Hi
Wenn du die Armatur erneuerst, entlüfte bzw. erneuer auch gleich das Medium, kein Hexenwerk uns ein Abwasch...
Eine Luftblase kann dich deutlich länger beschäftigen und mal so ganz nebenbei: Die Flüssigkeit gehört regelmässig erneuert weil sie
Wasser zieht, sich Ablagerungen ansammeln etc.
Zwar würde ich gleich entlüften aber was soll passieren wenn im Kuppungssystem Wasser ist? Abgesehen davon, dass der Wassergehalt in meinem Kuppungssystem nach 10 Jahren und gut 100Tkm bei unter 0,5% lag und keine Ablagerungen vorhanden waren (woher auch??) kann das Wasser höchstens im Winter gefrieren (und das wird es auch bei 5% nicht tun!). Dampfblasen wird es nicht geben weil dazu die Hitze fehlt.
Dabei will ich nicht unbedingt sagen, dass man die Flüssigkeit gar nicht wechseln sollte, doch halte ich die vorgeschlagene Frequenz für lediglich "werkstattfreudig".
Wenn die Flüssigkeit eintrübt und Ablagerungen vorhanden sind, dann liegt das meist an einem verröchelten Ausrücklager. Hier dreht der Kolben des Nehmerzylinders mit und das ist nun mal gar nicht vorgesehen. Er killt dabei seine Kolbendichtung und die Oberflächen von sich und der Zylinderwand. Urasche ist aber nicht die Flüssigkeit (wie alt sie auch sein mag), sondern ein überlastetes Ausrücklager.
Vergleicht man das Ausrücklager eines Autos mit 1200 ccm mit dem unserer Qe, so stellt man ein Grössenverhältnis von etwa 10:1 fest. Folglich ist es gesünder an der Ampel den Gang rauszunehmen anstatt mit gezogener Kupplung zu warten.
ABER: Ganz sicher trägt das Ausrücklager keine Schuld an einer verreckten Handarmatur (aber auch nicht die Flüssigkeit) :-).
@ Stefan
Einen Entlüfternippel kannst Du alleine kaufen und die Beste Deiner Frauen kann doch mal an der Kupplung ziehen? Dein Kleiner wird's wohl noch nicht schaffen ;-)
gerd