Eckart
Bei diesen gegensätzlichen Antworten ist die Konfusion verständlich. Zum Teil liegt das sicherlich an einem unterschiedlichen Verständnis von
Ich hatte ja schon angemerkt:problematisch
Anders ausgedrückt: Der Motor hält länger, wenn man weniger fährt.Natürlich werden bestimmte Teile, z. B. das Ausrücklager, dann anders belastet als bei anderer Vorgehensweise. Wenn die Kupplung richtig trennt, was ich mal unterstelle, kommt es da auch nicht zu erhöhtem Verschleiß.
Gut gefällt mir der Kommentar:
Die Begründung finde ich aber nicht ganz schlüssig:die Welt ist eben nicht schwarz oder weiss sondern in der Regel grau.
gleich Null wäre schwarzweiß:wenn du an der Ampel mit gezogener Kupplung stehst werden folgende Teile "zusätzlich" belastet (bei ideal trennender Kupplung)
1. Kupplungszug
2. Kupplungsfedern
3. Festlager der Getriebewelle
ist der Leerlauf drin und Kupplung nicht gezogen, ist die zusätzliche Belastung gleich Null.
Der Kupplungszug steht zwar länger unter Spannung, wird aber sicher am meisten geschont, wenn man Schaltspiele vermeidet, dürfte also der Gewinner sein, wenn man ihn vor dem Anhalten zieht und erst beim Anfahren wieder loslässt. Beim Schalten in den Leerlauf gibt es ein Schaltspiel mehr.
Den Kupplungsfedern dürfte es egal sein, beim Lager kann es aber umgekehrt sein.
Jetzt komme wer, und rechne das gegeneinander auf.
Deswegen bleibe ich bei
Dass es immer irgendwo zu Verschleiß kommt, solange der Motor läuft, sollte klar sein, aber das war ja nicht die Frage, sondern ob das problematisch ist.Meinem Verständnis nach muss das Motorrad diesen Betriebszustand schadlos dauerhaft zulassen und er sollte auch keinen übermäßigen Verschleiß verursachen.
In der Praxis halte ich das so, dass mich bei längeren Stops schon meine Hand daran erinnert, dass sie loslassen möchte, aber wenn es gleich weitergeht - warum nicht ?
Immerhin ist interessant, dass sich wer Gedanken darum macht. Auf der Straße sieht man oft ein Fahrverhalten, das sich weniger am Aspekt der Schonung des Materials oder an der ganz ähnlichen Frage des Verbrauchs orientiert.
Eckart