Motorradbekleidung - teuer im Laden, gebraucht nahezu unverkäuflich

[John_Stiles]

Moin,

mich interessiert zunächst, ob ihr es auch so empfindet bzw. einschlägige Erfahrungen gemacht habt. Und eure Meinung, woran es liegt.

Im Titel steht es ja bereits. Gute Motorradklamotten sind i.d.R. keine Schnäppchen. Es ist gar nicht schwer für ne gute Kombi, ob nun Leder oder Textil, nen vierstelligen Betrag hinzulegen. Wenn man die Sachen aber verkaufen möchte, ist es extrem mühsam und die Abschläge sind extrem. Selbst wenn die Sachen in nem sehr sehr guten Zustand sind.

Woran liegt’s? Das Thema Größe und Passform kommt mir als Hürde selbstverständlich in den Sinn. Das läßt sich m.E. in den meisten Fällen aber lösen.

Bin gespannt wie ihr es seht.

 

[maxquer]

In eine, von jemand anders vollgeschwitzte Kombi zu steigen, muss man halt mögen.
Meins ist es nicht.

Gruss,
maxquer

 

[lomax]

Wir haben Motorradklamotten immer gut verkauft (auch mal einen Helm). Aber alle Artikel waren kaum genutzt und wir hatten sie schon sehr günstig bekommen und dann eben auch günstig wieder verkauft.

Ich denke, wenn die Artikel nahezu neuwertig sind, kriegt man sie gut los. Sind diese 2 Jahre oder länger getragen worden, dann sicher nicht, egal, wie gut gepflegt.

 

[Walze]

Hallo John

Es ist nicht so das gute gebrauchte Ware unverkäuflich ist. Das entscheidende ist die Qualität der Ware. Ein Motorradfahrer der schon mindestens 50.000km bei Wind und Wetter unterwegs ist kann die Qualität beurteilen sprich hat seine Markenauswahl bereits getroffen. Er wird im neu und Gebraucht Markt seine Kleidung dementsprechend Aussuchen in wie fern es Ihm seine Brieftasche erlaubt, um es zu Verbessern. Die meisten Führerscheinneulinge sind gewollt einem Günstigen Preis zu erhalten um die ganzen Neuanschaffungen stemmen zu können. Ich selbst habe einen guten Mix aus Neuanschaffungen durch gute Angebote und gute gebrauchte Ware in Top Qualität. Bin aber nicht bereit mir eine Stadler Motorradkleidung für 2.500€ zu kaufen. Deshalb eher in guten gebauchten Zustand. Aber das ist nur meine Meinung und ich respektiere jede andere Meinung da dieses eine Sache ist das jeder für sich ausmachen muss.

 

[hydrantenfritz]

Bei mir würde ein Gebrauchtkauf nicht mal so sehr am hygienischen scheitern. Kann man ja reinigen lassen. ( ausser Helm und Stiefel)

Es sind, wie der TE geschrieben hat, die Grössen...
1.78 m
90 kg
Hose 27
Jacke 58 ( nicht mal so sehr die Wampe )
Stiefel 46 ( Breite Latschen)

 

[SuMoQ]

Ich hab schon mehrfach gebrauchte Kombis gekauft, die waren aber überwiegend in einem sehr ordentlichen Zustand. Alles raus was geht, Funktionswaschmittel und dann passt das für mich. Für meine letzten 2 Alpinestars ( Yokohama und Andes) hab ich im neuwertigen Zustand etwa 1/3 des Originalpreises bezahlt ( ohne dolle zu handeln) und die jeweils im Umkreis von etwa 40 KM abgeholt und anprobiert vorher. Bei hochwertigen Helmen kann man häufig die Polster auch waschen, aber Helme kaufe ich neu. Für Sparfüchse oder Einsteiger oder einfach Leute mit weniger Einkommen finde ich das völlig in Ordnung gebraucht zu kaufen. Viele haben da aber ein Problem mit und kaufen halt neu, somit relativ viel Angebot und weniger Nachfrage... So kommen die Preise zustande. Bestimmte Marken oder Modelle sind aber gefragt, die sind dann gebraucht auch meist keine Schnapper.

 

[hydrantenfritz]

Ja...dazu kommt das, z.B. BMW gegen ende Jahr immer sehr günstige Abverkäufe hat ( 50%) bei uns (CH) in den Niederlassungen.

 

[Andi#87]

Die beste Jahreszeit um, gebrauche Motorradarten zu verkaufen ist das Frühjahr.....

 

[finepixler]

Ich hatte bisher kein Problem mit dem Verkauf von gebrauchter Motorradkleidung. Hierbei muss ich jedoch auch sagen, dass ich mir nur Motorradkleidung der preislichen Mittelklasse kaufe und nie hochpreisige Ware a la Klim, Stadler oder BMW. Ich denke dass es eher beim Verkauf hochpreisiger Motorradkleidung hakt. Der Verkäufer erwartet einen hohen Erlös, war ja schließlich beim Ersterwerb entsprechend teuer, ein potentieller Käufer legt dann aber eher noch was drauf und kauft gleich neu?

