Also ich brauche dafür keine Rennstrecke, mir reicht eine normale Landstraße in den Dolos bei gutem Wetter in der Vorsaison, um die Reifen auf "Ködeltemperatur" zu bringen.
Aber okay, für manche ist das halt nicht vorstellbar...
Da ich mit einem der Profis, die die Reifentests für die Freigaben fahren, pro Saison mehrere 1000km zusammen fahre, habe ich recht genaue Vorstellung von den möglichen Unterschieden. Nicht umsonst gibt es für manche Reifen-Mopedpaarungen keine Freigaben, oder sie werden sogar zurückgezogen - es liegt also nicht unbedingt daran, dass die Paarung nicht getetstet wurde. Übrigens hat der BT an der GS in der "Motorrad" auch nicht so toll abgeschnitten - und sorry, aber MO, Tourenfahrer und wie sie alle heißen, nehme ich in diesem Zusammenhang nicht wirklich ernst.
Zum Grip:
Der Grip entscheidet maßgeblich über die Sicherheit, weder Aufstellmoment, noch Flankendämpfung bzw. -Stabilität und erst recht nicht Einlenkverhalten spielen bei den "Enduros" mit Ihrer schmalen Bereifung eine entscheidende Rolle. Natürlich gibt es fühlbare Unterschiede, aber nicht derart, dass sie wie bei den 600er Yoghurtbechern, von zielgenau bis unfahrbar reichen. Insofern ist es ganz natürlich, dass in einem GS-Forum in erster Linie Grip ein Thema ist.
NB: Wenn die 1200GS mit BTs ausgeliefert wird, ists derselbe Typ, wie auf der 650er, also sind Vergleiche durchaus nicht abwegig.
Gruß
Berndt