Öl drückt aus Einfüllstutzen

[Isnogud]

Isnogud hat das wirklich nicht gelesen, bis heute…
Ich dachte ich kann Abbitte durch Beichte leisten!
Ich hatte ja gleich eingeräumt da einen Fehler gemacht zu haben - und jetzt weiß ich wie es geht.
Ich komme damit jetzt klar das zu beheben. Trotzdem interessiert mich, wie sich das äußert, hat da schon jemand Erfahrungen?

Ich frage nicht zufällig, ich habe ein Problem, welches damit zusammenhängen könnte. Ich schreibe dazu auch noch, möchte mich aber erst etwas einlesen und sehen, ob es dazu schon einen Thread gibt.
Ohne jemanden eine Idee implantieren zu wollen, wäre es doch gut zu wissen was BMW im „verbotenen Buch“ mit „kann zu Motorschäden führen“ meint und wie sich das äußert.
Weiß das einer, gibt es Erfahrungswerte?

Danke & Gruß
Mario

 

[eetarga]

Also es hat schon Leute gegeben, die deutlich mehr als 4li. Öl abgelassen haben.
Wann die Schmerzgrenze erreicht ist und was dann genau den Geist aufgibt entzieht sich leider meiner Kenntnis. Nennt sich beim Menschen multiples Organversagen wg Freßsucht

Mach dir keinen Kopf, lasse alles ab und kippe genau 2.3li rein, mache das Luftfiltergehäuse sauber und das war es.

 

[mmo-bassman]

Genau, hattest Du ja oben schon geschrieben, dass Du den Fehler bereits eingeräumt hast und korrigieren wirst/hast.

Nochmal zur Vollständigkeit:
Wenn alles Öl raus ist, 2,3 Liter rein, erst 1,6, dann is der obere Öltank voll. Deckel drauf und Motor 30 sek. laufen lassen. Dann passt der Rest 0,7L rein. Deckel drauf und die nächsten 10.000km nicht mehr drum kümmern.

Zu Deiner Frage, was passieren kann:
Zu viel Öl wird Dir überall rausdrücken, durch die Motorentlüftung gelangt es in die Airbox und den Luftfilter. Im Extremfall drückt es oben aus dem Tank raus.
Motorschäden würde ich eher ausschließen, bei mir hat die Kupplung plötzlich geschliffen, als die Schrauberdeppen 3 Liter eingefüllt hatten. Beim Runterschalten und Überholen plötzlich aufgetreten, sehr unangenehm. Nachdem ich den Ölstand korrigiert hatte isses nie wieder aufgetreten.

Wie lange/km bist Du denn mit zu viel Öl gefahren?
Kann mir nicht vorstellen, dass der Motor ernsthaft Schaden genommen hat.
Was meinen die Anderen?

 

[Barmbeker]

Und lies vorher die Betriebsanleitung wie genau man den Ölstand kontrolliert bei diesem Motorrad dann bist du in Zukunft für solchen Überraschungen geschützt

 

[mmo-bassman]

Und lies vorher die Betriebsanleitung wie genau man den Ölstand kontrolliert bei diesem Motorrad dann bist du in Zukunft für solchen Überraschungen geschützt

Oder kontrollier zwischendurch nicht, is eigentlich unnötig wenn einmal im Jahr oder alle 10.000 gewechselt wurde. Der Motor frisst kein Öl.

 

[Isnogud]

Ok, danke…
Ich habe jetzt exakt nach Anleitung geprüft und ca. 0,8 bis max 1,0 Liter abgelassen.
Dabei habe ich exakt nach Anleitung gehandelt, diese weicht zu einem Ratschlag in diesem Thread leicht ab - es gibt zwischen Motor abstellen und Messung keine Pause. Das wäre nämlich ein Unterschied, weil sich der Ölstand etwas setzt.

Warmer Motor, auf Hauptständer, laufen lassen bis Lüfter anspringt, 3 Minuten weiter laufen lassen, abstellen, messen - Ölstand zwischen min und max.
Ist ein Dipstab, nicht einschrauben, ok - natürlich zwischendrin immer abputzen, nur der Vollständigkeit halber…

Jetzt müsste dann an dieser Baustelle alles passen.
Luftfilter war sauber, aus dem Schläuchlein kam nix raus.

Ich deute mal mein Problem an - das Motorrad springt kalt schlechter an, „patscht“ beim Starten Richtung Luftfilter und hat im Schiebebetrieb so blecherne Fehlzündungen im Auspuff wie wenn zuviel Sprit (oder Öl?) unkontrolliert verbrennen würden.
Sonst läuft sie super, nur Kaltstart, Start nach Kurzstrecke und die genannten fehlerhaften Verbrennungen sind wahrnehmbar.
Ich fahre viel Kurzstrecke, sie erreicht aber aufgrund der Temperaturen hier schon oft Betriebstemperatur.
Neue Kerzen habe ich mal als ersten Schritt verbaut.

ich suche noch, ob es bereits einen Thread gibt, muss mal am WE intensiver reinschauen.

Bis dahin ganz herzlichen Dank für Meinungen und die bisherige Information und Hilfe.

Gruß
Mario

 

[eetarga]

Schraub da mal eine Iridiumkerze rein, schau den Zündkerzenstecker an, gib dem Ding mal richtig die Sporen und fahre die Kiste mal wirklich komplett warm dann schau weiter.

Startprozedur ist bekannt? Die Hand hat am Gasgriff nichts zu suchen....

Zündung an, Lichter laufen lassen, Ruhe und nun einfach auf den Knopf drücken und kein Gas geben.

 

[mmo-bassman]

Genau das rate ich Dir auch.
Wenn durch die Ölgeschichte noch Rückstände sind, dann dauert das, bis es sich wieder normalisiert. Würde mal ne "ordentliche" Tour fahren, damit meine ich 200km, dann is sie auch mal richtig warm und alles was noch irgendwo überflüssig rum hing is verbrannt/verdunstet, etc.

Kuzstrecke is immer sch...., langsam warmfahren dauert mindestens 10km, alles drunter belastet den Motor überdurchschnittlich.

Und ja, ganz wichtig, wie oben bereits erwähnt :
IMMER vor dem Stsrt den "Preridecheck" abwarten, bis das Mäusekino nicht mehr blitzt und leuchtet. Erst wenn die Tachonadel wieder auf 0 steht und nur noch die ABS-Lampe leuchtet den Startknopf drücken. Das ist SEHR WICHTIG, IMMER!

Ansonsten empfehle ich Dir das F650-Forum, dort sitzen die wahren Experten.
Forum - F650 Forum

 

[Isnogud]

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!
Die Insel auf der wir leben ist 15km lang - ist tatsächlich schwierig hier längere Strecken zu fahren.
Ich versuch’s mal, den Rest werde ich beherzigen.

Gruß
Mario