 

[mscholz1978]

Habe bis auf Helm an Mopedkleidung was derzeit in Benutzung (Dane/Held/ Daytona) ist alles gebraucht in nahezu ungetragenem Zustand gekauft - der Abschlag auf normale Angebote war dann nochmal ca. 50%. Ich denke, wenn es auch verkauft werden soll darf es trotz neuwertig nicht mehr wie 50% des günstigsten Idealo Preises Kosten - dann verkauft sich das auch - vor allem in gängigen Größen!

 

[chris1972]

Teuere Motorradkleidung zu verkaufen, braucht vor Allem Eines: Zeit, sehr viel Zeit.
Dazu kommt, dass hier meist Zwischengrössen am Start sind, was den Verkaufsprozess nicht gerade beschleunigt.
Ist es aber nicht generell so?
Versuch doch mal, ein sehr hochpreisiges Fahrrad ( sagen wir mal so 6- 8000€) nach einem Jahr zu verkaufen…….

lG
Christian

 

[nixwiefort]

Das Problem ist wohl die Passform. Selbst wenn man Armlängen, Brustweite, etc misst, kanns sein dass etwas nicht passt, zwickt, zu steif, etc ist.
und für diese Katze im Sack ohne Rückgabemöglichkeit riskiere ich evtl einen Hunderter, aber ich kaufe nix um ,5,8 mehr hundert Euro.

 

[bswoolf]

Kommt halt drauf an, was man erzielen will. Bei deutlich mehr als 50% vom Neupreis wird es halt eng.

 

[JoE_Seeve]

Ich kann hier nicht wirklich meckern, da ich alles an Motorrad-Kleidung immer irgendwie verkauft habe. Scheinbar lassen sich die bekannten Marken in gängigen Größen nach meiner Meinung gut verkaufen. Ich habe, nach einem Hinweis eines Freundes, meine ausgelatschten Daytona-Stiefel aus der Mülltonne geholt, geputzt und für €48 verkauft.

Also der Markt ist da und ich nehme mir die Zeit auch mal 2 Monate auf den richtigen Kunden zu warten.

 

[Fredl]

Also, wir hatten nie ein Problem unsere gebrauchten Stadler-Klamotten zu verkaufen!
Nein, wir kaufen auch bei Stadler keine Kombi für 2.500,- €
Beim Werksverkauf gibt es oft Schnäppchen wenn die Serie ausläuft oder div. Rückläufer.
Wenn wir dann die Klamotten wieder verkaufen, meist so nach 7-8 Jahren, gewaschen, haben die Teile immer noch Restgarantie auf Dichtigkeit (10 Jahre)
Die Farben und Nähte sind auch immer noch im guten/sehr guten Zustand.
Und ja, man muss bei der Preisvorstellung in diesem Alter schon realistisch sein!
Gleiches gilt für die Daytona Stiefel!

 

[John_Stiles]

Ich danke euch für die Berichte und Meinungen. Ich sehe hier öfter insbesondere neuwertige bis sehr gut erhaltene Klim Bekleidung, die teilweise monatelang immer wieder gepusht wird und die kostet dann stellenweise “nur“ noch einen Bruchteil vom Ladenpreis.

Ihr habt natürlich Recht, letztlich läßt sich alles verkaufen. Es ist ne Frage des Preises und man darf nicht erwarten, dass es von heute auf morgen klappt.

Habe selber kürzlich einiges verkauft. Alles neuwertig, quasi wie aus dem Laden. Es war überraschend zäh und dabei habe ich absolut gängige Größen. Die Vergleichsangebote bewegten sich ebenfalls nicht. Am Ende ging es natürlich über den Preis und Geduld.

 

[Butenostfrese]

Ich habe mehrfach versucht gebrauchte Kinderkleidung zu kaufen und zu verkaufen. Standardgrößen, z.B. eine Dainese Kombi in 158 (falls jemand will, liegt hier noch rum).

Ich verkaufe sonst viel über Kleinanzeigen, aber da geht gar nichts.
Anders bei normalen Kinderklamotten, die verkaufen sich gut.
Wobei wir hier jetzt eine alleinerziehende Mutter haben der wir die Sachen immer schenken.

 

[QVIENNA]

Bei mir würde ein Gebrauchtkauf nicht mal so sehr am hygienischen scheitern. Kann man ja reinigen lassen. ( ausser Helm und Stiefel)

Es sind, wie der TE geschrieben hat, die Grössen...
1.78 m
90 kg
Hose 27
Jacke 58 ( nicht mal so sehr die Wampe )
Stiefel 46 ( Breite Latschen)

Helm kannst du auch das Innenleben tauschen. Bei nur mäßig gebrauchten Stiefeln sehe ich kein Problem.

 

[Eddy der Belgier]

Wenn die Kleidungsstücke beim Verkauf gut gepflegt und mit speziellen Produkten ordnungsgemäß gereinigt werden, gibt es kein Problem. Einen Partner bekommt man auch nicht neu, er ist auch „gebraucht“, und darauf achtet niemand.

 

[SuMoQ]

Wenn die Kleidungsstücke beim Verkauf gut gepflegt und mit speziellen Produkten ordnungsgemäß gereinigt werden, gibt es kein Problem. Einen Partner bekommt man auch nicht neu, er ist auch „gebraucht“, und darauf achtet niemand.