Legende Zeichen historische Karte

[Hansemann]

Mein erster Gedanke war auch "Ruine". Ich hatte in den 1970er Jahren (damals im Saarland) in der Grundschule das Fach "Heimatkunde". Jeder hatte eine faltbare Karte und wir mussten Flüsse, Berge und Orte lernen, das wurde auch abgefragt, man musste auf der "Großen Karte" die vor der Tafel an einem Kartenständer aufgehängt wurde, die entsprechenden Orte zeigen können. Später als ich aufrechten Gang und Essen mit Messer und Gabel rudimentär gelernt hatte, durfte ich in die Pfalz und da hatten die dann schon 3-D-Reliefkarten mit eingeprägten Höhenzügen.

Auf allen diesen Karten gab es solche Orts- und Geländezeichen.

Flowrider hat aber die Erklärung gepostet, das gesuchte Symbol steht für Schloss oder Burg, die Ruine hat ein schräges Fähnchen.

Fast hätte ich Bissl was gewusst, aber Dicht dran ist aber auch vorbei ...

 

[FlowRider]

da hatten die dann schon 3-D-Reliefkarten mit eingeprägten Höhenzügen.

... und die Ehre, in den Kartenraum zu gehen und die Karten zu holen? In manchen Klassenzimmern gab es die Karten ja noch auf Rolle zum Runterziehen.

 

[trailsurfer]

Hallo,
vielen Dank schonmal. Wie ich schrieb, eine Ruine ist es nicht. Das dachten wir auch zuerst.
Das Zeichen kommt mehrmals an Wegen vor. Hier ein anderer Ausschnitt:
Anhang anzeigen 475309

Mit welchem Maßstab ist die Karte erstellt worden ?
Wäre interessant zu wissen, in welchem Abstand diese fragwürdigen Fähnchen am Weg/Straße eingetragen sind und ob diese Abstände eine Regelmässigkeit aufweisen.
In historischen Karten gab es, im Gegensatz zu heute, deutlich weniger Symbole für die Kennzeichnung von Merkmalen. Eher wurde mit Text, Abkürzungen, gekenzeichnet. Das Fähnchen für die Ortsangabe einer Burg existiert schon lange, jedoch stehen Burgen nicht so wie in dem Kartenausschnitt zu sehen, am Wegrand verteilt.

 

[Gast 31894]

Bielefeld?

 

[FlowRider]

Bielefeld?

Fängt mit "B" an, liegt aber nicht in "B"ayern.

Schon weil wegen gibt's nicht und so.

 

[Rex Krämer]

Vielleicht hat es etwas mit dem Limes zu tun. Überall wo ein Fähnchen steht, war ein Wachturm.....

Gruß
HG

 

[Eddy der Belgier]

Oder das sind die geheimen Verstecke, in denen die GS LED-Leuchten verborgen sind.

 

[Frank_Pfalz]

Später als ich aufrechten Gang und Essen mit Messer und Gabel rudimentär gelernt hatte, durfte ich in die Pfalz

das ist heute immer noch so ...

 

[Gast15171]

a bissle viele Burgen an einem Weg durch den Oberpfälzer Wald. H.E. sind das Wegzeichen vulgo Markierungen, die zuglöeich eine Aussage treffen über die Bedeutsamkeit der Wegeverbindung wie zB. Ortsverbindungsweg, Staatsstrasse etc....

 

[Frangenboxer]

H.E. sind das Wegzeichen vulgo Markierungen, die zuglöeich eine Aussage treffen über die Bedeutsamkeit der Wegeverbindung wie zB. Ortsverbindungsweg, Staatsstrasse etc...

Hallo,
so etwas vermute ich auch. Alte Weg oder Grenzsteine.
Der Abstand zwischen den Zeichen variiert, mal sind es 50, mal 300m.
Was noch möglich ist, dass dies Messpunkte sind, die zum erstellen der Karte nötig sind. Da wo Wege oder Siedlungen sind gibt es viele, auf weiter Flur nur ganz vereinzelt.
Vielleicht soll es ja einen Landvermesser darstellen, der hat seine Wimpel hochhält und der andere hat gepeilt und kartographiert.
Scheint mir die sinnvollste Antwort zu sein.....

 

[Gast15171]

Hallo,
so etwas vermute ich auch. Alte Weg oder Grenzsteine.
Der Abstand zwischen den Zeichen variiert, mal sind es 50, mal 300m.
Was noch möglich ist, dass dies Messpunkte sind, die zum erstellen der Karte nötig sind. Da wo Wege oder Siedlungen sind gibt es viele, auf weiter Flur nur ganz vereinzelt.
Vielleicht soll es ja einen Landvermesser darstellen, der hat seine Wimpel hochhält und der andere hat gepeilt und kartographiert.
Scheint mir die sinnvollste Antwort zu sein.....

Kann ich mir nicht vorstellen. Denn auf einigen historischen Karten kann man noch die Hilfsdreiecke zur Flächentriangulation erkennen (meist ganz dünn gezogene graue Linien. Damit konnte man Flächen leicht berechnen und daraus dann Steuern ermitteln. Einen anderen Zweck hatte die Kartographie früher erst wohl eh nicht. Die militär. Nutzung kam nach dem Steuereinnehmen.
Beispiel hier: östl. Erlangen

Leider kann ich meinen alten Herrn nicht mehr fragen, der war vom Fach. (Geometer)

 

[Frangenboxer]

Die Grenzsteine sehen so aus, sind an dieser Stelle teilweise noch auffindbar, rechts und links vom Weg

Bei dir sehen die genauso aus.....

 

[Robi650]

Ich tippe auch auf Grenzsteine für Grundstücksgrenzen oder ähnlich, in alten bayrischen Karten unserer Gegend sind die Grenzsteine auch als Punkt mit Strich nach oben dargestellt. Nur die Grenzsteine auf Gipfeln als Dreiecke.

Bin auch so ein Wegenarr und finde uralte Steige, Fundamente von Almen hier bei uns nach alten Karten. Nach einer Weile weiß man wo im Gebirge normalerweise die Almsteige oder Verbindungssteige angelegt wurden und findet diese auch immer wieder, samt alten Votivtafeln, Wegekreuzen, Grenzsteinen...

Und da das im Alpenraum fast überall ähnlich war hab ich auch schon aufs Geratewohl in Südtirol, in den Lienzer Dolomiten herrliche einsame Wege gefunden.