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Spittek
Themenstarter
- Dabei seit
- 26.07.2014
- Beiträge
- 85
Hi zusammen,
ich wollte gestern nur mal eben bei meiner 1150 (kein Doppelzünder) schnell Ventile einstellen. Kein großer Akt, beim Anschrauben der 4 Deckelschrauben ging eine trotz zaghaftem Drehmoment von 8NM auf einmal ganz leicht und kam mir direkt entgegen...
Ich habe dann den Deckel wieder abgeschraubt und musste feststellen, dass der Vorbesitzer da wohl Pfusch betrieben hat. Der ganze Gussknubbel, in den das Gewinde geschnitten ist, ist weg (ihm wohl mal abgerissen). Statt dessen hat er einen modifizierten Seilzugversteller eingebaut (Ja, richtig gelesen), in dem er den Versteller in den Gewinderest vom Zylinderkopf eingedreht hat und in den Kopf des Verstellers ein M6 Innen-Gewinde geschnitten hat, damit die Schraube wieder packt. Die Idee ist nicht ganz blöd gewesen, nur ist das Teil leider aus Alu und sehr filigran. Nun habe ich nichts ahnend die Schraube eingedreht und zack, bei handfest ist der (Alu)-Versteller abgerissen. Der Rest von dem Teil hängt noch in dem verbliebenen Gewindeloch im Zylinderkopf.
Soweit so gut, ich habe mir überlegt, das Problem wie folgt zu lösen, indem ich einen Ensat Gewindeeinsatz und zwar das Modell "Mubux" eindrehe. Das ist eigentlich nichts anderes, als eine Gewindehülse aus Stahl und nicht selbstschneidend. Gibt es sogar mit aufgebrachtem Kleber. Das Gewinde ist außen M8 und innen M6, gibt es bis 18mm Länge, was mir sehr gelegen käme. So könnte ich die Buchse ca. 5-8mm weit in das noch vorhandene Gewindeloch eindrehen und den Rest überstehen lassen, so dass die Schraube wieder Futter zum Packen hat. Also den Knubbel quasi simulieren...
Falls das Bohrloch für M8 zu groß wird, gibt es die Buche auch als M7/M5 in 15mm. Dann müsste ich nur die betreffende Deckel-Schraube abdrehen und ein M5 Gewinde aufschneiden. Wenn man diese vorsichtig eindreht, sollte die bei handfest nicht abreissen. (Haben wohl auch schon mal einige hier gemacht und für gut befunden).
Um die überstehende Gewindebuchse vielleicht noch etwas zu stützen und gegen ausdrehen zu sichern, könnte man ja auf den überstehenden Teil eine passende (Lang)-Mutter aufdrehen und leicht kontern. Zudem hätte dann die Schraube auch wieder einen Gegenanschlag, damit die Dichtung beim Anziehen nicht gequetscht wird.
Ist echt eine blöde Sache, aber den Kopf ausbauen und da was aufschweißen lassen, kommt erst mal nicht in Frage. Zum Glück ist es eine der oberen Schrauben, die muss nicht so 100%ig angeknallt werden um sicher abzudichten.
Ist das so wohl realisierbar oder eher zwecklos? Vielen Dank für weitere Tips!!!
ich wollte gestern nur mal eben bei meiner 1150 (kein Doppelzünder) schnell Ventile einstellen. Kein großer Akt, beim Anschrauben der 4 Deckelschrauben ging eine trotz zaghaftem Drehmoment von 8NM auf einmal ganz leicht und kam mir direkt entgegen...
Ich habe dann den Deckel wieder abgeschraubt und musste feststellen, dass der Vorbesitzer da wohl Pfusch betrieben hat. Der ganze Gussknubbel, in den das Gewinde geschnitten ist, ist weg (ihm wohl mal abgerissen). Statt dessen hat er einen modifizierten Seilzugversteller eingebaut (Ja, richtig gelesen), in dem er den Versteller in den Gewinderest vom Zylinderkopf eingedreht hat und in den Kopf des Verstellers ein M6 Innen-Gewinde geschnitten hat, damit die Schraube wieder packt. Die Idee ist nicht ganz blöd gewesen, nur ist das Teil leider aus Alu und sehr filigran. Nun habe ich nichts ahnend die Schraube eingedreht und zack, bei handfest ist der (Alu)-Versteller abgerissen. Der Rest von dem Teil hängt noch in dem verbliebenen Gewindeloch im Zylinderkopf.
Soweit so gut, ich habe mir überlegt, das Problem wie folgt zu lösen, indem ich einen Ensat Gewindeeinsatz und zwar das Modell "Mubux" eindrehe. Das ist eigentlich nichts anderes, als eine Gewindehülse aus Stahl und nicht selbstschneidend. Gibt es sogar mit aufgebrachtem Kleber. Das Gewinde ist außen M8 und innen M6, gibt es bis 18mm Länge, was mir sehr gelegen käme. So könnte ich die Buchse ca. 5-8mm weit in das noch vorhandene Gewindeloch eindrehen und den Rest überstehen lassen, so dass die Schraube wieder Futter zum Packen hat. Also den Knubbel quasi simulieren...
Falls das Bohrloch für M8 zu groß wird, gibt es die Buche auch als M7/M5 in 15mm. Dann müsste ich nur die betreffende Deckel-Schraube abdrehen und ein M5 Gewinde aufschneiden. Wenn man diese vorsichtig eindreht, sollte die bei handfest nicht abreissen. (Haben wohl auch schon mal einige hier gemacht und für gut befunden).
Um die überstehende Gewindebuchse vielleicht noch etwas zu stützen und gegen ausdrehen zu sichern, könnte man ja auf den überstehenden Teil eine passende (Lang)-Mutter aufdrehen und leicht kontern. Zudem hätte dann die Schraube auch wieder einen Gegenanschlag, damit die Dichtung beim Anziehen nicht gequetscht wird.
Ist echt eine blöde Sache, aber den Kopf ausbauen und da was aufschweißen lassen, kommt erst mal nicht in Frage. Zum Glück ist es eine der oberen Schrauben, die muss nicht so 100%ig angeknallt werden um sicher abzudichten.
Ist das so wohl realisierbar oder eher zwecklos? Vielen Dank für weitere Tips!!!
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