Noch einen für die Schotterfreunde:
Ich erwähnte bereits, dass die Straße von Ovaro zum Monte Zoncolan am 7.6. gesperrt wurde. Weshalb und ob das bis August wieder frei ist, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass es überwacht wird, denn ich habe die Carabinieri dort im Gruppenfahrzeug auf dem Zoncolan gesehen, die kontrolliert haben.
Am 2.6. konnte man noch rauffahren. Muss man aber nicht gefahren sein. Drei Tunnels, mehr gibt die Straße aber auch nicht her. Die Ostabfahrt ist schöner.
Nun kann man von Sutrio bzw. Priola (viel schöner) von Osten auf den Monte Zoncolan fahren, darf aber auch nicht nach Ovaro runter (halbseitige Barriere)
Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit auf den Zoncolan zu gelangen, die habe ich selbst gescoutet:
Man fährt wieder im Kreisverkehr in Villa Santina, von Westen, vom Al Fogolar kommend, an der vierten Ausfahrt raus nach Lauco und weiter Richtung Vinaio, biegt aber an der Einmündung, an der es rechts nach Vinaio geht, links ab. So kommt man durch Val di Lauco (ein Gehöft), in dem eine HT links den Berg hoch zeigt, der Weg führt zur bereits beschriebenen Malga Claupa, ist aber ein schmaler Wanderpfad.
Mutige und Trainierte mit Hardenduro könnten das sicher schaffen, dürfen es aber nicht.
Streng genommen darf man das, was ich gemacht habe, eigentlich auch nicht, aber dazu komme ich gleich. Gegenüber dem Gehöft Val di Claupa steht ein Verbotsschild mit Zusatz L.R. 15/1991, das sich aber nach meiner Überzeugung auf den Weg bezieht, der nach rechts in den Wald führt, zumal die Straße asphaltiert weiterführt. Wir fahren geradeaus weiter. Es kommen noch zwei Häuser, die den Ort Trichiamps markieren.
Hier beginnt eine Betonpiste, die sehr steil den Hang hinauf und in Serpentinen in den Wald führt.
Hier steht nochmal ein Verbotsschild, 15/1991, allerdings so verblichen und zugewachsen, dass man es nur nach Suchen entdeckt. Erkennen muss man das nicht unbedingt. Ich habe es beim ersten Mal auch nicht gesehen.
Der Sinn des Schilds ergibt sich aus einer braunen HT, die einen Wanderer sowie einen Mountainbiker zeigt und die Aufschrift „Zoncolan“ trägt. Es ist also ein Wander – bzw. MTB-trail, weshalb ich davon abrate, das zu Zeiten zu fahren, zu denen solche üblicherweise unterwegs sind.
Sonntags, Feiertags, abends… evtl. auch vermehrt im Juli/August.
An einem Vormittag Anfang Juni ist da kein Mensch. Am Samstagabend sind mir zwei Radler begegnet, die mit MTB entgegenkamen. Es ist selbstverständlich, dann ganz rechts ranzufahren, den Motor abzustellen, freundlich zu grüßen und erst wieder zu starten, wenn die vorbei sind. Dann mault auch keiner.
Im Wald wird aus der Beton- eine Schotterpiste, die mit schönem Panorama am Hang entlang bergauf führt. Man kommt in einer ausgesetzten Linkskurve über eine Kuppe, für die nächsten 2-300 Meter sollte man auf jeden Fall schwindelfrei sein.
Schwierig ist die Schotterpiste allerdings nicht.
Wenig später kommt man in das Skigebiet um den Zoncolan, fährt unter den Seilen des Lifts durch und an der Skihütte Malga Tamai vorbei.
Die ist bewirtschaftet (Samstag vor Pfingsten war da voll) Nach weiteren, etwa 200 Metern steht man auf der Kuppe der Sella Zoncolan.
Selbst wenn da Carabinieri stehen, ist das unschädlich, denn die Piste zur Malga Tamai ist nicht gesperrt. Da darf man legal fahren. Auch im weiteren verlauf steht in Gegenrichtung kein Sperrschild.
Nun fährt man Richtung Osten zum Torrente But ab. Nach einigen hundert Metern gabelt sich die Straße. Links kommt man zum Skizirkus mit tausenden Parkplätzen und auf einer breit ausgebauten Straße nach Sutrio.
Hält man sich rechts, führt ein abenteuerliches, schmales Sträßchen steil hinunter nach Priola, das ist etwa 500 m südlich von Sutrio.
Auf halber Strecke ist links ein Brunnen mit kaltem klaren Trinkwasser. Vorsicht: Sand und Splitt, Kiefernnadeln und -zapfen auf der Straße.
In Priola hält man sich links, bleibt aber diesseits des Flusses und fährt auf der SR 465 Richtung Ravascletto/Comeglians.
Die Straße beschreibt dann eine Linkskurve, in der verlässt man sie geradeaus und fährt in den Ort Cercivento. Den durchfährt man (30 km/h) bis links ein Picknickplatz auftaucht. Da gegenüber fährt man rechts, an der Friedhofsmauer vorbei in den Wald.
Nach rund 8km fährt man noch auf Asphalt am letzten Ferienhäuschen vorbei, dann beginnt eine Schotterpiste, die gepflegt bis zu einer Spitzkehre (Linkskehre) führt, in der es geradeaus zur Malga/Casera Zoufplan geht, wo man Käse kaufen kann.
Ab hier war die Piste Anfang Juni halb verschneit und vom Schmelzwasser tief ausgewaschen. Für meine Bekanntschaft Thomas aus Brandenburg auf einer Yamaha WR250 war das Pipifax, für mich mit der F800GS schon eine Hausnummer.
Man genießt ein herrliches Panorama ins Tal des Torrente But.
Noch vor dem Hochpunkt Zoufplan (Wendeplatte) blieben wir dann allerdings auf 1910 m im meterhohen Schnee stecken und mussten vorzeitig zurück. Aber der Zoufplan ist ohnehin nur ein Stich, der Monte Paularo übrigens auch.
Der ist sehr ähnlich, nur dass oben noch ein Picknickplatz am Bergsee (Lac Dimon) ist.
Zurück im Tal hält man sich rechts (westwärts) und fährt über Ravascletto und Comeglians zurück nach Villa Santina.
Das Schottersträßchen von Trischiamps zum Zoncolan ließ sich nicht routen. Daher habe ich es aufgeteilt.
1. Bis Trischiamps
Anhang anzeigen zonc.gpx
2. Bild:
3. Ab Zoncolan bis Zoufplan
Anhang anzeigen zouf.gpx