D
Demokrit
Hallo Günther,
auch ich bin nach 27 Jahren BMW-K (100/1100) auf die GS umgestiegen, und stand gepäcktechnisch vor der gleichen Frage. Vorab gleich zur Beruhigung: Im Vergleich zu den dünnen/leichten/kleinen Köfferchen der Ks sind sowohl Alu- als auch Vario Koffer eine Offenbarung.
Ich habe mit letztlich für das Vario Gepäck entschieden, und würde diese Entscheidung auch nach 6 langen Auslandsreisen wieder treffen. Der Grund dafür war die Tatsache, dass man Koffer und Topcase nach Bedarf "eregieren" kann, also nicht immer so breit daher kommen muss wie ein Kleinwagen. Auch wenn das Gepäckkonzept zur Reise passen muss, so ist "Alltag" doch i.d.R. häufiger.
Die Vario-Mechanik hat aber auch ihre Nachteile. Das Gepäck hat ein extrem hohes Eigengewicht und die Umschalthebel rauben doch einiges an Gepäckvolumen. Ein weiterer Nachteil sind die Schlösser. Ein Koffer ist entweder offen - und dann auch abnehmbar, oder er ist verschlossen, und dann nicht abnehmbar. Musste ich früher mein Fahrzeug in zweifelhaften Gegenden über Nacht stehen lassen, so habe ich leere Koffer immer bewußt offen gelassen, damit potentielle Diebe reingucken können, ohne sie zu zerstören. Dies geht mit dem Vario Gepäck so nicht - zumindest nicht ohne den Verlust des Gepäcks zu riskieren.
Ich habe keinen Zweifel, dass das Vario Gepäck einen Umfaller der Kiste gut übersteht. Zur Not kann man alle Teilkomponenten einzeln nachkaufen. Vielleicht hat man mit Alugepäck mehr "Michael Martin" Image, aber viele vorbeiradelnde Exemplare haben doch deutliche Beulen und Kratzer.
Mein Reisekonzept: Ich besitze zwar beide Kofferinnentaschen, nutze aber nur die rechte. In ihr befindet sich mein Tagesbedarf an Kleidung für einen zivilen Auftritt. Im verbleibenden Kofferplatz stecken noch die Regenklamotten. Schlafe ich also mal in einem Hotel, so habe ich mit einem Griff alles dabei.
Im linken Koffer nutze ich einen großen blauen Müllsack, mit Klamottenvorrat und all dem, was man nicht dauernd benötigt. Durch den flexiblen Müllsack kann man die platzraubende Umschaltmechanik umbauen, und gewinnt viel Volumen. Im Topcase habe ich nur Film- und Fotoausrüstung, gebündelt in einem Fotorucksack, der exakt reinpasst.
Über der Sitzbank dann noch meine Campingrolle (Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kopfkissen und 14m CEE Campingkabel). Zelte ich mal nicht, und bin (wie üblich) in Nord-/Nordwesteuropa unterwegs, so bleibt die Rolle i.d.R. über Nacht am Fahrzeug.
Im Tankrucksack dann alles weitere, inklusive diversen Batterieladern. Wenn ich fotografiere und filme muss ich 5 Geräte geladen halten.
Der wesentliche Trick beim Reisen ist sowieso Reduktion. In allen Gepäckbehältern ist noch reichlich Platz. Be- und Entladen klappt somit in Sekunden.
Beide Gepäcksysteme haben einen gemeinsamen Nachteil. Sie sind restlos überteuert. Die Qualität hingegen ist sehr ok.
Grüße,
Thomas
auch ich bin nach 27 Jahren BMW-K (100/1100) auf die GS umgestiegen, und stand gepäcktechnisch vor der gleichen Frage. Vorab gleich zur Beruhigung: Im Vergleich zu den dünnen/leichten/kleinen Köfferchen der Ks sind sowohl Alu- als auch Vario Koffer eine Offenbarung.
Ich habe mit letztlich für das Vario Gepäck entschieden, und würde diese Entscheidung auch nach 6 langen Auslandsreisen wieder treffen. Der Grund dafür war die Tatsache, dass man Koffer und Topcase nach Bedarf "eregieren" kann, also nicht immer so breit daher kommen muss wie ein Kleinwagen. Auch wenn das Gepäckkonzept zur Reise passen muss, so ist "Alltag" doch i.d.R. häufiger.
Die Vario-Mechanik hat aber auch ihre Nachteile. Das Gepäck hat ein extrem hohes Eigengewicht und die Umschalthebel rauben doch einiges an Gepäckvolumen. Ein weiterer Nachteil sind die Schlösser. Ein Koffer ist entweder offen - und dann auch abnehmbar, oder er ist verschlossen, und dann nicht abnehmbar. Musste ich früher mein Fahrzeug in zweifelhaften Gegenden über Nacht stehen lassen, so habe ich leere Koffer immer bewußt offen gelassen, damit potentielle Diebe reingucken können, ohne sie zu zerstören. Dies geht mit dem Vario Gepäck so nicht - zumindest nicht ohne den Verlust des Gepäcks zu riskieren.
Ich habe keinen Zweifel, dass das Vario Gepäck einen Umfaller der Kiste gut übersteht. Zur Not kann man alle Teilkomponenten einzeln nachkaufen. Vielleicht hat man mit Alugepäck mehr "Michael Martin" Image, aber viele vorbeiradelnde Exemplare haben doch deutliche Beulen und Kratzer.
Mein Reisekonzept: Ich besitze zwar beide Kofferinnentaschen, nutze aber nur die rechte. In ihr befindet sich mein Tagesbedarf an Kleidung für einen zivilen Auftritt. Im verbleibenden Kofferplatz stecken noch die Regenklamotten. Schlafe ich also mal in einem Hotel, so habe ich mit einem Griff alles dabei.
Im linken Koffer nutze ich einen großen blauen Müllsack, mit Klamottenvorrat und all dem, was man nicht dauernd benötigt. Durch den flexiblen Müllsack kann man die platzraubende Umschaltmechanik umbauen, und gewinnt viel Volumen. Im Topcase habe ich nur Film- und Fotoausrüstung, gebündelt in einem Fotorucksack, der exakt reinpasst.
Über der Sitzbank dann noch meine Campingrolle (Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kopfkissen und 14m CEE Campingkabel). Zelte ich mal nicht, und bin (wie üblich) in Nord-/Nordwesteuropa unterwegs, so bleibt die Rolle i.d.R. über Nacht am Fahrzeug.
Im Tankrucksack dann alles weitere, inklusive diversen Batterieladern. Wenn ich fotografiere und filme muss ich 5 Geräte geladen halten.
Der wesentliche Trick beim Reisen ist sowieso Reduktion. In allen Gepäckbehältern ist noch reichlich Platz. Be- und Entladen klappt somit in Sekunden.
Beide Gepäcksysteme haben einen gemeinsamen Nachteil. Sie sind restlos überteuert. Die Qualität hingegen ist sehr ok.
Grüße,
Thomas