Neuseeland 2017

[Dagmar]

Da hat es sich doch ausgezahlt, dass du keine Boxer-GS genommen hast.

Oh, ich bin nicht die verlorene Tochter der Traber-Familie... Und mit der GS hätte ich auch nicht durchs Kassenhäuschen gepasst...

 

[Jaybee]

Tolle Bilder Dagmar !
Ich war 2013 in NZ. 3 Wochen Campervan von der Nordinsel auf die Südinsel mit Freundin und dann noch eine Woche allein mit ner geliehenen F800GS auf der Südinsel. Persönliche Highligts waren die Kajak Tour in den Marlborough sounds, die Moreaki Boulders (Südinsel) samt Gelbaugen-Pinguinen und der "Elephant Rock" - Eine Felsen-Insel ("Three sisters") in Elefantenform bei Mokau (Nordinsel). War echt klasse ! Wenn der Flug nur nicht so lang wäre...
Bitte mehr von den Bildern.

Schöne Grüße
Jürgen

 

[lomax]

Tolle Bilder, Dagmar. Freue mich auf weitere.
Btw: unterhalb der Hängebrücke im Buller Canyon sind wir mit dem Jetboat gefahren - das war ein Spass. Konnte sogar meine GoPro auf dem Heckflügel des Bootes montieren.



lomax

 

[Dagmar]

Noch ein letztes Bild aus dem Heli auf eine sogenannte "One Lane Bridge" - ich glaube, davon gibt es hunderte in Neuseeland. Die Verkehrsdichte rechtfertigt einfach keinen flächendeckenden Ausbau und es geht ja auch so!

Abends zog Nebel auf, war aber eine tolle Lichtstimmung:

Vom Fox-Gletscher gind es dann runter zu den Seen. Gewohnt habe ich in Wanaka, ein nettes kleines Städchen mit einem besonderen Baum:

Witzig waren die Horden von Fotografen. Den Abend woher waren es bistimmt 30, da habe ich dann kapituliert. Tags drauf waren es nur noch ein paar...

Ich habe in Wanaka statt 5 statt der geplanten 3 Nächte verbracht, denn von da aus konnte man prima kreuz und quer Touren fahren. Hatte ja Zeit genug...

Hier ein Abstecher zum Lake Dunstan:

So, später mehr...

Gruß,
Dagmar

 

[AmperTiger]

dank deiner Bilder Dagmar ist Neuseeland auf der "Todo"-liste wieder ein paar Plätze nach oben gerutscht

 

[boro]

Super Bilder. Danke Dagmar.

Gruß
Jochen

 

[Dagmar]

dank deiner Bilder Dagmar ist Neuseeland auf der "Todo"-liste wieder ein paar Plätze nach oben gerutscht

Das tut mir leid und nein, ich übernehme keinen Reisekostenzuschuss - spare selber schon für das nächste Mal...

... aber im Ernst, freut mich, dass Euch die Fotos gefallen und ich hier und da etwas Reisefieber erzeugen kann!

Von Wanaka aus habe ich dann wie gesagt Tagestouren gemacht, z.B. über die Crown Range. Hier oben führt die höchste asphaltierte Staße Neuseelands lang und der Legende nach haben die Bauarbeiter extra noch eine Kurve über einen kleinen Hügel gemacht, damit sie einen Meter höher ist als die Desert Road auf der Südinsel. Es herrscht eine leichte Rivalität zwischen den Inseln...

Weiter unten befindet sich das berühmte Cadrona Hotel, wo man effektiv die besten Chancen hat, mal auf ein oder zwei Motorradfahrer zu treffen. Das Hotel ist eigentlich gar nicht so ein Touri-Nepp wie man vermuten könnte, sondern macht lecker Essen und hat hinten einen fantastischen Biergarten...

