Ich habe ja erst im Februar 2024 eine 2023´er 1290 SAS für 16 k gekauft, Liste hätte ich aber nie dafür bezahlt. Nicht, weil die Kati das nicht wert wäre, im Gegenteil. Auch meine 690 Enduro R, 2021 für 8998 € gekauft stellt mich bisher so zufrieden, das sie wohl immer bei mir bleibt. Aber leider haben sich die heftigen Rabatte bei den Vorjahresmodellen so etabliert, das man verrückt wäre, den Listenpreis zu bezahlen. Meine 2018 für 14.000 € gekaufte 1290 GT habe ich nach drei Jahren für 11.000 € verkaufen können. Auch über drei Jahre ein absolut problemloses Moped gewesen. Bei der 1290 SAS hat es von 2023 auf 2024 keinerlei technische oder optische Änderungen gegeben. Im Markt hat es sich einfach etabliert, als potentieller KTM Kunde eines der zu viel produzierten Vorjahresmodelle mit fettem Rabatt zu kaufen.
Allerdings habe ich auch mal eine K 1200 R als Tageszulassung mit fast 40 % Rabatt kaufen können.
Bei den Japanern muss der Händler meines Wissens nach seine Ware für das komplette nächste Jahr vorbestellen. Das führt dann schon mal zu einer Verknappung, das mehr Kaufinteressenten als Mopeds da sind, andererseits kann es auch zu einem Überhang kommen, schönes Beispiel ist hier die Yamaha Tenere. Erst gab es zu wenig, jetzt zu viel.
Als europäischer Hersteller hätte KTM ähnlich BMW zumindest bei den in Europa gefertigten Modellen erst nach Bestelleingang beim Händler das Moped in Produktion geben sollen. Wenn ich als Hersteller unbedingt mit der Brechstange größter Hersteller Europas werden will, funktioniert das natürlich nicht.