Menschen fahren in die Stadt um das größere Angebot an Geschäften, Gastronomie und Kultur zu nutzen.
Macht man es zu kompliziert und teuer, bleibt man fern.
Die Frage ist doch, kann das jetzt bestehende Angebot in der Stadt dann erhalten bleiben?
Schon jetzt geben immer mehr Geschäfte und Gastronomen auf, weil die Umsätze rückläufig sind.
Bin gespannt, wohin die Entwicklungen geht.
Eigentlich alles ganz einfach:
Wegen des Verkehrs ziehen die Leute von der Stadt raus aufs Land.
Der Vorteil ist dabei noch, dass man dort günstiger bauen oder kaufen kann.
Dann fährt man mit dem Auto in die Stadt.
Dort stellt man mit Erstaunen fest, dass da soviel Verkehr ist und man die Kiste kaum abstellen kann. Dazu kostet das Parkieren auch noch ordentlich Geld.
Am Ende muss man die Einkäufe noch bis zum Parkplatz schleppen.
Da liegt der Gedanke nicht fern die Einkäufe im Internet zu erledigen. Ohne Parkprobleme verbringt man die Zeit im Warmen und hat eine Auswahl, die kein noch so toller Händler in der Stadt bieten kann.
Der Glasfaseranschluss in Verbund mit Netflix und Sky helfen über das fehlende Kulturangebot im Kaff locker hinweg.
Auf's Grüne ziehen auch viele Leute, vor allem Familien, weil die Immobilieneigentümer in den Städten den Hals nicht voll kriegen und unsanierte Hütten locker für 20€/m² vermieten.
Wie hier im Faden weiter oben schon festgestellt:
Die auf's Grüne ausgewanderten sorgen dann für eine Spielstrasse direkt vor ihrem Heim und setzen sich in der Gemeinde dafür ein, dass bald möglichst eine Umgehungsstrasse gebaut wird, welche jedoch auf keinen Fall in Hörweite des schmucken Häuschens gebaut werden darf.
Etwa 2/3 der in Deutschland überbauten Fläche steht dem Verkehr zur Verfügung. Aus dem Erleben vieler Bürger ist das nicht genug. Gerade die vom Land kommenden Stadtbesucher erkennen das Fiasko sofort und immer wieder, quasi bei jedem Besuch. Falls man sie fragt, wissen sie genau wie man das abstellen könnte und wer schuld an der Misere ist.