"Bradrona" ist nicht weit, hier hat vor Jahren mal eine Touristin einen BH an den Zaun gehängt und es ist seitdem etwas ausgeufert - inzwischen eine Spendenaktion für Brustkrebs:

Old Cromwell ist einen Abstecher wert - für einen Kaffeestopp allemal, denn hier gibt es tatsächlich mal etwas ältere Gebäude zu sehen:

Am folgenden Tag bin ich dann durch die Kawarau Gorge in Richtung Queenstown und weiter gefahren:

Abends noch einen Abstecher zum Lake Hewea. Das Foto war echtes Teamwork: Den Steinhaufen habe ich gebaut und die Wellen hat ein kleiner Junge auf einem SUP-Board für mich gemacht! Freut mich total, dass es das Bild in den diesejährigen "Wheel of India"-Kalender geschafft hat...

Am nächsten Tag noch mal über die Crown Range hoch zum Coronet Ski Field - das Wetter wurde etwas ugemütlicher, aber die Aussicht auf den Lake Wakatipu war genial:

Pig Island im Lake Wakatipu - wollte noch hoch bis Glenorchy, aber der Himmel sah finster aus. Kurz danach hat es mich der Regen doch noch mal kurz erwischt...

So, bis demnächst,
Dagmar

 

[lomax]

Sehr schöne Bilder. Vermute Fotografieren ist wohl nicht nur dein Hobby?

 

[Dagmar]

Sehr schöne Bilder. Vermute Fotografieren ist wohl nicht nur dein Hobby?

Nee, nur Hobby und ich hatte noch nicht einmal meine Spiegelreflex dabei, sondern nur ne kleine Sony im Tankrucksack...


Von den Seen aus bin ich dann runter nach Invercargill und habe den Nachmittag im "Classic Motorcycle Mecca" verbracht.

Die "Flying Merkel" war schon witzig...

En paar englische Klassiker...

...und eine kleine, aber feine BMW-Sammlung!

Mein Highlight war die R2 aus dem Jahr 1931 - irgendwie ziemlich Art Déco... Haben will!

Hier noch die Britten V1000, in einer Auflage von 10 Stück handgefertigt, die damals einige Rekorde aufgestellt hat (Vmax: 303km/h).

Von Invercargill noch runter nach Bluff, dem fast südlichsten Zipfel Neuseelands. War eine bizarre Fahrt, weil ich aufgrund des konstanten Seitenwindes beim geradeaus fahren eine leichte Schräglage hatte...

Von dort aus ging es dann logischerweise immer Richtung Norden und mich hat richtig fieses Wetter erwischt...

Demnächst mehr,
Dagmar

 

[PeterNZ]

Was mir noch auffiel: die Neuseeländer sind unattraktive Menschen (um nicht das Wort häßlich zu verwenden) - Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel...nett sind sie aber.

Ehrlich gesagt, ich bin sprachlos. Und das passiert nicht oft. Alles was ich jetzt dazu antworten wuerde wuerde wahrscheinlich von nem mod zu recht zensiert werden. Also sag ich lieb nix und poste ein bild von Rachel Hunter, Supermodel, New Zealand


Cheers

Peter

 

[PeterNZ]

Tolle bilder Dagmar, Neuseeland ist schon ein tolles land. Ich muesste da auch mal urlaub machen, ha ha ha.

Bin gespannt auf die Nordinsel bilder.

Cheers

Peter

 

[Dagmar]

So, da bin ich wieder...

Tolle bilder Dagmar, Neuseeland ist schon ein tolles land. Ich muesste da auch mal urlaub machen, ha ha ha.

Bin gespannt auf die Nordinsel bilder.

Cheers

Peter

Ja, kann ich Dir nur empfehlen...


Von Invercargill aus ging es dann durch die Catlins. Soll schön dort sein, kann ich aber leider nicht bestätigen mangels Sicht. Hier noch ein Bild vom Fortrose Beach, bevor es in die Catlins reinging... Danach war nur noch Starkregen oder Nebel.

