Navi installieren an G650GS Sertão (BJ 2012) ohne Bordsteckdose

[Eckart]

Hallo,

soviel ich weiß möchte Dagmar ein TomTom Rider montieren...

Entschuldigung, dass ich das verwechselt habe. Das relativiert natürlich ein paar meiner Ausführungen. Vielleicht weiß ja einer der Mitleser die Ruhestromaufnahme des TomTom - sonst sollte selber messen kein Problem sein, wenn man

technisch nicht völlig unbegabt

ist.

So wie sich ihre Antworten hier lesen, hat sie keinen blassen Schimmer wie man zwei Kabel irgendwo anschließt.

Solche Zweifel hier zu äußern steht Dir glaube ich nicht zu, Fragesteller müssen das selbst einschätzen. Eine Rückfrage kann ja schnell mal missverstanden werden.

die ganze Karre fackelt Dir ab.

Die Packungsbeilage war sicher hilfreich. An passender Stelle angebrachte Sicherungen sollen vor allem das Leitungsnetz dahinter gegen solch üble Zwischenfälle schützen. Bei einem Batterieabgriff sollte daher so bald wie möglich erst die Sicherung kommen, dann andere Komponenten wie eine lange Leitung.

nimm Dir nen Kumpel, der mittlere Bastelerfahrung hat, und lass es Dir von ihm zeigen,

Die Kumpels sind wir !
Wir zeigen in den Beiträgen, was man tun muss. Wer Schraubertips nicht umsetzen kann oder will, muss sich eine andere Lösung überlegen.

Eine andere Lösung könnte logistischer Art sein: Wenn es schon gelungen ist, das Motorrad im Voraus zu besorgen, kann vielleicht auch ein eventueller Werkstattaufenthalt vor Ankunft arrangiert werden, bei dem der Navianschluss vorbereitet wird, z. B. durch Installation einer Bordsteckdose.

Eckart

 

[sampleman]

Ich nenne der Vollständigkeit halber eine ganz andere Alternative: TomTom Rider ab Modell Urban Rider haben eine USB-Buchse, über die sie am PC aufgeladen werden können. Man könnte sich eine Powerbank kaufen, also einen Akku mit USB-Anschluss. Damit dürfte ein TomTom mindestens 24 Stunden durchlaufen können. Die Halterung dient dann nur der Fixierung des Navis am Mopped. Dazu müsste man ggfs. die Schutzklappe über der USB-Buchse so modifizieren, dass man sie zu machen kann, wenn das USB-Kabel drin steckt. Aber wenn du das Navi zuhause hast, kannst du das hier in Ruhe machen. Der Akku kommt dann in den Tankrucksack und kann nachts im Hotel aufgeladen werden.

Ansonsten würde ich für den Strom die Standlichtlampe anzapfen. Dazu kann man, wenn man es gut machen will, so genannte Flachstecker-Verteiler nehmen:

https://www.netproshop.de/item/images/93290/1000x1000/1753-2-5-1753-2-5-6-3-10-93290.jpg

Die werden mit einer passenden Zange an das Kabel vom Navi drangecrimpt, dann wird das Kabel von der Lampenfassung abgezogen, dieser Stecker draufgesteckt und das Kabel von der Lampenfassung auf die freiliegende Kontaktfahne draufgesteckt. Wichtig: Das Plus-Kabel des Navi-Kabels (rot), muss an das Plus-Kabel vom Scheinwerfer. Vertauscht du hier was, ist die Halterung hin.

Praktisches Problem: Du musst mit dem Kabel von hinten in den Scheinwerfer rein, und dazu musst du durch die Gummitülle durch, die das Scheinwerfergehäuse nach außen abdichtet. Das ist etwas Geschraube, außerdem kannst du die Flachstecker-Verteiler erst drancrimpen, wenn du die Kabel durchgezogen hast - du musst also die Spezialzange mitnehmen.

Pfuscher-Variante: man nimmt statt der Flachstecker-Verteiler Stromdiebe:

http://www.t5net-forum.de/forum/uploads/monthly_06_2013/post-4552-0-42137200-1370870793.jpg

Die Dinger haben zwei Schneiden eingebaut. Man setzt das Ding an das Zuleitungskabel zum Standlicht, legt die entsprechende Litze vom Navi-Kabel dazu (Polung beachten!) und klappt dann das Gehäuse zu. Beim Zuklappen durchtrennt das Metall die beiden Isolierungen und schafft einen Kontakt. Dabei werden beide Kabel aber mechanisch geschwächt, deshalb würde ich hinterher mit Isolierband das Ganze etwas stabilisieren und ein paar Stromdiebe ans Reserve mitnehmen.

Rein technisch geht das Ganze auch mit dem Rücklicht. Da hat man weniger Gefrickel, weil man ans Rücklicht besser rankommt, aber dafür muss man ein Kabel von hinten nach vorn legen und das Navi-Kabel verlängern.

