Ich hatte den Heidenau Scout K60 jetzt auf meiner R1100GS und werde ihn jetzt, nach zwei Saisonen und über 10.000 km, gegen den TKC70 tauschen.
Verglichen mit dem Tourance EXP, den ich vorher hatte, ist der K60 deutlich rustikaler. Mein Mopped klingt inzwischen wie ein Unimog. Die K60 haben gut zu meinem speichenräderbestückten Trecker gepasst. Auf trockerner Straße merkt man schon einen deutlichen Unterschied zu guten Straßenreifen. Bei Gewaltbremsungen greift das ABS früher ein, die Lenkpräzision ist geringer. Wenn man sich ein bisschen darauf einstellt, kommt man mit den K60 jedoch sehr gut zurecht und muss weder bei Regen noch in Kurven Panik kriegen. Auf Schotter sind die K60 auch gut, deutlich besser als die Tourance. Die Heidenaus sind erstaunlich gute, preisgünstige Allroundreifen für schwere Reiseenduros.
Zwei Nachteile hatten meine K60, weshalb ich jetzt auch mal was anderes probieren werde. 1. haben sie immer viel Luft verloren, und da bin ich nicht der einzige, dem das so geht. Die Reifen müssen sehr sorgfältig montiert werden und die Felge muss einwandfrei glatt und sauber sein. Das ist offenbar nicht einfach bei einem 17 Jahre alten Bock mit 100.000 km auf der Uhr. Wenn ich meine Maschine mal zwei Wochen stehen lasse, kann sehr wohl ein Bar fehlen. Das zweite Problem, das dich bei deiner 1200 noch härter treffen wird: Die K60 sind nur bis 190 zugelassen. Offiziell benötigen sie deshalb auf Moppeds, die einen höheren Speed Index brauchen, einen Aufkleber im Cockpit. Und es gibt Meldungen, wonach Winterreifen mit zu niedrigem Speedindex in Italien im Sommer nicht mehr erlaubt sind. Deshalb werde ich jetzt mal die TKC 70 ausprobieren und gucken, ob die besser sind..