Da tun sich die Einzylinder schon leichter,
speziell wenn man das Event locker angeht.
Wir waren NICHT auf Punktejagd und spaßorientiert.
Die Ziele unseres Quintetts waren:
Spaß haben,
keinen Schrott produzieren,
keine unnötigen Asphaltwege
und nicht Allerletzte werden.
Letztendlich haben wir alle Ziele mehr als erreicht.
Ich als Profigolfer punktemäßig eher ein paar Plätze schlechter,
(hab anstatt dem Ball immer dem Edelstahlhindernis lautstark eine drüberzementiert :shock: )
die Anderen haben sich wesentlich besser angestellt. :mrgreen:
Minigolf auf dem Motorrad war aber auch die einzige Nicht-Gelände-Station,
die wir punktehalber mitgemacht haben,
weil es zufällig auf dem Weg lag.
Donnerstag sind wir nachmittags eingetrudelt und haben unser Zeltlager eingerichtet.
Dann ab zur Orga und zur technischen Abnahme. (Sind milde gestimmt :mrgreen: )
Auf dem Weg dorthin über die Zeltwiese fiel die enorme XChallenge-Dichte bereits auf.
Schon im TT-Gelände-Eingang wird für dieses seltene Muli geworben.
Ich wage keine genau Schätzung, aber es könnten sogar mehr Challenge-Moppeds als im Piemont gewesen sein.
Unterwegs kam es sogar zu einer sehr seltenen Konstellation:
Challenge, Country und Moto auf einem Platz!!
Abends Essen und Briefing - ist schon eine tolle Organisation seitens BMW und Touratech.
Besser spät als nie traf Ersatz-Volker Stephan ein und legte noch eine kleine Flutlicht-Schrauberstunde hin.
Während andere bereits hektisch Roadbooks, Start- und Zielpunkte in ihre Notebooks eingaben,
um die punkteträchtigste Tour auszuarbeiten,
beschlossen wir beim Essen, uns erst einmal nicht genau festzulegen.
Am nächsten Morgen um 9 dann der große Auftakt am Parkplatz.
Rund 250 wild entschlossene Punktejäger und wir 5.
Die Planung dauerte bei uns wenige Minuten.
2 Fahrtage und 6 Enduroprüfungen ergibt 6:2= 3 Endurostrecken pro Tag.
Denn Roadbücher wurden gar nicht erst angegangen.
Bei 3 zu absolvierenden Roadbooks pro Tag wäre der Offroadspaß dahin gewesen.
Also erstmal die wilde Horde vom Platz gelassen und gemütlich Richtung Endurostrecken gefahren.
Die Strecken im Schwarzwald bei Kaiserwetter lassen sogar Asphaltstrecken erträglich erscheinen.
Aber bereits bei der Anfahrt auf die Offroadpisten schlug der Puls wieder schneller.
Gewohntes Terrain und Spaß ohne Ende.
Dazwischen Überbrückungsetappen oder auch mal eine Rast an einem Gasthof.
Durch das Auslassen der meisten Spielstationen und Roadbooks waren wir nicht übermäßig gestresst.
Dafür hat es auf den Offroadstrecken für ungewertete Sonderrunden und Fotosessions gereicht. :mrgreen:
Auch reine Strassenfahrer traf unerwartetes Schrauberpech
2-Ventiler und ihre liebe Zündung - aber TT hatte Ersatzteile vor Ort.
Daher hat er sein Problem wieder vor Ort lösen können.
Mir selbst riss auch der Kupplungszug der Rallye - am Abend auf dem Touratech-Gelände.
Aber dort hatten sie glücklicherweise Ersatz herumliegen.
Aufgrund des riesigen Aufwands, der tollen Verpflegung und Stimmung auf dem Campground kann ich
dieses Event nur wärmstens weiterempfehlen. Jeder kann für sich dabei ein tolles Wochenende rausholen,
egal ob reine Asphalt, Spiel- oder Spaßambitionen.
Das war nicht das letzte Mal - Gruß aus Hip - Ray
Und jetzt lasse ich die Bilder sprechen...