KlausB
Es gilt zu bedenken, dass die genaue Dosierung von Wirkstoffen, die nur in geringen Mengen (also im mg-Bereich) verabreicht werden dürfen, technisch aufwendig ist. Daher werden oftmals Mischungen der Wirkstoffe mit Füllstoffen abgewogen, die aus Füllstoffen (im erheblichen Überschuss) und dem Wirkstoff bestehen. Das ist auch bei Blister-Kapseln der Fall. Wenn Tablettieren zu problematisch ist (Auflösegeschwindigkeit zu gering für die schnelle Freisetzung des Wirkstoffs), würde ich auch eher eine Kapsel mit Pulver empfehlen. Die Darreichungsform (Kapsel oder Tablette) wird bereits sehr früh im Entwicklungsprozess festgelegt, eine Änderung ist später schwierig, weil die Darreichungsform in der galenischen Entwicklung bewertet wird. Eine Kapsel muss dann zur Handhabung eine Minimalgröße haben. Es ist auch vorstellbar, dass es das Medikament in verschiedenen Dosierungen mit nur einer Kapselgröße gibt. In solch einem Fall dürfte bei der niedrigsten Dosierung dann nur wenig Pulver enthalten sein. Werden die Füllstoffe gewechselt, kann sich die Pulvermenge ebenfalls ändern. Füllstoffe können sehr unterschiedliche Schüttdichten haben. Entscheidend ist, dass die Füllstoffe und der Wirkstoff gut gemischt werden können.
Es kann also durchaus auch andere Erklärungen als Fehler oder Betrug geben. Wenn es ein Originalpräparat und keine Fälschung ist, dann würde ich bezweifeln, dass die erforderliche Qualitätskontrolle so versagen kann. Das ist doch nicht wie bei Bier auf dem Oktoberfest, wo man aus einem 200 l- Fass 250 Maßkrüge abfüllt.
Ich gespannt, was am Ende herauskommt.
Gruß
Klaus
Es kann also durchaus auch andere Erklärungen als Fehler oder Betrug geben. Wenn es ein Originalpräparat und keine Fälschung ist, dann würde ich bezweifeln, dass die erforderliche Qualitätskontrolle so versagen kann. Das ist doch nicht wie bei Bier auf dem Oktoberfest, wo man aus einem 200 l- Fass 250 Maßkrüge abfüllt.
Ich gespannt, was am Ende herauskommt.
Gruß
Klaus