Nat. völlig O.T., weil ich ja Harley fahre (völlig problemlos seit ca. 24 Jahren
), und bzgl. der (äußerst wichtigen?) Reifenwahl mal so gar nicht mitreden kann, aber: reichen die Reifen der Originalbestückung, o.a. vergleichbare, nicht zum einmaligen Befahren der Pyrenäen?
Aus "Harleysicht", mit "Dunflops" in der Originalausstattung gesegnet, würde ich bei ca. 5mm Profiltiefe (ca. 7mm neu) drauf vertrauen, daß noch -gesetzlich zulässige, minimal- 1.6mm drauf sind, wenn ich nach 4000-5000km zurück bin (Moped im Bus/auf Hänger). Würde ich auf eigenen Rädern fahren (soll ja so Verrückte geben, die ...), würde ich einen kleinen Sicherheitszuschlag einrechnen, o.a. auf die min. 1.6mm "scheixxen". Dann komme ich mit <Minimalstärke zuhause an, o.a. ich lasse mir unterwegs ein paar neue Schlappen verpassen. Das dürfte heute (2015!) wohl ein vernachlässigbares Problem sein.
1969, als ich ernsthaft anfing, Mopeds zu fahren, war die Frage nach "welcher Reifen für welches Zielgebiet" eher obsolet. Es gab Reifen (Metzeler, Conti, ..), oder auch nicht. Man fuhr los und vertraute drauf, auch im Zielgebiet ggfs. neue Reifen zu bekommen (es gab kein Internet, kein Handy, dafür die -zumeist exorbitant teure- Möglichkeit, Telegramme senden zu können (so man denn das nächstgelegene Postbüro erreichen konnte, das die Möglichkeit hatte, ein Telegramm aufnehmen u. senden zu können: "Sender "Uli G." Recipient "xxyyy" Stop "Benötige dringend Reifen 3.50-19 hinten" Stop "Senden an Adresse xyz..." Stop "Dringend!" Stop .......... Telegrammkosten wurden, ab einer Grundanzahl pro Buchstabe/Ziffer berechnet).
Wenn man(n) vorsichtig ist, zieht man (tut man(n) das?) vor Reiseantritt einen Satz neuer Reifen auf und glaubt fest! daran, daß dieser -für den nur einmaligen Besuch z. B. der Pyrenäen
- durchhält.
Glaubt man(n), der Reifensatz täte das nicht (Durchhalten!!), eruiert man Möglichkeiten, diese "reiflich"
bedingte Unvollkommenheit zu umgehen:
1. Reise gleich gar nicht antreten, weil die Reifen das nicht durchhalten
2. Reise antreten, aber völlig verwirrt u. hilflos im Nirwana enden, weil Reifen wundersamerweise völlig abgefahren
3. Reise antreten, mit völlig abgefahrenen Reifen (<1.6mm Profiltiefe) zurückkehren
4. Reise antreten, am Ende derselben feststellen, daß selbst mehrere weitere Reisen gleicher Laenge
(Scheixx Thesaurus, überlistet, gell ? Nix "Lange", "Laenge" ist das Wort!) durch eben den gleichen Reifen absolviert (~fünft) werden könnten.
5. Reise antreten, feststellen daß der Reifen problemlos durchhält, während man selber spätestens am Ende der Reise ein Wrack ist, weil körperlich ungeeignet, o.a., durch ständiges Grübeln ob 1-4+++ ein psychisches Wrack
.
6. ...
7. ...
Manchmal
frage ich mich, ob es der -von Nichtharleyafficionados verbreiteten- "Wahrheit" entspricht, daß Harleyfahrer "komisch" sind.
Manchmal
erkenne ich, daß dem definitiv nicht so ist.
Manchmal fahre ich einfach so los, mache mir keine Gedanken über die Lebensdauer der Reifen (1975, erbarmungslose 21.5 PS der NSU Konsul II, auf Standardreifen -3.50-19- jener Zeit wirkend, nach nur 2Tsd km am Hi-Rad des Gespannes bis auf die -weiße- Karkasse abgefahren. Dank überragender Psyche und Unterstützung meines besten Freundes -damals auf 125er Honda, heute auf H-D Ultraglide- fanden meine Frau u. ich zurück in die Zivilisation, völlig unbeschadet (zum. ich! Mein Weib war daraufhin kuriert, und vermochte Mopedtouren keinen Reiz mehr abzugewinnen. Auch manchmal ein Gewinn
).
Grüße
Uli