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der_brauni
... aha, deswegen wohl auch der halboffene Motorraumdeckel.Hi
Jeder der schon mal einen NSU fuhr ...
Gruß Thomas
... aha, deswegen wohl auch der halboffene Motorraumdeckel.Hi
Jeder der schon mal einen NSU fuhr ...
Exakt!... aha, deswegen wohl auch der halboffene Motorraumdeckel.
Gerade beim Prinz war einfach das Schöne, daß man auch im Leerlauf einen relativ hohen Öldruck hatte und bei höheren Drehzahlen mit über 8 Bar in der Zeit einen doppelt so hohen Öldruck hatte wie bei anderen üblichen Fahrzeugen. Ohne große Last waren auch Öltemperaturen in Richtung 170° in Südfrankreich nichts aussergewöhnliches.Hi
Jeder der schon mal einen NSU fuhr (nein, hat nix mit ....-Idioten zu tun) kennt das Problem. 150°C Öltemperatur waren da eher normal.
Beim Mopped wird platzsparend und leicht gebaut, folglich sind alle Kühlelemente nicht überdimensioniert.
Ein Ölkühler kann so gross sein wie er will, wird er nicht von Luft durchströmt, kühlt er kaum.
Der kritischste Punkt liegt dort, wenn man nach "flotter" Fahrt auf einen Stau aufläuft. Im heissen Block steckt viel Energie die jetzt Leistung abgeben will. Das geschieht über's Öl und die Aussenluft. Also wird zuerst das Öl knallheiss.
Der im Leerlauf tuckernde Motor erzeugt zwar nicht viel Energie aber es reicht eben um das knallheisse Öl auch knallheiss zu halten :-(.
Darüber ob das Öl anfackelt würde ich mir keine grossen Gedanken machen. Interessanter ist wie dünnflüssig es ist, wieviel Druck die Ölpumpe im Leerlauf schafft und ob dieser Druck ausreicht um die Schmierstellen (Wellenlager, etc.) ausreichend zu versorgen.
Spätestens wenn die Öldruckkontrolleuchte bei 0,3 bar angeht (hatte ich schon) würde ich den Motor abstellen oder vorübergehend (noch mehr Energie!) die Leerlaufdrehzahl anheben.
gerd
So ganz verstehe ich die Aufregung um "nur" 170°C Öltemperatur nicht, wie auch einige Aussagen zur vorzeitigen Alterung/Versagen des Öles.
Ich bin gerade von B zurück, habe lange Strecken mit 220+ zurückgelegt, Öltemperatur bei knapp 130°C Dauerzustand (außer in den allfälligen Staus zwischen B u. H, da sank sie auch mal auf um die 100°C). Wenn's nach dieser bereits als hoch angesehenen Temperatur geht, müsste das Öl schnell versagen und ich hätte häufig Motorschäden . Fakt ist, daß ich ein gleiches Fzg. schon vorher fuhr, es unter gleichen Bedingungen in 3 Jahren ca. 200000km bewegt habe, und es immer noch nur wenig Öl schluckte. 1l zwischen den 30000km Wartungsabständen ist lachhaft, und die volle Motorleistung stand auch zum Schluß zur Verfügung, ohne daß der Motor qualmte, klapperte, o. sonst irgendwelche Auffälligkeiten zeigte.
Bei Spritzölkühlung (Spritzdüsen unten im Motorgehäuse, angespritzt wird der Kolbenboden) ist das Öl mal eben Temperaturen von bis zu 270°C ausgesetzt. Harley macht sowas seit Einführung der Twincam Motore, Schäden durch frühzeitig versagendes Öl sind unbekannt, die 8000km Wechselintervalle hält das SYN3 (Harleyöl, "vollsynthetisch" genannt nur in den Staaten, hier wäre es ein "Öl auf HC-Synthese Basis") locker aus, wie auch jedes (echte) Vollsynthetiköl europäischer Produktion, und ziemlich sicher jedes (gute) Mineralöl, immer entsprechende Spezifikationen vorausgesetzt.
