Motorrad nach Belgien verkaufen

[gerd_]

Hi

Die Belgier sind noch in der EU, oder?
Und dann Zoll?
Alarm!

Ich mag mich täuschen, aber da läuten die Glocken.

Der Zoll möchte gerne, dass das Mopped versteuert (Mehrwertsteuer) wird.
In Polen braucht man meines Wissens keinen Kfz-Brief (kann sich aber seit dem EU-Beitritt geändert haben).

Wenn das Fahrzeug abgemeldet ist, dann gibt es eine Abmeldebescheinigung und das Kennzeichen wird "entwertet". Der "Schein" ist dann weg. Das sollten auch belgische Zöllner wissen. Allerdings: Andere Länder, andere Sitten. In GB z.B. gehört das Kennzeichen dem Eigentümer und er kann es nacheinander "100 Jahre lang" an seine Autos nageln (immer nur an eines!).Wenn er einmal "RR1" zugeteilt bekam, kann er das Schild sogar vererben und sein Urenkel kann es an einen Mini schrauben. Oder er verkauft es und kann sich um den Erlös 5 Minis kaufen . . .
Der Zoll braucht jedenfalls erst dann irgendwelche Papiere wenn man mit dem Fahrzeug kommt und sagt "jetzt meins, ich zulassen will".
Als ich meinen aus NL reimportierten Golf kaufte, kamen 2 Jahre danach(!) Finanzamt und Zoll und wollten ("innerhalb von 10 Tagen") einen Nachweis über bezahlte Mehrwertsteuer.

gerd

 

[Espaceo]

Nein Gerd, der Schein ist nicht mehr weg... seit mindestens 6 Jahren nicht mehr... ohne Schein (mindestens in D) auch keine Anmeldung mehr...

 

[Frangenboxer]

Und es gibt in (fast) allen Photobearbeitungsprogrammen die Möglichkeit eine Mail Adresse oder Telefonnummer als Wasserzeichen einzufügen. Somit können die Bilder nicht mehr für Fake Anzeigen genutzt werden. Ich mache das selbst bei Fotos für Mobile so.

 

[Andi#87]

Also eigentlich ist es doch so, das innergemeinschaftliche Lieferungen Umsatz und Einfuhrumsatzsteuerfrei sind.
Sowohl für Privat als auch für Geschäftsleute. (Also Neuware wird ohne ausgewiesene Mehrwertsteuer verkauft).

Für Gebrauchtware wurde ja schon einmal in einem Land der EU Umsatzsteuer gezahlt. Da eine Privatperson nicht Vorsteuerabzugsberechtigt ist, wird die Ware immer brutto (ohne ausgewiesene MwSt) verkauft und es fallen im Zielland keinerlei Steuern an.

So würde ich das sehen. Ob es für Kraftfahrzeuge hier Sonderregelungen gibt weiß ich nicht.

 

[gerd_]

Hi

Also eigentlich ist es doch so, das innergemeinschaftliche Lieferungen Umsatz und Einfuhrumsatzsteuerfrei sind.
Sowohl für Privat als auch für Geschäftsleute. (Also Neuware wird ohne ausgewiesene Mehrwertsteuer verkauft).

Für Gebrauchtware wurde ja schon einmal in einem Land der EU Umsatzsteuer gezahlt. Da eine Privatperson nicht Vorsteuerabzugsberechtigt ist, wird die Ware immer brutto (ohne ausgewiesene MwSt) verkauft und es fallen im Zielland keinerlei Steuern an.

So würde ich das sehen. Ob es für Kraftfahrzeuge hier Sonderregelungen gibt weiß ich nicht.

Woher weiss der belgische Zoll ob der Verkäufer Privatmann ist oder nicht? Ist er Händler so kann er Waren steuerfrei verkaufen (ist allerdings Aufwand für ihn) wenn diese zur Verbringung in einen anderen Staat gedacht sind.
Einige Reimporte wären sinnlos wenn nicht mit der unterschiedlichen Höhe von Steuer und Sonderausgaben kalkuliert werden würde. (Lux17% HU 27%)

Aber um bei der Ursprungsfrage zu bleiben. Ich finde die Wünsche seltsam.
gerd

 

[Andi#87]

Woher weiss der belgische Zoll ob der Verkäufer Privatmann ist oder nicht?

Dasx ist ja nun ein leichtes das nachzuweisen.
Und wenn die EuSt im Impotland höher ist, als im Exportland, muss auch nur die Differenz versteuert werden, egal von wem.

 

[gerd_]

Hi
QUOTE="Andi#87, post: 2619014, member: 19914"]
Dasx ist ja nun ein leichtes das nachzuweisen.
Und wenn die EuSt im Impotland höher ist, als im Exportland, muss auch nur die Differenz versteuert werden, egal von wem.
[/QUOTE]
Ja aber was sagt der Zoll wenn Du anfragst? Da weiss er noch gar nichts und antwortet theoretisch.
Wenn die Steuer im Kaufland höher sind, musst Du zwar nichts nachzahlen, bekommst aber auch nichts raus. "Das können sie mit dem Staat ausmachen in dem Sie gekauft haben!". Folglich ist die Möglichkeit gegeben, dass man im Kaufland erst mal gar keine Steuer bezahlt und dann im eigenen versteuert.

War früher beliebt: Man kaufte sich im Skiurlaub in AT neue Skier und bekam sie als Ausländer steuerfrei (AT war noch nicht in der EU). Bei der Einreise nach DE "vergass" man die deutsche Steuer und auch den Zoll zu entrichten. Die deutschen Zöllner waren auch nicht doof, spechteten nach neuen Skiern auf den Autodächern und wollten dann gerne einen Kaufbeleg sehen.
Gleiches funktionierte in FR bei Fotoartikeln (unser Onkel war bei der CRS an der Grenze).

Dass ein Belgier in DE ein Mopped kauft halte ich für normal. Die Auswahl in Belgien dürfte begrenzt sein. Aufmerksam wäre ich wenn er dazu bis in den Bayrischen Wald, nach Frankfurt/Oder oder Görlitz fährt.
Vorab brauche ich Papiere wenn ich mit dem TÜV klären will ob irgendeine Karre aus z.B. den USA bei uns Chancen auf eine Zulassung hat. Den Zoll interessiert das erst wenn der Container in Bremerhaven steht, die Steuerbehörde braucht vorab auch nichts.
In Belgien taugt es dass eine BMW ohnehin EU-zugelassen ist.
gerd