Der gefallene Vogel im Schnee ist sicher nicht der hellste (ich habe aber seine Kommentare nicht angehört, weiß also nicht, was ihn getrieben hat, bei derartigen Verhältnissen fahren zu müssen/wollen), aber ich habe derartiges selber auch schon gemacht.
Unfreiwillig!, und glücklicherweise ohne 90° Seitenlage.
Um ca. 7.00 beim Italiener aufgeschlagen (H, Königswortherplatz, da ist heute ein "Schweinske"), um 9.00 kommt einer der Kumpels dazu und meint, ich sollte mal nach draußen gucken, das würde schneien. Gardine zur Seite, ca. drei Flocken sichtbar, abgetaut bei Asphaltkontakt, gehakt! 22.30h stand ein kleiner Schneemann auf dem Sitz meiner Maschine, die zudem schneebedeckt war, wie auch die Straße. Für die 4.5km nach "derheme" habe ich etwa eine 3/4 Stunde gebraucht (ohne mich flach zu legen). Auf der stark gerundeten Straße im Bereich der Uni H meinte das Moped, immer nach rechts, in die Gosse rutschen zu müssen, was mir, angesichts der verbauten, die seitliche Bodenfreiheit einschränkenden Sturzbügel, gar nicht recht war. Gut fahren ließ es sich dann im "Harzer Viertel", wo nur frischer Schnee lag, nicht festgefahren/vereist.
Trotzdem: Man kann auch dann fahren, nur ist es körperlich extrem anstrengend, ob des anhaltend hohen Adrenalinspiegels sicher nicht übermäßig gesund, und allenfalls unter dem Gesichtspunkt "ICH kann das" erträglich.
Brauchen brauch ich sowas nicht, ertragen kann ich es, falls es keine andere Möglichkeit gibt, angehen tu ich's dann mit äußerster Vorsicht (weswg. ich sicher deutl. langsamer war. als der "Vogel" im Video, dafür aber die stabile Seitenlage und ihre Unannehmlichkeiten vermieden habe!
Grüße
Uli