Grundsätzlich ist das mit dem Bremsenreiniger so ne Sache.
Man bekommt alles (Scheibe und Beläge) wunderbar fettfrei, aber wild drauflos gesprüht gelangt der BR auch an die Gummidichtung des Kolbens und das ist nicht so gut. Das Zeug ist zu aggresiv und kann im Extremfall die Dichtungen angreifen, sie können dann porös werden oder aushärten, etc. Weniger Bremsenreiniger ist hier mehr. Nicht direkt den Kolben ansprühen.
Für hartnäckige Verschmutzungen/Verkrustungen auf dem ausgefahrenen Kolben hab ich mir im Baumarkt ein A4-Blatt 600er Schleifpapier besorgt. Der Länge nach einen ca. 1cm langen Streifen abgeschnitten, um den Kolben gewickelt/geschoben, so dann ich beide Enden mit den Fingern greifen kann und dann hin und her gezogen bis alle Ablagerungen vom Kolben entfernt sind.
Nun einen Hauch Ballistol auf den Kolben BEVOR man ihn reindrückt ist ok. Antiquitschpaste auf die Rückseite der Bremsbeläge vermindert lästige Geräusche. Die kleine Steckachse schmiere ich immer hauchdünn mit Teflonfett vom Fahrrad ein, dann rostet die Achse nicht und flutscht leicht rein und raus.
Bei all diesen Aktionen arbeite ich sehr sauber und gewissenhaft, damit keins der Mittelchen auf die Scheibe oder die Beläge kommt. Wenn Du jetzt wieder mit Bremsenreiniger rumspritzt ist der ganze "Schmiereffekt" für die Katz und Du kannst von vorne beginnen.
Kupferpaste is auch als Schmiermittel ok, die hinteren Zapfen hab ich allerdings noch nie geschmiert, kann aber auch nicht schaden.
Wie ich weiter oben schon schrieb, machst Du Dir mMn. zu viel Gedanken, fahr erstmal 1.000km, benutz die hintere Bremse dabei auch mal, dann regelt sich das alles schon ein. Schwimmsattel is ne einfache Konstruktion, das is kein Hightech, dafür aber robust.