Kurz vor meinem Motel, und da hatte ich schon echt keine Lust mehr, gab es noch eine Brückensperrung und ich wurde im strömenden Regen über 20km Schotter umgeleitet. Ist OK, man lernt immer auf die harte Tour...

Der Ort selber gab nicht viel her, die Touristenattraktion war "TEAPOTLAND" - eine Ansammlung von Teekannen im Garten, die man bewundern durfte. Zumindest hatte es ml für 10 Minuten mit dem Regen aufgehört...

Der Besitzer des Motels war klasse. Er war selbst Motorradfahrer und hat mich aus der zweiten Nacht gratis entlassen, da keine deutliche Wetterbesserung für die Catlins in Sicht war. Respekt und Danke!


Am nächsten Morgen ging es dann weiter und ab Brighton Beach gab es Licht am Ende des Tunnels:

Und abends in Dunedin war das Wetter wieder klasse!

Dunedin ist echt nett, mit einem putzigen Bahnhof:

Die nächten zwei Tage bin ich dann rund um Dunedin und über die Otago Peninsula gefahren, später mehr...

Viele Grüße,
Dagmar

 

[melonenkopf]

Hallo Dagmar,
das liest sich wirklich super! Die Idee das Motorrad vor Ort für die Zeit zu kaufen ist eine gute Idee. Gab es denn mit Versicherung o.ä. irgendwelche Probleme?
Ich war dieses Jahr in Neuseeland - allerdings leider mit dem Camper und ohne Motorrad. Aber wenn ich das hier so lese, kriege ich sofort wieder Lust in den Flieger zu steigen.

 

[Dagmar]

Gab es denn mit Versicherung o.ä. irgendwelche Probleme?

Das war kein Problem. Neuseeland ist nicht so ein Bürokratiemonster. Anmelden kann man z.B. bei der Post und Versicherung ist optional (Haftpflicht sollte man aber zumindest haben). Dort zahlt man auch REGO, so ine Art Straßensteuer. Letzteres ist im Vergleich zum Auto teuer, da es eine Unfallversicherung enthält (noch teuer als für LKWs!). Die kürzeste Dauer ist 3 Monate.

Wenn man länger bleibt, kann man ein Bankkonto im Vorfeld eröffnen. Dann bekommt man vor Ort so eine Art EC-Karte.

Mein Wissen ist Stand 2017, also unverbindlich...

Viele Grüße,
Dagmar

 

[PeterNZ]

Das war kein Problem. Neuseeland ist nicht so ein Bürokratiemonster. Anmelden kann man z.B. bei der Post und Versicherung ist optional (Haftpflicht sollte man aber zumindest haben). Dort zahlt man auch REGO, so ine Art Straßensteuer. Letzteres ist im Vergleich zum Auto teuer, da es eine Unfallversicherung enthält (noch teuer als für LKWs!). Die kürzeste Dauer ist 3 Monate.

Wenn man länger bleibt, kann man ein Bankkonto im Vorfeld eröffnen. Dann bekommt man vor Ort so eine Art EC-Karte.

Mein Wissen ist Stand 2017, also unverbindlich...

Viele Grüße,
Dagmar

Ich hoffe du bist mir nicht boese wenn ich das etwas detaillierter erklaere. Rego ist unsere zulassung hier. "Unfallversicherung" denke ich ist ein bisschen verwirrend. Was Dagmar meint ist unsere ACC = Accident Compensation Corporation. Die uebernimmt die medizinischen versorgungskosten im falle eines unfalles. Und zwar fuer jeden der sich in Neuseeland aufhaelt. Egal wer schuld war. Die ACC geuehr ist ein teil der zulassungskosten. Sie wird nach risiko berechnet d.h. welches fahrzeug du faehrst und wie hoch dafuer das risiko in deren statistiken angegeben ist. Das liegt beim motorrad natuerlich hoeher als bei einem auto.

Cheers

Peter

 

[Dagmar]

Ich hoffe du bist mir nicht boese wenn ich das etwas detaillierter erklaere.

