Meine Stella-Alpina-Tour 2024 mit Ziel Nizza. Oder: Von Ketsch nach Castellane

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Jungfux

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Meine Nacht verlief ohne Besonderheiten. Ich habe super geschlafen und fühle mich pudelwohl in meiner kleinen Stoffvilla. Bin so froh, dass ich mir dieses etwas größere Zelt angeschafft habe. Endlich genug Platz für das ganze Geraffel, das ich um mich haben möchte, wenn ich in der Tüte liege. Klamotten, Futter, Tankrucksack, sogar Platz für Kocher und Handpan… einfach Luxus pur für mich, da ich mich immer noch nicht beengt fühle.

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Noch bin ich im Schatten...

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Die Sonne schleicht sich an.


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Der Blick Richtung Fluß


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Die totale Freiheit für mich.


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Leckeres Frühstück, alles vom Feinsten


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Da fehlt es ja mal an garnix.


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Das ist das Lichtspektakel, das ich so liebe. Dafür muss man draußen sein, das gibt es nur hier.


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In der Zwischenzeit wird im Bad auch schon das Licht und die Heizung angemacht.

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Is noch ein bischen früh, für ein Bad.


Kann mich noch gut an letztes Jahr an diesem Platz erinnern, als es so heftig zu regnen anfing, dass mir das Wasser unter dem Zelt durchgelaufen ist… der Zeltboden hat gegluckert. Heute bin ich vor Sonnenaufgang aufgewacht und bin in bester Laune. Bereite mir erst mal ein Frühstück in der Bordkombüse und genieße die Stille am Morgen. Die Mischung aus bekannten Plätzen und neuen Eindrücken gefällt mir super. Heute steht endlich das Schattö Karaz auf dem Zettel. Bis jetzt war ich immer ein Kulturbanause, aber langsam wächst in mir ein Interesse an Kirchen, Schlössern, Burgen und jetzt eben dieses Schattö. Bevor die Sonne in mein kleines Tal scheint, spiele ich wieder ein paar Melodien auf meinem Ufo und genieße meinen immer spontan gewählten Rhythmus. Dann geht es irgendwann zum Bad in den Bach. Dann packe ich meine Sachen, belade die Fuhre und mach mich auf den Weg. Es ist ja nur ein Katzensprung.

Aber dieses Foto erinnert mich an eine andere Begebenheit, die noch vor der Besichtigung stattgefunden hat. Auf dem Hinweg ist mir nämlich hinter einer Brücke eine Stelle aufgefallen, die mir gefallen hat. Der Fluß war somit auf der linken Straßenseite und da war so ein Gelände, ideal zum Campen. Das wollte ich mir genauer anschauen. Das ist für mich die Freiheit pur, einfach runter von der Straße, auf Schotter weiter und auf Erkundungstour. Ja und am letzten Zipfel der kleinen Erkundung, steht diese Marienstatue… und weil´s einer Freundin von mir gefällt, schieß ich dieses Foto.


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Da hätte doch bei uns schon der Hund....... oder im Müll versunken. Naja, egal, drum bin ich hier.


Am Moped kette ich alles fest, was mir wichtig ist und habe noch ein wirklich nettes Schwätzchen mit einer attraktiven Französin, die auch Deutsch spricht. Sie erklärt mir auch die Aussprache von dem alten Gemäuer, darum meine Lautschrift.

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Mensch, so ne alte Hütte kann doch nicht so teuer sein.


Die Steigung bis hoch, bringt mich schon recht aus der Puste, merke, dass ich nicht mehr der Jüngste (Fux) bin.

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Wie lange wird es noch gehen mit ner schweren Reiseenduro auf Tour zu gehen? Für heute geht es noch ganz gut. Das Gemäuer beeindruckt mich schon gewaltig.



Von der Geschichte habe ich nix behalten. Aber gigantisch, wenn ich mir vorstelle, dass sich da ein Irgendwer, der meint er wäre was besseres dieses kleine Dorf über dem Dorf bauen läßt und dann bestimmt noch fleißig Steuer für dies und das von den Leuten eintreibt, die unter ihm wohnen… Immer das gleiche Spiel, früher wie heute… und ihnen wurde erlaubt ihre Meinung frei kund zu tun, solange sie mit der der Herrschenden übereinstimmt. Kommt mir bekannt vor.
So hier aber jetzt ein paar Eindrücke von der Festung.


