Hi
Doch, eine Bandit aus den 90er Jahren wurde über den Endtopf für den deutschen Markt auf politisch korrekte und versicherungsgünstige 98 PS gedrosselt. Auch die Kette war wohl etwas schwach dimensioniert, wir waren damals laufend mit nachspannen beschäftigt.
Wir reden aber nicht über irgendwelche "quick&dirty" Aktionen. Auch die 1100 GS gab es in einer versicherungsgünstigeren Variante mit 3(?)PS weniger. Realisiert über den Luftfilter. Keine Ahnung ob es diesen "Drosselfilter" überhaupt noch gibt. Interessiert hat das offenbar nur ein Mal: das KBA bei der Typzulassung.
Alle mir bekannten Nachrüstabgasanlagen bringen bestenfalls juristisch Mehrleistung. Das heisst man kann es nachweisen aber die Steigerung liegt im Streubereich der Serienanlage. Diese wird in Stückzahlen produziert und daher kann man sie sauber abstimmen. Weshalb sollte ein Hersteller in diesem Bereich Leistung verschenken? Nachdem Klappentechnik benutzt wird braucht er nicht übermässig viel Wert auf die Geräuschentwicklung legen weil man die für die Messung "wegklappen" kann.
Nachrüster können/wollen sich den Aufwand für diese extreme Abstimmung einfach nicht leisten und so wird schwerpunktmässig in Richtung "Sound" "verbessert".
Das Alles ist aber gar nicht gefragt.
Wenn die Kupplung "meiner" 1200 GS 120 Tkm gehalten hat, die meiner LC jedoch nur 60Tkm so würde auch ich nachdenken. Und zwar nicht darüber ob ich mit dem einen Fahrzeug fahren kann, nicht dauernd die Kuppung halb gezogen habe/Beschleunigungsorgien veranstalte und mit dem anderen Fahrzeug genau das Gegenteil mache! Sondern, weil ich mit beiden Fahrzeugen gleich umgehe, einfach darüber ob die Kupplung der LC entweder suboptimal konstruiert/verarbeitet/eingebaut ist (nach den anfänglichen Problemen offenbar "ja") oder vielleicht ein zu beseitigendes Problem vorliegt (klemmt, schleift ohne meine Schuld, etc.).
gerd