Oder man sucht sich vor Ort einen Schrauber, gibt ihm 20 Dollar und lässt ihn das machen.



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[Gast20919]

Boah ey, wer lesen kann is klar im Vorteil!
Siehe #1:
Sie hat KEINE Bordsteckdose!
Was glaubst Du, weshalb sich das Thema jetzt schon über zwei Seiten hinzieht?
Wenn Sie nurn Stecker montieren und reinstecken müsste, wären wir schon längst fertig.

Schön entspannt bleiben..!!!!

hier ist evtl. was für Dagmar : BMW - G650X - Serie - Forum ? Thema anzeigen - 2x Set zum Anschluss von Stromverbrauchern

 

[Chris-GS]

schau auch mal hier:
https://www.powerboxer.de/elektrik/66-stromklau
ist generell eine tolle Seite mit wertvollen Tipps!
Weiterhin bevorzuge ich die Lösung mit dem Sicherungsadapter mit Abgang, lässt sich einfach montieren und wieder demontieren! ob das in den Sicherungskasten passt lässt sich einfach feststellen!

 

[Bahnburner]

Hallo Dagmar und Elektrospezis!
Die G650GS (R13/31) hatte zumindest am Anfang denselben Stecker unter der Tankattrappe wie ihn die F650GS (R13) auch hatte. Der war für den "Bordcomputer" genannten Fahrradtacho. Das ist vom Stecker her derselbe wie in den späteren / größeren Modellen die "SZ-Steckdose". Und das ist wiederum der Stecker, der hier im Forum "Cartool-Stecker"genannt wird.
Was ich aber nicht weiß, ist bis wann die G den Stecker hatte.
@ Dagmar, ist das Motorrad von Privat oder vom Händler gekauft? Evtl. kannst Du den Verkäufer bitten, die rechte Hälfte der Tankattrappen-Verkleidung zu demontieren und nach dem Stecker zu schauen?

Grüße
"Bahnburner"
Matthias

P.S. Ansonsten ist die Bordsteckdose-Nachrüstung Original von BMW wahrscheinlich die teuerste, aber auch die am einfachsten nachzurüstende.

 

[mmo-bassman]

Die BMW - Dose hat aber Dauerplus, ich weiß das, denn ich hab eine. Einmal vergessen den Verbraucher zu ziehen und die Bakterie ist nach einer Nacht leer.
Außerdem ist die an einer sehr ungünstgen Stelle am linken Seitenrahmen nach unten geneigt angebracht, durch die Vibrationen während der Fahrt rutscht ständig der Stecker raus, das hatte ich schon.
So, genuch genörgelt.

 

[Wolfgang.A]

Die BMW - Dose hat aber Dauerplus, ich weiß das, denn ich hab eine. Einmal vergessen den Verbraucher zu ziehen und die Bakterie ist nach einer Nacht leer.

Das wäre jetzt mit der geplanten Verwendung für das Navi nicht so schlimm, weil das ja in den Ruhezustand wechselt.

 

[mmo-bassman]

Mal ganz davon abgesehen, das Dagmar erst an die Karre rankommt, wenn sie in NZ ist ...
Keine Ahnung wieviel so ein Tomtom im Ruhezustand verbraucht, aber selbst das bloße Steckenlassen des Ladegerätes in der Dose ohne Navi dran zieht schon Strom, das wäre mir zu heikel, erst recht in der Pampa im Ausland.

Ich hab mir ein Zündungsplus mit Universalstecker unter die Sitzbank gelegt, abgezweigt vom Rücklicht. Da hängt dauerhaft mein Kettenöler dran, auf Touren mein Tomtom und wenns ganz kalt wird auch noch mein Sitzheizungspad, und das zieht ordendlich Strom. Bisher noch keine Sicherung durchgeknallt. Die original BMW-Steckdose benutze ich nur noch zum Batterieladen bei längerer Standzeit, für was anderes taugt die nicht. Hätte ich die Konstruktion vorher gekannt (Einbauort, Dauerplus) hätte ich die Dose gar nicht geordert.

 

[Chris-GS]

ich schulde noch das Bild mit dem Sicherungskasten und dem eingebauten Sicherungshalter mit Abgriff! Habe ich am WE installiert und passt bei der R1100GS wunderbar in den Sicherungskasten! Wie das bei der F650 ausschaut kann ich nicht sagen!
Wie gesagt, der Sicherungshalter lässt sich wunderbar an Stelle der Original-Sicherung einstecken, der Rückbau ist auch problemlos und hinterlässt keine "Spuren" oder gar Schäden!

 

[Hobbyfahrer]

Tausend Beiträge zu dem Thema.

Halterung direakt an die Batterie klemmen und einen Schalter dazwischen bauen. Kannst du alles hier in Deutschland vorbereiten und musst nur noch zwei Schrauben an der Batterie lösen und anklemmen. Bei Bedarf dann ein- oder ausschalten. Wenn du die Maschine wieder verkaufst freut sich der neue Besitzer oder baut es dann für sich anders um.

Fertig