die Norweger eigentlich für vernünftiger bezüglich Ihrer Natur gehalten ..... aber wo Geld verdient werden kann, ist Natur anscheinend auch dort zweitrangig!
Sowas gibt´s heute auch nimmer:
Weiter gehts zum Geirangerfjord:
Das Dorf Geiranger mit Kreuzfahrer im Fjord:
Auffahrt zum ....
Blick vom Gipfel des Dalsnibba (1.500m) auf den Geirangerfjord:
Die Straße vom Dorf zum Nibba hoch ist übrigens absolut genial - griffiger Asphalt und 1000 Kurven in unterschiedlichen Radien - Bikers paradise!
Und wieder runter - im Hintergrund das Gletschergebiet des Jostedalsbreen oder Jutunheinen (ich muss nochmal auffe Karte gucken)
Der nächste Stop war in Bergen. Wir hatten unseren eingeplanten "Reservetag" bislang nicht benötigt, so dass wir uns kurz vor der Stadt eine FeWo für zwei Nächte gönnten und uns einen Tag für Bergen inkl. Floien und Fischmarkt nahmen.
(Wal........................................................................ und Seeteufel)
......
gleich kommt der Rest:
da ich noch immer mit Rüsselpest - aber zum Glück endlich ohne Fieber - auffer Couch liege, will ich die Zeit mal halbwegs sinnvoll nutzen und euch ´n paar Bilder von unserer Nordkapp-Tour 2004 (nein - kein Schreibfehler - ist wirklich schon 10 Jahre her - man erkennt´s an meinen wenigen grauen Haaren ) zu zeigen.
Wir - das waren damals 5 Kerle die sich über das www.boxer-treff.de kennengelernt haben. Willi, Jürgen, Charlie (einigen alten Haasen bestimmt noch aus dem BoFo bekannt, Wolfgang und ich.
Willi kommt aus Bremen, Jürgen aus Bremerhaven, ich wohne quasi dazwischen und Wolle wohnte damals in Neumünster(SH) auf direktem Weg zur Fähre in Kiel. Nur Charlie aus Freising hatte da etwas mehr Anreise. Er kam aber mit dem Anhänger zu Wolle, bei dem wir uns alle trafen. Von da aus gings dann nach Kiel um mir der Color-Line nach Oslo zu schippern.
Vor dem einschiffen:
Unterquerung der Großen Belt-Brücke:
Sunset auf der Ostsee:
morgens im Oslo-Fjord (superschön):
Ja, ich war damals noch jünger.....
Oslo empfing uns mit bestem Wetter, stahlendem Sonnenschein und knappen 30°C. Das war auch perfekt so, denn wir hatten viel vor. Unser Plan war, auf dem direktem Weg durch Schweden, Finnland und Norwegen so schnell wie möglich zum Kapp zu kommen, um möglichst viel Zeit vür die Rückfahrt an der Küste zu haben. Es war Samstag gegen 10.30 / 11.00 Uhr als wir aus dem Schiff und durch den Zoll waren. Vor uns lagen etwa 2.400 km
In Schweden sah es meistens so aus:
Wir hatten alle Zelte dabei - wenn sich aber ´ne Hütte auftat, wollten wir diese nutzen - zu fünft inner 4er-Hütte war in der Regel günstiger als 5 x zelten zu bezahlen - einer musste dann halt auffe Isomatte inne Ecke (Sch...e wenn man der jüngste ist, sag ich euch!).
Typisches Schweden:
Am ersten und zweiten Fahrtag passierte ausser Kilometerfressen, tanken, rauchen und ´n paar Fotos eigentlich nix. Aber am Abend des 2. Tages hatten wir dann das erste Zwischenziel erreicht. Den Polarkreis:
Und so sieht er aus:
Abend fanden wir dann eine doch etwas besondere (letzte freie) Hütte auf dem CP in Jokkmokk:
Unten waren Kirchenbänke und Altar - in der oberen Etage war eine kleine FeWo mit glücklicherweise auch 5 Betten eingerichtet, die uns auch alle zur Verfügung standen.
