Moin Leute,
die Aussage, das ein Gußfehler unmöglich sei, bzw. nicht in Foren als Ursache für Schäden genannt wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Wer sich ein bisschen mit der Thematik auskennt, kann da so einiges erzählen. So können z.B. schon kleine, unsaubere Übergänge an Trennungsnähten dazu führen, das an dieser stelle Spannungsrisse durch Kerbwirkung entstehen. Wenn dann noch Formverlagerungen hinzu kommen und dadurch eine ungleichmäßige Wandstärke entsteht, wird der Effekt noch verstärkt. Bei Dauerhafter Belastung kommt es dann zwangsläufig zum Aufbrechen. Es gibt aber noch eine Vielzahl von Möglichkeiten, einen Gußfehler zu erzeugen. Gießen ist zwar die älteste Methode, Material in eine Form zu bringen, aber ein fehlerfreies Gußstück herzustellen ist nicht so einfach wie man landläufig so denkt.
Den Ärger über solch einen Schaden kann man aber durchaus verstehen.
Sollte nachweißbar sein, das die Ursache ein fehlerhafter Guß ist, sollte BMW wirklich kulant sein. Schließlich kann der Kunde nichts dafür, wenn ein Zulieferer fehlerhafte Ware liefert.
Ich selbst bin aber auch schon in den Genuss der Kulanz gekommen, da an meinem Getriebe die Simmerringe am Getriebeein- und Ausgang undicht waren. Das nach 4 Jahren und knapp 40000km.
Kostenschätzung ca. 1000€.
Es kann doch nicht sein, das eine Millionenfach angewendete Dichtungsart, Schlagartig zum Auslaufen des Öls führt. Irgendetwas scheint da auch nicht ganz koscher zu sein. Zumindest hatte BMW die Materialkosten zu 100% und die Einbaukosten zu 80% übernommen. Allerdings auch nur, weil alle Wartungen in der Werkstatt durchgeführt worden sind. Die fehlenden 20% hat mein äußerst Freundlicher übernommen, weil alle Arbeiten in seiner Werkstatt durchgeführt wurden und das Möppi aus seinem Stall kam.