Traue keiner Statistik, die man nicht selbst gefälscht hat......
Unbestritten Fakt ist, das der Löwenanteil der Motorradunfälle selbst verschuldet ist.
Wenn man die Alleinunfälle raus zieht (also ohne Unfallgegner), so das nur die Unfälle mit mindestens
einem weiteren Beteiligten verbleiben, wendet sich das Blatt. da ist dann zu ca. 2/3 der Unfallgegner
schuld.
Letztendlich ist es doch auch egal. Jeder Unfall ist einer zu viel. Gilt auch für Dosenfahrer.
Und wenn ich darüber nach denke, wie bekloppt ich in jungen Jahren gefahren bin, Glück gehabt,
kann ich da nur sagen. Meinen einzigen richtigen Sturz hatte ich vor 30 Jahren mit 23. Ich musste
ja noch mit meiner offenen FZR 1000 mit Tacho 280 den M5 unbedingt vor der Ausfahrt überholen.
Als ich dann mit 150 in der Ausfahrt gestürzt bin, weil ich das Vorderrad überbremst habe. Es
mein Glück, das ich ca. 5 Meter vor der Kurve der Ausfahrt liegen geblieben bin. Dabei geholfen
hat auch, das Ausfahrt bergauf ging. Das Moped ist dann direkt an mir vorbei in die Leitplanke geknallt.
Leider hat nicht jeder so viel Glück, der kleine Bruder eines Schulkollegen ist mit 16 Jahren bei
Regen in einer Rechtskurve mit 30 wegen Kopfsteinpflaster und Strassenbahnschienen bei 30 km/h
gestürzt, und direkt unter einen LKW gerutscht.
Selbstverständlich kann jeder sein persönliches Risiko minimieren, in dem er z.B. kein Moped fährt.
Aber wenn man dann wieder einen Michael Schumacher als Beispiel nimmt..... Während der ganzen
Formel 1 Rennen nichts Größeres passiert, selbst seine Ausflüge als Motorradrennfahrer mit einigen
Blessuren überstanden, und dann der Skiunfall beim langsamen Fahren mit Helm.
Sicher hilft nach langen Jahren die angesammelte Erfahrung und die vernünftigere Risikoeinschätzung,
das Selbige zu minimieren.
Ich denke mal, das jeder hier, der schon lange Motorrad fährt das ein oder andere Mal viel Glück
gehabt hat, und auch leider den ein oder anderen kennt, der wegen Pech auf der Strecke geblieben ist.