Moin,
deshalb schrieb ich oben auch explizit „Kardan in der klassischen Form“, also Kegelräder.
Das gezeigte von den Schnellen Keramikern ist erst mal ein Prototyp, ob das in der Form auch im harten Einsatz funktioniert bleibt erst noch zu beweisen. Genial ist die Idee allemal, aber recht aufwändig und wenn ich sehe dass Ceramicspeed für ein
oversized Schaltwerk bis zu 2.000€ aufruft sprechen wir bei dem Kardan vermutlich über +10.000€.
Btw, ich halte 3 Watt Differenz (im sauberen Antrieb!) nicht für die Welt, auch wenn die relativen Zahlen bombastisch aussehen.
3Watt ist der Unterschied ob die Sonnenbrille vor den Augen oder oben auf dem Kopf sitzt - bei 25km/h.
Eine Strassenfähige Version des Antriebs würde ich aber wirklich gerne mal fahren - wegen der Mechanik. Die 3 Watt hole ich nicht raus...
Bis dann,
Ralf
Kleiner Nachtrag - natürlich beziehen sich die Aussagen auf die "Baugruppe" Kardan - ein Kardan im eigentlichen Sinne des Kardangelenkes - kommt ja hier in den Beispielen gar nicht zum Einsatz. Die gezeigten Kardanrohre sind ohne Gelenk und haben ergo einen Wirkungsgrad von 100%. Relevant sind die Ausführungen der Kraftübertragung im 90° Winkel auf den eigentlichen Kardan bzw. die beiden Winkelgetriebe. Klassisch ein Kegelrad vorne und eins hinten, im oben gezeigten Prototyp eine sehr viel komplexere und störanfällige Lösung, insbesondere im Gegensatz zum gekapselten Kradan wie z.B. an der GS.
Ein klassisches Winkelgetriebe hat übrigens einen Wirkungsgrad von ca. 95% - das ganze dann mal 2 - landet man bei knapp über 90% Gesamtwirkungsgrad.