Bei den "alten" Vierzylinderschätzchen dürfte es nicht anders sein. Die sind uns auch in den 70ern (mit nicht besserem Öl als heute, eher schlechterem) nicht an versagendem Öl gestorben, sondern immer nur an "Piloten" die meinten, "Zündung an, anlassen, Höchstdrehzahl und weg" wäre ausreichend als Vorbereitung. War es nicht, denn es dauerte bis zu 20s, bis das Öl im kalten Motor an der letzten Schmierstelle angekommen war (direkt im Kopf gelagerte Nockenwellen, Ölversorgung von unten rechts angeordneter Pumpe, am weitesten entfernte Schmierstelle waren die linken Nockenwellenlager).
Grüße
Uli
PS
NSU TT hatte ein Braunschweiger Mitstreiter beim Bund in den 70ern, der hat (so meine nachlassende Erinnerung ), etwa alle 14 Tage einen neuen Motor gebraucht. Der ist mehr als einmal nicht rechtzeitig zum Dienst in Rotenburg/Wümme erschienen, weil das teuflisch schnelle ......... mal wieder verreckt war. Trotz offener Heckklappe!
Aber das war doch nicht das Thema? Bei der Honda gibt es nur einen einfachen Ölkühler vor dem Motor, keinen Venti noch sonst etwas. Und der Ölkühler ist immer im Kreislauf, also ohne Thermostat. Mit einem solchen System ist es absolut unmöglich im Stand weniger Temperatur zu haben als bei der Fahrt.Ggf kühlt ein kombinierter Öl/Wasserkühler mit ab :-)
oder Ventilator gekühlter Ölkühler hat beim nicht Abrufen von Leistung Zeit, seine Arbeit zu verrichten ;-)
Eine vollverkleidete Maschine fährst bis zum Tankstopp ohne Probleme
in dem Bereich.
grüsse , cowy
Mit welchem Motorrad bist Du denn diese 220+ gefahren? Also lange Strecken? Ich fand 160km/h mit der GSA schon akkustisch und noch mehr windtechnisch grenzwertig.
130 Grad Dauertemperatur ist für ein Motorenöl zu viel! Egal wer da was wie und wo behauptet, jeder der mit Motorenöl arbeitet weiss das. Selbstverständlich darf das Öl lokal viel heisser werden, es ist ja nicht nur Schmier-, sondern eben auch Kühlmittel! Daher ist es auch wichtig, dass das Öl in der Wanne nicht zu heiss wird und 130 Grad sind dort als Dauertemp. schlicht zu viel.
Die Honda hat genau deswegen als eine der ganz wenigen Motorrädern nicht nur eine Warnlampe für fehlenden Öldruck (der ist übrigens erst ab ca. 0.2bar zu wenig, bis dahin ist alles grün), sondern eben auch eine für zu hohe Öltemperatur. Es gibt Zeitgenossen, die glauben auch, dass die Lampe den US-Kunden bzw. deren Verbrauchergesetze geschuldet ist. Dabei schreibt Honda explizit: Den Motor unmittelbar ausschalten, es drohen schlimme Schäden.
Mir sind schon 130 Grad zuviel und daher werde ich jetzt einen Lüfter an den Kühler montieren.
Btw.: Wieso sank bei Dir die Temperatur in den Staus??? Es sollte doch genau umgekehrt sein! Das musst Du mir jetzt aber gut erklären. Beim Fahren wird gekühlt und Du hast 130 Grad. Ohne Kühlung hast Du dann "nur" noch 100 Grad, hast Du da etwas revolutionäres erfunden oder liegt da ein Schreibfehler vor?
Oha, das ist heftig! Weil wenn Du 150 Grad in der Wanne misst, dann hat Dein Öl dort wo ich messe wohl deutlich mehr! Die Wanne ist in der Regel der kühlste Ort bzw. noch kühler ist eigentlich nur gerade die Ölablassschraube.Ansonsten habe ich schon im Öltank meiner '91er Harley Fatboy (luftgekühlte 1338ccm, 49PS org/60PS offen, mit leicht bearbeiteten Köpfen, das Teil, wie es "Arnie" in Terminator II gefahren hat) Temperaturen bis 150°C gehabt. 160000Tsd km hat sie/er hinter sich
Eine reguläre Ölwanne hat eine HD nicht. Die hat Trockensumpfschmierung.Oha, das ist heftig! Weil wenn Du 150 Grad in der Wanne misst, dann hat Dein Öl dort wo ich messe wohl deutlich mehr! Die Wanne ist in der Regel der kühlste Ort bzw. noch kühler ist eigentlich nur gerade die Ölablassschraube.