Am nächsten Tag wollten wir dann den Rest bis zum Nordkapp schaffen. Hier am Grenzübertritt nach Finland bei Karesuando:
Kaum in Finland, schon hatten andere Vor"fahrt":
Erstaunlicherweise gab es hier durchaus Kurven:
...und Mücken:
Dann kamen die letzten ca.300 km zum Kapp und damit das Eismeer und keine Bäume mehr. Wenn man Reiseberichte von Touren zum Nordkapp liest, gibt es über dieses Stück nur 2 Meinungen: Die einen sagen "gruselig, langweilig, öde, fürchterlich, braucht kein Mensch!" - die anderen finden es genial. Ich bin mir sicher, dass es stark vom Wetter abhängt. Wenn du hier bei 3 Grad und Nieseregen oder Nebel langfährst, dann endet die Stecke bestimmt nie. Wir hatten bestes Wetter, und so habe ich jeden Kilometer genossen, auch wenn ich nach der bereits gefahrenen Strecke schon ziemlich platt war. Aber entscheidet selbst, ob schön oder schön:
Auf die Insel Mageroy, auf der das Kapp liegt, kommt man inzwischen nicht mehr per Fähre, sondern durch einen Tunnel:
Tja, und dann - am Montag, 19.07.2004 gegen 19.00 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht.
Visitor-Center:
Und da isser, der olle Globus - zum Wetter sag´ ich mal nix:
Das Team:
(Willi, ich Jürgen, Wolfgang, Charlie)
Wir sind dann erstmal wieder ein Stück zurück gefahren, haben uns auf dem nächsten CP (da die Hütten sehr klein waren) 2 Hütten gegönnt, und sind zu 0:00 Uhr wieder gekommen:
Zur Mitternachtssonne, wurde es natürlich voll am Globus - alle Camper kamen aus Ihrer Tupperware und versuchten das perfekte Foto zu schiessen:
(hier der Beweis: 20(.Juli) 0:00 Uhr!) - übrigens 19°C!!!!!
Tja, und dann fuhren wir zu unseren Hütten und wussten alle nicht so recht was zu sagen. Einerseits waren wir vom erlebten völlig begeistert, andererseits hatten wir nach 3 Tagen bereits "gefühlt" Bergfest, da es ab dem nächsten Tag ja wieder gen Heimat ging.
Aber das etwas traurige Gefühl wurde rasch verscheucht. Schliesslich hatten wir noch 7 Tage mit (erwartet) tollen Strecken vor uns.
Der Nächste Tag begann wieder perfekt - man beachte die Uhrzeit und das Thermometer und vergesse dabei nicht, dass wir uns ca. 20 km unterhalb des Nordkapps befanden:
Rückmarsch!!
(eins meiner Lieblingsbilder!)
Tja, und dann war da einer - der wollte ´n Rennen:
Dauerte aber nicht lange und er sah ein, daß Kühe schneller als Rentiere sind und er ließ uns passieren:
Willi´s Kerbholz - alle 500 km eine:
Wir befanden uns immer noch oberhalb des Polarkreises - und hatten Temperaturen bis an die 30°C - fast unglaublich!
`N Elch ham´wa auch gesehen:
Die Polarkreisüberquerung haben wir dann per Fähre gemacht:
Hier zum Zeichen des Polarkreises ein kleiner Globus am Ufer:
Dann kamen wir zu den "typischen" Zielen. Hier Anfahrt zu den Trollstigen:
Hier schon fast oben mit Blick zurück:
Ankunft der Nachzügler und Vielknippser:
Tja - und so sah das da vor 10 Jahren aus:
`N großes Holzhaus mit Kantine und Tourishop. Mehr nicht! Heute steht da ´n häßliches, riesiges Betongebäude zum Touris füttern und gleich mehrere Tourishops. Dazu ist der Bach oben kanalisiert und mit nem Steg bis zu Kante überbrückt. Fürchterlich!!! Ich hatte die Norweger eigentlich für vernünftiger bezüglich Ihrer Natur gehalten ..... aber wo Geld verdient werden kann, ist Natur anscheinend auch dort zweitrangig!
Sowas gibt´s heute auch nimmer:
Weiter gehts zum Geirangerfjord:
Das Dorf Geiranger mit Kreuzfahrer im Fjord:
Auffahrt zum ....
Blick vom Gipfel des Dalsnibba (1.500m) auf den Geirangerfjord:
Die Straße vom Dorf zum Nibba hoch ist übrigens absolut genial - griffiger Asphalt und 1000 Kurven in unterschiedlichen Radien - Bikers paradise!
Und wieder runter - im Hintergrund das Gletschergebiet des Jostedalsbreen oder Jutunheinen (ich muss nochmal auffe Karte gucken)
Der nächste Stop war in Bergen. Wir hatten unseren eingeplanten "Reservetag" bislang nicht benötigt, so dass wir uns kurz vor der Stadt eine FeWo für zwei Nächte gönnten und uns einen Tag für Bergen inkl. Floien und Fischmarkt nahmen.
(Wal........................................................................ und Seeteufel)
......
gleich kommt der Rest:
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