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Kann mir vorstellen, dass diese Optik die Menschen früher schon ehrfürchtig werden ließ.


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Seit jeher war es wichtig, sich vor dem unmündigen und aufmüpfigen Volk zu schützen.

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Altertümlicher Motivationsverstärker für Abweichler


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Herrliche (gegendert: dämliche) Aussicht


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Die beiden Burschen waren bei ihrer Vesper echt guter Dinge und ließen es sich gut gehen.


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Das sah mir irgendwie wie die Gadarobe aus

Als ich wieder im Sattel saß, wollte ich das Gemäuer nochmal von oben sehen, also bin ich eine kleine Straße den Berg hoch gefahren und weiter und weiter. Mir war klar, dass ich meinen Fotoblick noch bekommen werde. So war es dann auch.
 
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Mittlerweile hatte ich schon wieder so eine Expeditionsfreude, dass ich immer weiter stehend die Schotterstrecke hoch fuhr. Einfach super, was hier geht. Bin voll im Wald und kann ca. 10 km ballern.


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Keine Menschenseele, tolle Aussichten, schöne Natur, kein Lärm, der den Sound von meines Storm-Auspuffs stört… Pures Leben. Irgendwann kreuzt ein Bach meinen Weg. Da ich schon hungrig bin, beschieße ich erst mal Mittag zu machen. Es ist total idyllisch, keine Sau weit und breit. Da ich aber heute noch nach Nizza möchte, beschließe ich, hier nicht weiter zu fahren. Die kleine Bachdurchfahrt sieht völlig unspektakulär aus. Wenn ich mich dabei jedoch hinlege, neee, lieber nicht, außerdem will ich heute noch Nizza erreichen.



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Die Hand habe ich mit aufs Bild genommen, damit man die Größe erkennt.


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Ein letztes Foto, bevor die Reise weiter geht.


Da es die ganze Zeit den Berg hoch ging, kann ich nun die Fuhre den Berg runterrollen lassen – ohne Motor. Rolle mit ca. 40 – 60 km/h den Berg runter, schwinge und wiege mich in den Bodenwellen, nur Naturgeräusche… auch tolles Gefühl. Als ich wieder unten auf der Hauptstraße angekommen bin, biege ich auf einen weiteren Erkundungsabstecher nach links ab. Die Orte St. Veran und Abries möchte ich noch sehen und natürlich die Landschafe von dieser Gegend. Wunderschön. Dass da eine Tankstelle ist, wußte ich schon. Also das Fass voll machen. Lieber haben als brauchen. Landschaftlich echt ein Traum, aber die beiden Orte, weiß nicht mehr welcher, vor dem Ort eine Straßensperre mit Abbiegung auf einen gebührenpflichtiger Parkplatz. Der Ort ist für mein Schlachtross nicht zu erklimmen. Der junge Franzose am Parkplatz versteht nicht, was ich ihm zurufe, als ich ohne zu bezahlen an ihm vorbei auf den Parkplatz fahre… Er fängt schon an zu bellen, als ich jedoch eine bärbocksche 360°Wende mache und wieder an ihm vorbei brause, checkt er, dass ich diesen Ort nicht besuchen werde. Denn wenn sie mir mit meinem Krokodeel (wir sind eins) die Einfahrt verwehren, dürfen sie dort oben in ihrem KFZ-freien Nest meinetwegen verfaulen. Von mir bekommt sie jedenfalls kennen Pfennig. Abfahrt. Nächster Halt Guillestre. Der Weg dahin führt durch einen gigantische Schlucht. Die Straße ist jedoch weit oben, dass ich eine krasse Sicht in die Tiefe habe. Die Farbe des Wassers ist pure Lebenfreude für mich.


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Die Tiefe kommt auf dem Foto nicht annähernd rüber.


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In G. mache ich erst mal Rast. Mittagessen: Kaffe und Eis.


Dann geht es weiter Richtung Barcelonnette auf den Colle de Vars. Habe ich schon erwähnt, dass ich diese Art zu Leben total liebe. Das ist meins, treiben lassen, das Ziel vor Augen, aber immer offen für Stopps, kleine Kursänderungen, Überraschungen.

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Als ich bei St. Paul ankomme, muss ich meinem kleinen Reiseglücksbären mal den Ort zeigen, dem er seinen Namen verdankt.


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Schau mal Paul.



Oh, ich bin müde, morgen geht es weiter.
 
