BTW mein Junjor spielt mit dem Gedanken den Schein für 125er zu machen. So direkt abgeraten habe ich ihm (noch) nicht, denn ich denke das wird in Hinsicht auf den in 2 Jahren fälligen PkW und Moppedschein eine viel zu teure Angelegenheit? Bringt das 125er Patent Vorteile und was wird der wohl so in etwa kosten???
Wie schon gesagt, kostet auch dieser Führerschein ca. 1000 - 1200 €. Ich würde deinem Sohn davon abraten! Zwei Jahre können lang sein, aber es macht einfach keinen Sinn diesen Schein zu machen. Ich habe 2 Leute in meinem Freundeskreis, die den Schein mit 16 gemacht haben und beide sind unglücklich, dass sie nicht die 2 Jahre gewartet haben um das Geld gleich in den Großen (A) zu investieren. Dazu kommen noch die sündhaft hohen Versicherungsprämien, die für die 125er aufgerufen werden, so zahlt der eine 5€ Steuern mehr im Jahr, als ich für meine gedrosselte GS (25kW)
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Wenn man natürlich probleme mit der Mobilität hat und auf die Busse angewiesen ist, die 3 mal am Tag kommen, ist das sicherlich eine andere Situation...
Je nach Bundesland kann man alternativ auch den Führerschein mit 17 machen (dann ist es nurnoch 1 Jahr "wartezeit"), so kann man ab seinem 17. Lebensjahr mit einem Roller durch die Gegend fahren (Stichwort: Mobilität) und auf der anderen Seite, hat man nurnoch 1 Jahr Probezeit. (Kann man durch ein Sicherheitstraining weiter verkürzen.)
Und die Fahrpraxis im Auto mit einem Elternteil hilft auch sehr viel, sich einen ruhigen Fahrstil anzugewöhnen.
Vorraussetzung dafür ist natürlich, dass man sich gut versteht
Jedoch kann das auch genau in die entgegengesetzte Richtung schlagen! Ein anderer Kumpel hat den Führerschein zwar mit 17 gemacht ist dann aber nichtmehr gefahren, somit hat er das bisschen, was einem in der Fahrschule beigerbacht wird, auch wieder vergessen. Er kann bis heute nicht vernünftig Autofahren und lernt es wahrscheinlich erst viel später in seinem Leben (eigenes Auto, eigenes Einkommen, eigenes Glück)...
Ich selbst hab genau so angefangen: Führerschein mit 17 und dann den A beschränkt mit anfang 19. Diesen weg habe ich nicht bereut!
Der Hauptgrund ist, dass ich mich so zuerst auf den Straßenverkehr konzentrieren konnte und mich nicht auch noch mit der Bedienung des Moppeds herumschlagen musste.
Noch dazu wurde man halt in dem ersten Jahr doch noch beim fahren beobachtet. Fahrenlernen tut man sowieso erst nach der Fahrschule, wieso sollte man da nicht die Fahrpraxis eines Elternteils ausnutzen!
Wie schon im ersten Posting geschrieben:
Man wird automatisch schneller und will sich was "beweisen", so ist es zumindest bei allen, die ich momentan direkt nach ihrer Fahrausbildung beobachten konnte.
(Und ein schelm ist jeder der denkt:"Ach mein Sohn fährt so nicht!") Das wird durch den Führerschein mit 17 um ein Jahr verzögert... Das hilft denke ich sehr, die Unfallquote von Anfängern zu reduzieren. Mit einem Motorrad hat man in diesem Moment keine Chance, denn hier endet mehr oder weniger jeder Fahrfehler im Krankenhaus...
@Topic
Mein Fahrlehrer hat mich auch nicht darüber Informiert, dass ich durchfalle, wenn ich zu langsam fahre. Jedoch ist es in meiner Umgebung auch nicht nötig, da die Wahrscheinlichkeit auf eine Autobahn/Landstraße zu kommen bei unter 10% liegt...
Nachher ist man immer schlauer, aber: Vllt. hätte man noch einmal über die Wahl der Fahrschule nachdenken sollen, gerade die kaputte Gabel ist ein starker Grund zum wechseln des Betriebes. Auch hier gilt: Billig ist nicht gleich gut!