Kardan
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ein Kupplungstausch z.B. war beim luftgekühlten Boxer sehr aufwändig und gar nicht mal soo selten, nicht zuletzt aufgrund der Simmerring-Problematik. Ein Tausch der Kupplung beim Wasserboxer ist dagegen der reinste Kindergeburtstag.Larsi hat recht !
Die LC Boxer zu schrauben ist eine mittlere Katastrophe.
Es wurde einfach null Wert auf Zugänglichkeit gelegt.
Der Einheitsguß von Gehäuse und Zylinder ist nur in der Herstellung billig, bei Reparaturen laufen dann aber richtig die Arbeitsstunden.
Die Gleitschienen sind nur ein Beispiel, z.B. die Kolben können NUR nach oben raus. Dazu muss man den Kolbenbolzen in UT mit Spezialwerkzeug entsichern und rausziehen....auch vorher das Getriebe wech.
Für mich ist das keine Kleinigkeit
Wenn mir soo die Laune genommen wird, mein Mopped selber zu schrauben, dann wird es einfach nicht MEIN Mopped.
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Und wie oft muss man denn einen Kolbenbolzen ziehen? Die Chance, z.B. einen Ventilabriss zu erleiden ist beim Wasserboxer deutlich geringer, schon allein wegen der aktiv gekühlten Sitze der Auslassventile.
Hinzu kommt der geringere Wartungsaufwand beim Wasserboxer durch den Wegfall des Getriebeölwechsels oder die 20.000er Intervalle bei der Ventilspielkontrolle. Die Halbkugel-Shims bei einer evtl. notwendigen Korrektur gab es beim Vorgängermotor ab 2010 auch schon.
Weiterhin ist die Drosselklappensynchronisation entfallen und es gibt nur noch eine Kerze pro Zylinder.
Einen Ölverbrauch kennt der neue Boxer auch nicht. Daduch entfällt das lästige Nachfüllen und Mitschleppen von Öl auf Reisen im Grunde komplett. Auch einen Antriebsriemen für die Lichtmaschine mit zugehörigem Austauschintervall gibt es bei diesem Motor nicht mehr.
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