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Na ihr traut Euch was zu schreiben... Respekt und danke.

Aber mir ist jetzt ein Mist passiert, voll den Text formatiert und 20 Bilder eingefügt und ist nicht gespeichert. Oh, für heute langt es mir.

So, guten Morgen, 5:30 h, weiter geht´s. So und noch einen Satz off topic. So eine Geschichte zu formulieren ist Kunst, es ist wie mit Worten zu jonglieren und verschiedene Trix aufzuführen. Stell Dir mal vor, jetzt bekommste die Rückmeldung: Ja ok, gut gemacht, aber dass Du ausgerechnet den blauen Ball da immer so weit hoch geschmissen hast... , dass hätte ich anders gemacht.
Würd´ mir im Leben nicht einfallen.


Meine Nacht verlief ohne Besonderheiten. Ich habe super geschlafen und fühle mich pudelwohl in meiner kleinen Stoffvilla. Bin so froh, dass ich mir dieses etwas größere Zelt angeschafft habe. Endlich genug Platz für das ganze Geraffel, das ich um mich haben möchte, wenn ich in der Tüte liege. Klamotten, Futter, Tankrucksack, sogar Platz für Kocher und Handpan… einfach Luxus pur für mich, da ich mich immer noch nicht beengt fühle.


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h


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Noch ist die Sonne hinter den Bergen.


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Unaufhaltsam schleicht sich die Sonne an...


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Der Blick nach Süden in Richtung Fluß

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Das multifunktionale Allzweckmotorrad, Ablageregal für Allerlei und auch Wäschetrockner.

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Es fehlt an garnix

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und alles ist vom Feinsten und voll nach meinem Geschmack.

Kann mich noch gut an letztes Jahr an diesem Platz erinnern, als es so heftig zu regnen anfing, dass mir das Wasser unter dem Zelt durchgelaufen ist… der Zeltboden hat gegluckert. Heute bin ich vor Sonnenaufgang aufgewacht und bin in bester Laune. Bereite mir erst mal ein Frühstück in der Bordkombüse und genieße die Stille am Morgen. Die Mischung aus bekannten Plätzen und neuen Eindrücken gefällt mir super.

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In der Zwischenzeit wird im Bad auch schon das Licht und die Heizung angeschaltet.


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Für ein Bad jedoch noch ein wenig frisch, also ein wenig warten.


Heute steht endlich das Schattö Karaz auf dem Zettel. Bis jetzt war ich immer ein Kulturbanause, aber langsam wächst in mir ein Interesse an Kirchen, Schlössern, Burgen und jetzt eben dieses Schattö. Bevor die Sonne in mein kleines Tal scheint, spiele ich wieder ein paar Melodien auf meinem Ufo und genieße meinen immer spontan gewählten Rhythmus.


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Jetzt passt´s scho


Dann geht es irgendwann zum Bad in den Bach. Dann packe ich meine Sachen, belade die Fuhre und mach mich auf den Weg. Es ist ja nur ein Katzensprung.
Aber dieses Foto erinnert mich an eine andere Begebenheit, die noch vor der Besichtigung stattgefunden hat. Auf dem Hinweg ist mir nämlich hinter einer Brücke eine Stelle aufgefallen, die mir gefallen hat. Der Fluß war somit auf der linken Straßenseite und da war so ein Gelände, ideal zum Campen. Das wollte ich mir genauer anschauen. Das ist für mich die Freiheit pur, einfach runter von der Straße, auf Schotter weiter und auf Erkundungstour. Ja und am letzten Zipfel der kleinen Erkundung, steht diese Marienstatue… und weil´s einer Freundin von mir gefällt, schieß ich dieses Foto.


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Bei uns hätte da bestimmt schon lange der Hund hingemacht und alles wäre vermüllt.

Am Moped kette ich alles fest, was mir wichtig ist und habe noch ein wirklich nettes Schwätzchen mit einer attraktiven Französin, die auch Deutsch spricht. Sie erklärt mir auch die Aussprache von dem alten Gemäuer, darum meine Lautschrift.
Die Steigung bis hoch, bringt mich schon recht aus der Puste, merke, dass ich nicht mehr der Jüngste (Fux) bin. Wie lange wird es noch gehen mit ner schweren Reiseenduro auf Tour zu gehen? Für heute geht es noch ganz gut.