Nicht böse, dankbar für die Erweiterung meiner Kurzversion. Meine Kollegen sagen auch immer, ich soll ganze Sätze reden...


So, weiter gehts:

Am Ende der Otago Peninsula liegt Taiaroa Head, dort ist auch die Albatross-Kolonie und man kann blaue Pinguine besuchen:

Larnach Castle ist - na ja - ein etwas größeres Herrenhaus. Wenn man viel in England unterwegs ist, kann man das auch gerne weglassen. 15$ Eintritt um auf das Gelände zu kommen, 31$, wenn man rein möchte. Es ist halt das einzige "Schloss" in NZ. Der Besitzer hatte aber kein Glück im Leben und hat sich 1898 in Wellington im Parlament erschossen...

Long Beach ist ein traumhaft schöner Strand nördlich von Dunedin. Geniales Wetter, aber trotzdem total einsam...

Abends habe ich von meiner Unterkunft aus noch tolles Licht gesehen und bin mit der Kamera zur Bucht runtergerannt. Den Sonnenuntergang hab ich leider knapp verpasst, aber die Stimmung war trotzdem magisch:

Am nächsten Morgen ging es dann weiter Richtung Lake Tekapo...

Viele Grüße,
Dagmar

 

[Polly]

Stimmt, Sonnenuntergänge in Neuseeland sind magisch.

 

[Dagmar]

Auf dem weg zum Lake Tekapo bin ich an den Moeraki Boulders vorbei. Diese sollte man idealerweise bei Sonnenaufgang und Ebbe besichtigen. Ich habe leider alles falsch gemacht und war mittags bei bedecktem Himmel und Flut da. War trotdem toll, den bei Ebbe stehen auf jedem der Klunker mindestens 5 Touristen...

Die Murmeln entstehen grob gesagt im Fels in Kristallisationskeimen, ähnlich einer Perle und werden im Laufe der Jahrtausende herauserodiert:

Weiter ging es dann wieder landeinwärts zum Lake Pukaki. Der ist wirklich so türkis, guckt auf Google Maps!

Hier schaut Mount Cook, oder Aoraki, wie er politisch korrekt heißt, oben aus den Wolken raus:

Lake Tekapo und die "Church of the Good Shepherd" sind der Platz, wo asiatische Besucher Ihre Hochzeit nachspielen.

Interessant fand ich die Kombination aus Trekkinghose, Wanderschuhen, weißem Hemd und Fliege - die Low Budget Variante von dem pompösen Paar unten am See...

Ich bin eigentlich zum Sterngucken oben auf dem Mt John Observatory nach Lake Tekapo gefahren, das ging aber leider nicht, da es zwei Tage lang abends bewölkt war. Schade, denn die Unterkunft in Lake Tekapo hat ein massives Loch in mein Reisebudget gerissen..

Viele Grüße und bis dann,
Dagmar

 

[Dagmar]

Vom Lake Tekapo aus ging es durchs Hinterland nach Christchurch. Da war mir dann das erste mal in dem Urlaub so richtig zum Heulen zumute. Ich kenne die Stadt noch aus 2005, vor dem großen 2011er Beben. 6 Jahre später werden immer noch Gebäude abgerissen, aber die Kirche zumindest wird wieder restauriert.

Überall auf den Sperrholzwänden der Baustellenabsperrungen standen mutmachende Sprüche und eine einem Gitterkäfig wurden Steine mit guten Wünschen gesammelt.

Etwas außerhalb wurde eine Kirche aus Pappe aufgebaut - the show must go on!

Wirklich berührt hat mich die Kunstinstallation der 185 Stühle - eines für jedes Opfer des Erdbebens. Das jüngste war gerade 8 Monate alt, daher die kleine Babyschale...

Von Christchurch aus bin ich dann am nächsten Tag kreuz und quer über die Banks Penninsula bis Akaroa und zurück über die Summit Road. Ein echter Motorradtraum!

So - bis dahin,
Dagmar