Mechanisch und elektrisch sind die LED-Röhren kein Problem. Allerdings ist der Lichtstrom deutlich geringer. OSRAM liegt bei jetzt bei ca. 60% des Lichtstromes der herkömmlichen Leuchtstoffröhre, vor zwölf Jahren waren es auch nur rund 50%. Das kann in einigen Bereichen kritisch werden: Wenn in gewerblichen Arbeitsbereichen bestimmte Lichtbedingungen vorgeschrieben sind, kann sehr wohl passieren, daß nach einem Wechsel die Beleuchtung nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Und dann reichen die vorhandenen Fassungen womöglich nicht mehr aus, weitere Röhren zu installieren -> neue Fassungen müssen angebracht werden.
Wenn ich auf den LED-Lichtstrom auf die Leuchtstoffröhre via Leistungsaufnahme hochrechne, lohnt sich der Austausch momentan noch nicht wirklich. Zumal die Haltbarkeit der LEDs nach meiner Erfahrung bei bei kaum drei Jahren liegt, die Oldtimer halten bei mir doppelt so lange. Wenn ich dies mit einrechne, dann sehe ich da keinen Vorteil.
Außerdem habe ich bei Leuchtstoffröhren mehr Auswahl bezüglich der Lichtfarbe (gehabt). Gerade zum Arbeiten fand ich Normlicht (Ra>98%) klasse, in der Küche den Typ 880 (Lichttemperatur 8800Kelvin).
Wenn ich extrapoliere, dann werde ich wohl in zehn Jahren den Wechsel vollziehen. Bis dahin werden die thermischen Probleme, die offenbar die Anzahl der LEDs in den Austauschröhren begrenzen, gelöst sein.