IMG-20240724-WA0061.jpeg



Das Gemäuer beeindruckt mich schon gewaltig. Von der Geschichte habe ich nix behalten. Aber gigantisch, wenn ich mir vorstelle, dass sich da ein Irgendwer, der meint er wäre was besseres dieses kleine Dorf über dem Dorf bauen läßt und dann bestimmt noch fleißig Steuer für dies und das von den Leuten eintreibt, die unter ihm wohnen… Immer das gleiche Spiel, früher wie heute… und ihnen wurde erlaubt ihre Meinung frei kund zu tun, solange sie mit der der Herrschenden übereinstimmt. Kommt mir bekannt vor. So hier aber jetzt ein paar Eindrücke von der Festung.

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Absicherung vor dem aufmüpfigen Volk, damals wie heute sehr wichtig.


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Meinungsfreiheitsfindungs-Stuhl
Bedienungsanleitung: Man setze den Deliqueten bequem und locker auf dieses Stühlchen, schließt die Riegel und lässt ihn solange dort verweilen, bis sich in ihm der freie Wille entwickelt, seine Meinung aus freien Stücken zu ändern.


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Windgeschütztes Vesperplätzchen mit herrlicher Aussicht (gegendert: *dämlicher)


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Diese beiden lustigen Gesellen, saßen schon eine Weile gut gelaunt bei ihrer Brotzeit.


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Nette Garderobe, auch interessant, la roba, der Stoff, das Zeug

Als ich wieder im Sattel saß, wollte ich das Gemäuer nochmal von oben sehen, also bin ich eine kleine Straße den Berg hoch gefahren und weiter und weiter. Mir war klar, dass ich meinen Fotoblick noch bekommen werde. So war es dann auch.

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Mittlerweile hatte ich schon wieder so eine Expeditionsfreude, dass ich immer weiter stehend die Schotterstrecke hoch fuhr. Einfach super, was hier geht. Bin voll im Wald und kann ca. 10 km ballern.
Keine Menschenseele, tolle Aussichten, schöne Natur, kein Lärm, der den Sound meines Storm-Auspuffs stört… Pures Leben.

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Irgendwann kreuzt ein Bach meinen Weg. Da ich schon hungrig bin, beschieße ich erst mal Mittag zu machen. Es ist total idyllisch, keine Sau weit und breit. Da ich aber heute noch nach Nizza möchte, beschließe ich, hier nicht weiter zu fahren. Die kleine Bachdurchfahrt sieht völlig unspektakulär aus.
Wenn ich mich dabei jedoch hinlege, neee, lieber nicht.


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Bei solcher Aussicht schmeckt es mir immer besonders gut und in guter Gesellschaft.



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Ein spontanes Treffen von flatterhaften Lebewesen.


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Die Hand habe ich mit auf dem Bild, damit man die Größe erkennt.

Da es die ganze Zeit den Berg hoch ging, kann ich nun die Fuhre den Berg runterrollen lassen – ohne Motor. Rolle mit ca. 40 – 60 km/h den Berg runter, schwinge und wiege mich in den Bodenwellen, nur Naturgeräusche… auch tolles Erlebnis - aber E-Mobilität kommt für mich nicht in die Tüte.


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Noch ein letztes Foto und nun geht es weiter ...


Als ich wieder unten auf der Hauptstraße angekommen bin, biege ich auf einen weiteren Erkundungsabstecher nach links ab. Die Orte St. Veran und Abries möchte ich noch sehen und natürlich die Landschafe von dieser Gegend. Wunderschön.

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Da liegen Steinchen im Bachbett.

Dass da eine Tankstelle ist, wußte ich schon. Also das Fass voll machen. Lieber haben als brauchen. Landschaftlich echt ein Traum, aber die beiden Orte, weiß nicht mehr welcher, vor dem Ort eine Straßensperre mit Abbiegung auf einen gebührenpflichtiger Parkplatz. Der Ort ist für mein Schlachtross nicht zu erklimmen. Der junge Franzose am Parkplatz versteht nicht, was ich ihm zurufe, als ich ohne zu bezahlen an ihm vorbei auf den Parkplatz fahre… Er fängt schon an zu bellen, als ich jedoch eine bärbocksche 360°Wende mache und wieder an ihm vorbei brause, checkt er, dass ich diesen Ort nicht besuchen werde.
Denn wenn sie mir mit meinem Krokodeel (wir sind eins) die Einfahrt verwehren, dürfen sie dort oben in ihrem KFZ-freien Nest meinetwegen verfaulen. Von mir bekommt sie jedenfalls kennen Pfennig.
Abfahrt... und in solchen Momenten zwickt es mich gewaltig, dass ich immer noch keinen Wheely fahren kann. Die Situation wäre zu passend gewesen. Nächster Halt Guillestre.
Der Weg dahin führt durch einen gigantische Schlucht.
Die Straße ist jedoch weit oben, dass ich eine krasse Sicht in die Tiefe habe.


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Die Farbe des Wassers ist pure Lebenfreude für mich.


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In G. mache ich erst mal Rast. Mittagessen: Kaffe und Eis.


Dann geht es weiter Richtung Barcelonnette auf den Colle de Vars. Habe ich schon erwähnt, dass ich diese Art zu Leben total liebe. Das ist meins, treiben lassen, das Ziel vor Augen, aber immer offen für Stopps, kleine Kursänderungen, Überraschungen. Als ich bei St. Paul ankomme, muss ich meinem kleinen Reiseglücksbären mal den Ort zeigen, dem er seinen Namen verdankt.


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Schau mal Paul. Danke Katja.

Kann dir nicht sagen, warum mich dieses kleine Schwalbennest hier so berührt, aber ich freue mich jedenfalls immer sehr, wenn ich hier vorbei komme.

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Nochmal ein Blick zurück. Vergesse nie, woher Du gekommen bist.


Daran dass diese Art zu Reisen und zu Leben eine gefährliche ist,
erinnert mich diese Gedenktafel. R.I.P. Bruder.


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Da ist auch schon der Abzweig nach Nizza, wenn ich mich nicht irre, geht es jetzt auf den Colle della Maddelena. Die Landschaft ist so umwerfend, dass ich nicht glauben kann, hier auf diesem Planeten zu sein. Ich bin ganz weit weg und genieße jeden Augenblick. Ich sauge es in mich auf, wie ein trockener Schwamm das Wasser, ich triefe vor Eindrücken und Genuss.


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Und immer wieder diese gigantischen Festungen, denen einziges Ziel es war, dass sich darin Menschen verstecken, um andere Menschen aufzulauern und ihnen nach dem Leben zu trachten.
Das "intelligenteste" Lebewesens mit den dummsten Verhaltensweisen. Prost.
Hm, darf ich heutzutage noch so denken?


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Hier draußen im Nirgendwo macht so eine Festung voll den skurilen Eindruck auf mich.
 
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Ninjaman

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Sorry, Nein, ist eben nicht egal, wofür haben wir den dann unterschiedliche Bereiche? Gewisse Regeln sollte man schon einhalten und nicht immer alles als gleichgültig ansehen. Wenn jeder schreibt was er will haben wir in kurzer Zeit ein totales Chaos hier im Forum.
 
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Ohne Leitplanke oder rot-weißes Flatterband, finde ich schon krass irgendwie.
Wenn man vom Weg abkommt, wird mal natürlich ausgelsesn.

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Der Blick aus der Ferne läßt die ganze Sache noch ein wenig skuriler wirken.
Stell Dir mal vor, Du bekommst von deinem Kanzler oder Führer oder wem auch immer, den Auftrag, Dich hier einzufinden, um dort mit anderen Menschen auf andere Menschen, die Du garnicht kennst, zu schießen. Klar, macht Sinn. Vor allem in dieser wunderschönen "Mondlandschaft" und unberührten Natur und obendrein FÜR den Frieden, für Meinungsfreiheit, für mehr Demokratie und gegen Hass und Hetze...
Fällt Dir irgendwas auf?


IMG-20240724-WA0226.jpeg




IMG-20240724-WA0214.jpg

Mit diesem Stein kann ich jemanden den Schäden einschlagen, eine Kapelle bauen oder mich einfach über seine Schönheit erfreuen. Es liegt an mir.



IMG-20240724-WA0228.jpeg

Von da ganz hinten sind die gekommen zu Fuß oder auf Eseln mit dem Plan sich gegenseitig zu töten um zu gewinnen - unvorstellbar und doch wieder so nah.

Später kommt dann noch so eine Bergspitzen-Umrundung. In dieser oberabgefahren Landschaft umrundet die Straße eine Bergkuppe, so daß man echt eine 360°-Wendung macht. Vor lauter Begeisterung merke ich garnicht, wie saukalt es hier oben ist… plötzlich fange ich an zu schlottern… ja nee, nicht dramatisch, aber ich bin schon froh, dass sich die Straße nach unten schlängelt, denn runter heißt auch wärmer.


IMG-20240724-WA0238.jpeg

Ja, da ist er wieder, der gute Hirte.


Muss zur Arbeit, Steuern verdienen. Alleine für das Einfügen der Bilder habe ich jetzt beim zweiten Anlauf 1,5 Stunden gebraucht und der Reisebericht ist ja auch nicht mit copy und paste entstanden, wie so manche Doktorarbeit.


Also zum Verständnis, für einige Kommentare, die jetzt hier folgen. Ich habe die letzten beiden Artikel im falschen Tröt gespeichert. Als erstes dachte ich, ich habe sie garnicht gespeichert und habe sie somit nochmal hier reingestellt. Die Arbeit war jedoch unnötig, hätte auch ein fach ein Mod richtig rüberschieben können. Aber das hat sich zeitlich alles überschnitten. Die Mods haben dann auch die anderen Beiträge aus dem falsch-gewähltem Tröt nach hier verschoben. Darum kommen jetzt gleich ein paar komische Formulierungen.
 
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JUG

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Sorry, Nein, ist eben nicht egal, wofür haben wir den dann unterschiedliche Bereiche? Gewisse Regeln sollte man schon einhalten und nicht immer alles als gleichgültig ansehen. Wenn jeder schreibt was er will haben wir in kurzer Zeit ein totales Chaos hier im Forum.
Wie? Ich dachte das Motto "Ein bissl Anarchie schadet nie" gewinnt doch mehr an Gewicht.
Ich bin ganz bei dir, einige Fäden entwickeln sich ohne Einhaltung von Regeln bzw. regulierenden Eingriff schon mal schnell zu digitalen Müllhalden.
Die Übersichtlichkeit und der Lesespaß nehmen ab.
 
GS-Matze

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Sorry, Nein, ist eben nicht egal, wofür haben wir den dann unterschiedliche Bereiche? Gewisse Regeln sollte man schon einhalten und nicht immer alles als gleichgültig ansehen. Wenn jeder schreibt was er will haben wir in kurzer Zeit ein totales Chaos hier im Forum.
Jungfux schreibt richtig gute und interessante Berichte und hat sich jetzt einmal in der Rubrik vertan. Ein Mod hat’s korrigiert und gut.
Liebe Güte warum haut man da so drauf?
 
Jungfux

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Vielen Dank Freunde, für die wohlwollenden Rückmeldungen. Das baut mich auf und zwigt mir zugleich, dass ich eben doch nicht so alleine bin, mit meiner Betrachtungweise der Welt.
Kann nicht sagen, wie viele Stunden ich jetzt schon an diesem Bericht arbeite. Jedoch sehr interessant finde ich, dass wenn mir ein Fehler unterläuft, überschlagen sich hier plötzlich die Meldungen, von Menschen, denen ansonsten nix dazu einfällt.
Die Begründung, man möchte die Geschichte nicht stören, klingt für mich ein bischen dünn, denn wir zappen uns doch auch durch 30 TV-Programme, wenn der eigentliche Film mal langweilig wird.
Egal, um so mehr freuen mich die Menschen, bei denen ich erkenne, wie tief sie sich in meiner Reise geführt fühlen. - ich bleib dran für Euch.

Ein Danke an den Mod, der die Beiträge der anderen Leute auch hier hin verschoben hat.

Noch zwei Dinge: Vielleicht ist es dem einen oder anderen Leser schon aufgefallen, ich verwende ausdrücklich deutsche Worte. Das ist kein Zufall, sondern bedachte Verwendung unserer Sprache.

Und heute Abend bis spätestens 18:00 h werden wir hier in der Reise Nizza erreichen, versprochen.
Bin kurz weg.
 
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FlowRider

FlowRider

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Danke an den Mod, der die Beiträge der anderen Leute auch hier hin verschoben hat.
Ich hatte zunächst den ganzen Komplex verschoben, damit der ursprüngliche Thread wieder störungsfrei wird.

Warum so an @Jungfux genörgelt wurde, statt zu melden, entzieht sich meiner Kenntnis. Danke an die Personen, die es gemeldet und sich eines Kommentars dazu enthalten haben.
Wer noch nicht um 23:45Uhr mal aus Versehen den falschen Knopf gedrückt hat, werfe den ersten Stein.

Nochmal danke für den Bericht.
Da sehe ich das eine oder andere Foto mit dem Gedanken "Hey, da war ich ja auch schon" und dann kommen noch zig andere Bilder mit dem, was ich alles verpasst habe :)
 
qlutz

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Moin Chris,
super toller Beitrag, Danke für's mitnehmen.
Ich erkenne viele selbst besuchte Orte darin wieder.
Deine Sichtweise der Dinge finde ich sehr Sympathisch und nicht anstößig:smile:

Ich freue mich bereits auf Deine Fortsetzung.

Gruß
Lutz
 
Jungfux

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Vielen Dank Qlutz, für Deine Rückmeldung.
Tut echt gut, denn mittlerweile hat sich die Situation ja schon soweit zugespitzt, dass ich Angst habe, meine Gedanken in dieser Form zu äußern, und das empfinde ich als totales Armutszeugnis. Ich liebe die Freiheit, die ich aus meiner Jugend kenne, fühlte mich sicher auf den Straßen, durfte reden und denken, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Heutzutage dürfen nur noch Systhelinge wie z.B. dieser Bömermann die Leute aufs Übelste anreden (meine Oma ist eine Klimasau), bei allen anderen Kritikern gilt das dann gleich als Hass und Hetze.
Hier in meinem schriftstellerischem Beitrag hoffe ich auf das Noch-Recht der freien Rede,
solange ich nicht zu Straftaten oder Gewalt aufrufe.


Der Franke sagt: Etzertle

IMG-20240724-WA0230.jpeg

Das Bild ist von der Umrundung der Bergspitze. Weiß grad nicht, wie der heißt.
Danach geht es bergab.


IMG-20240724-WA0232.jpeg

Geniale Aussicht aber arschkalt.


IMG-20240724-WA0234.jpeg

Da sieht man den weiteren Streckenverlauf. Links geht die Straße runter und schlängelt sich hinab.


Hier gehört das Bild vom guten Schäfer hin. Hab mich vertan.

Weiter und weiter geht die Fahrt Richtung Süden, Richtung Mittelmeer, es ist richtig warm. Klasse.
Ah, da kommt der Ort Isola und Erinnerungen werden wach. Hier in der Gegend habe ich vor einem Jahr mein Krokodeel abgelegt. Dabei ist die Vorderradbremse defektiert und ich bin ohne diese weiter nach Nizza gefahren.
Auf der einen Seite möchte ich das nicht nochmal erleben, andererseits habe ich da oben mit dem Pass de Lombarde noch ne Rechnung offen…
Atakke. Dass die Strecke hoch nach Isola 2000 voll „supermotomäßig“ ist, weiß ich noch.
Aber so toll hatte ich es nicht in Erinnerung. Es sind gefühlte 50 Kehren, aber voll ums Eck. Wenn man oben ankommt, kann man Kehren fahren… Ich übe die Sache mit dem Stützgas weiter.


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Das ist der Skiort Isola 2000, doch das ist erst die "halbe" Höhe.

Oben im Ort ändert sich die Landschaft und es geht auf den nächsten Pass. Stehend geht es den Berg hoch. Jetzt bin ich voll auf Speed. Die Natur, die Straße, der Belag, alles passt aber so gut, ey.
Oben sehe ich die drei Bunker, an denen mir mein Mißgeschick passiert ist.
Soll ich es nochmal wagen? Ja, soll ich etwa kneifen, oder was?

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Das war die Stelle, wo ich mein Krokodeel letztes Jahr komplett auf den Rücken gelegt habe.
Zum Glück blieb das Gerät fahrbeit, bis auf ohne Vorderradbremse bis Nizza.

Das ich auf dieser Tour mein Motorrd in exakt die gleiche Position bringe, beide Räder voll nach oben, wusste ich bis dahin noch nicht. Es ist auch noch lange hin.

Die ganze Geschichte findest Du hier:
Ketsch, Stella Alpina, Nizza, Juli 2023. Eine Tor-Tour mit ein Dutzend Schrecken, doch am Ende wird alles gut...


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Solche leerstehenden Häuser gibt es hier in Hülle und Fülle. Mensch das wäre doch ne tolle Kneiße, mit ein wenig Arbeit, oder auch als Schutzhütte geeignet, falls einen mal ein Unwetter überrascht.

Nix gibt´s. Mit Bedacht fahre ich die gleiche Strecke wie letztes Jahr um die Bunker zu umrunden. Diesmal muss es klappen. Jetzt kommt die Stelle und ich mache echt vorsichtig und bestehe die Prüfung. Beim Runterfahren wäre ich dann doch noch fast gestrauchelt. Aber den Erfolg habe ich mir dann mir einem beherzten Gasstoß im rechten Moment gesichter.


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Einer von diesen Steinen lag mir letztes Mal genau vor dem Vorderrad und ich habe ihn zu spät bemerkt. Diesmal will ich es besser machen.

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Der Kleine hat noch nie ein Krokodeel gesehen.


Ja und eben noch Sonnenschein, zieht im nächsten Monent voll der Nebel auf. Nix wie weg.


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Nach ein paar Kehren ist die Sicht Schwalbennest-Citty schon wieder klar.
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Bei einem Ort in dieser Gegend fällt mir eine Treppe auf, an der ich letztes Jahr auch so ein Spezialerlebnis hatte. Habe sie gleich von der Straße wiedererkannt.

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Die kam ich nämlich nicht nuff. Das war kraß und peinlich.


Aber wie kam es dazu? Bin damals in dem Ort irgendwie abgebogen, da ich noch eine Erkundungsrunde drehen wollte, als die Straße plötzlich immer schmäler wird und dann so ein komisches Verkehrsschild stand. Ich wußte ja, dass oben gleich die Hauptstraße kommt, dachte mir, komm, das schaffste schon. Fahre den schmalen Weg hoch, dann geht es noch ums Eck, mit der GS und Koffern, ich meine, das ist ja keine Mofa… aber was soll´s, sehe schon die Straße, alla hopp, sagt man in Monnem. Aber nix geht mehr, Rene va plü… Da ist noch so eine blöde Treppe. Da ich aber keine Vorderradbremse habe, habe ich mich da voll verbissen, komme voll ins Schwitzen, kann die Kiste nicht positionieren, rolle wieder rückwärts, wobei ich mit einem Koffer an der Hauswand anstoße. Der Motor macht gewaltig Lärm durch meine Versuche die Treppe zu erklimmen. Oben gehen schon die Fenster auf. Man schaut nach mir... oh, wirklich peinlich. Naja, mir wird dann klar, dass ich es ohne Bremse nicht schaffen kann, wäre mit Bremse vielleicht auch nicht gegangen… Mache den Motor aus und rolle langsam den schmalen Weg wieder runter, wende an der ersten Möglichkeit die Fuhre und mache mich, mit einer weiteren Macke am Koffer, weiter auf das Reststück nach Nizza.

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Die rechte schmale Gasse kam ich hochgefahren und wollte dann umdrehen und die breite Treppe nuff. Aber als das Vorderrad die erste Stufe erklommen hat, reichten die Füße nicht mehr bis zum Boden und es wurde knifflig.


Habe echt lange habe ich darüer gegrübelt, wie das letztes Jahr abgelaufen ist. Konte echt nicht glauben, dass ich ohne Bremse noch diese Stadtrundfahrt gemacht habe. Aber so ist es gewesen.
Das hat aber echt sogar ein paar Wochen gedauert, bis ich das gedanklich wieder auf der Spule hatte. Ich merke: 1. Ich werde dementicare und 2. Ich werde alt.


Naja, die weitere Strecke bis Nizza verläuft an einem Fluß durch eine Schlucht. Gafällt mir super und ich kann sogar noch krassere Gesteinsverschiebungen fotografieren als letztes Jahr. Die Botschaft bleibt jedoch eindeutig: wenn es links runter geht, geht es rechts hoch – oder andersrum.

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Ja und wenn man es sich auf der augenscheinlich stabilen Ebene gerade so richtig gemütlich gemacht hat und sich über die Stabilität freut, dreht sich das Fundament zur Seite und das Geschrei ist groß.

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Ob dieser Wandel auch menschengemacht ist???


Ein letztes Abendrot in der Schlucht
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Irgendwann weitet sich die Schlucht, das Flußbett und das Land wird weit, es wird richtig warm, die Sicht ist frei bis zum Horizont, Nizza ist nah.


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Die Freude ist riesig, als ich die Pizzabude von letztem Jahr wiederfinde, die mir knapp vor der Nase zugemacht hat. Diesmal bin ich früher dran und habe ein heiles Moped her gebracht.
Die Freude ist so gigantisch – jetzt gibt es erst mal PIZZA in NIZZA.


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